Das geheime Buch vom Weihnachtsmann

Das geheime Buch vom Weihnachtsmann

Dass der Weihnachtsmann von seiner langen Reise ganz müde wird, ist verständlich. Aber als ihm dann die Augen zufallen, werden die Rentiere übermütig. Als sie den Schlitten Richtung Südpol etwas zu schwungvoll wenden, fällt dem Weihnachtsmann das geheime Buch herunter.

Die Pinguine sehen, als sie zum Himmel schauen, etwas fallen. Es ist kein Schnee, das ist sofort klar. Es ist das kleine rote und sehr geheimnisvolle Buch vom Weihnachtsmann. Es gibt nur das eine. Kein weiteres wird im Wasser gefunden. die ganze Pinguinfamilie will sehen, was in dem Büchlein steht. Ordentlich in einer Reihe wird sich aufgestellt, damit jeder einmal in das Buch blicken kann.

Was es da zu sehen gibt, gefällt ausgesprochen gut und wirkt auf die Pinguine inspirierend. Sofort machen sie sich an die Arbeit und gestalten ihre Eisscholle weihnachtlich, während der Weihnachtsmann in seinem Rentierschlitten umherfährt und nach dem verlorenen Buch sucht.

Das Buch gefällt ausgesprochen gut, sowohl von der Motiv-, aber auch von der Farbauswahl. Die kleine Geschichte wird mit wenigen Worten erzählt. In der Hauptsache sprechen hier die Bilder, die überaus gelungen sind. Am meisten Spaß macht es, wenn Kinder das Buch mit ihren Eltern ansehen. Es gibt nämlich vieles im Buch, über das man sprechen kann, da es die Fantasie von Kindern anregt. Das Buch fördert so auch die Sprache der Kinder, die sicher vieles in die Geschichte hineininterpretieren können.

Dem großen Buch liegt das geheime Buch vom Weihnachtsmann bei. Das ist eine tolle Idee, kann man doch mal sehen, was andere Kinder sich wünschen. Das muss auch gar nicht unbedingt etwas Materielles sein. Die Wünsche der fremden Kinder regen deshalb auch zum Nachdenken an. Hinten im kleinen roten Buch ist dann noch Platz für die eigenen Wünsche.

Rezension von Heike Rau

Angelika Stubner
Das geheime Buch vom Weihnachtsmann
36 Seiten, gebunden
Loewe Verlag
ISBN: 978-3785558744
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