Claudia Rusch: Zapotek und die strafende Hand – Der erste Fall

Claudia Rusch: Zapotek und die strafende Hand – Der erste Fall

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Henning Zapotek, eigentlich Kriminalhauptkommissar in Hamburg, hat sich eine Auszeit genommen, um Richtung Nordpol zu segeln. Doch zunächst hat er sich um andere Dinge zu kümmern. Der Mieter seines Elternhauses, Ingo Scheel, hat sich erhängt. Möglicherweise hat er den tödlichen Arbeitsunfall seines Vaters in der Bootsbrauerei nicht verkraftet. Das Haus in Klokenzin bei Stralsund muss nun jedenfalls verkauft werden.

Dass er wieder im Ort ist, gibt ihm die Möglichkeit einige Dinge zu regeln. Vor 27 Jahren ist er in den Westen, ohne sich von seiner Freundin zu verabschieden. Nun sieht er Ulrike Torstensen wieder. Die alte Liebe ist noch da, aber beide sehen die Dinge nun realistischer.

In der Nacht muss jemand ins Haus eingestiegen sein. Ingos Zimmer wurde durchsucht und die Katze hat Zapotek im Vorratsraum eingeschlossen vorgefunden. Anzeige erstatten will er allerdings nicht, er beschließt, das Problem selbst zu lösen. Seine Ermittlungsarbeiten werden allerdings nicht gern gesehen, schon gar nicht von Hermann Klöver, dem die Bootsbauerei gehört. Er stellt sich Hennig Zapotek mit aller Macht entgegen. Und mit seiner Mutmaßung, dass da mehr dahintersteckt, liegt Zapotek nicht falsch, auch wenn er auf die falsche Fährte gerät.

Der Krimi liest sich leicht und unterhält gut. Henning Zapotek ist eine interessante Persönlichkeit, auch weil er nicht als Held dargestellt wird, sondern als Mensch mit Ecken und Kanten. Er verbucht nicht nur Sympathiepunkte für sich und er handelt auch schon mal entgegen der Vorschriften, an die er eigentlich als Kriminalhauptkommissar gebunden sein sollte. Für das Sabbatjahr nimmt er sich Freiheiten heraus.

Alles dreht sich um den Unfall in der Bootsbauerei, der möglicherweise keiner gewesen ist und um das seltsame Verhalten Hermann Klövers, der sich immer mehr verdächtig macht. Interessant ist das Umfeld, in dem die Handlung spielt, ein abgelegenes Dorf. Erwähnenswert ist auch der alte Nachbar von Zapotek, Kurt Jansen, der alles beobachtet und alles weiß und mit seinen spitzfindigen Bemerkungen immer goldrichtig liegt. Das alles zusammengenommen macht das Buch spannend.

Rezension von Heike Rau

Claudia Rusch
Zapotek und die strafende Hand – Der erste Fall
288 Seiten, Klappenbroschur
Mareverlag
ISBN-10: 3866481721
ISBN-13: 978-3866481725
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