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Schlagwort: Bone

Charlie Bone und der Schattenlord

Charlie Bone und der Schattenlord

Dass Großtante Eustacia ein Gemälde, das von Mrs Tilpin stammt, in den Keller gebracht hat, weckt natürlich Charlies Interesse. Obwohl es in Papier gepackt ist, hört er etwas und spürt einen Lufthauch. Neugierig entfernt er die Hülle. Sofort baut sich ein Trugbild im Keller auf, dann ist Charlie auch schon mittendrin.
Ein Riese, es ist ein Vorfahr Charlies, nämlich Ortus Darkwood, versteckt Charlie erst einmal vor dem General und den Soldaten.
Charlie ist 900 Jahre in die Vergangenheit gereist. Der Schattenlord hat ihn nach Badlock gelockt. Diesmal ist nicht nur Charlies Geist gereist, sondern sein ganzer Körper. Zu seiner Überraschung folgt ihm Benjamins Hund Runnerbean. Der hat etwas mitgebracht, das Charlie retten kann. Es ist Charlies Motte Clearwen. So steht dem Jungen nun endlich die Rückreise offen. Diese Chance nutzt Charlie natürlich. Doch er vergisst Runnerbean mit nach Hause zu nehmen.

Charlie hat seine Gabe offenbar weiterentwickelt. Er kann nun direkt in Bilder hineingehen. Sein Körper bleibt nicht mehr zurück.
Diesmal hat es der Schattenlord auf Charlie abgesehen. Überall lauern seine schrecklichen Wächter, so dass Charlie praktisch keinen Handlungsspielraum hat. Dabei will der Lord in die reale Welt zurück, was um jeden Preis verhindert werden muss.
Auch der siebente Band um Charlie Bone ist wieder äußerst spannend geschrieben. Es passiert etwas, das schlimmer ist, als alles, was bisher vorgefallen ist. Das Böse hat eine ungeheure Macht. Das bekommen Charlie und seine Freunde zu spüren.
Die Handlung ist diesmal etwas ruhiger und gefühlvoller gehalten und stimmt damit nachdenklicher. Das wird aber als sehr positiv empfunden. Charlie entwickelt sich weiter und wird älter.
Man folgt dem Fortgang der Geschichte mit Faszination. Das Ende ist gut gemacht. Es verspricht ein weiteres spannendes Buch.

Rezension von Heike Rau

Jenny Nimmo
Charlie Bone und der Schattenlord
Siebter Band
Aus dem Englischen von Christa Broermann
352 Seiten, gebunden
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 978-3473349678
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Charlie Bone und das magische Schwert

Charlie Bone und das magische Schwert

Charlies Familie ist nun endlich wieder vollständig. Charlie und seine Eltern wollen wieder in das alte Haus ziehen. Mit Onkel Paton geht Charlie zur Besichtigung. Doch jemand ist im Haus. Charlie sieht gerade noch die zwei Eindringlinge flüchten. Das ganze Haus ist verwüstet, offensichtlich hat jemand etwas Bestimmtes gesucht. Zuhause ist es auch nicht gerade lustig. Charlies Eltern sind in den zweiten Flitterwochen und Grandma Bone, die das Haus wegen Charlies Vater verlassen hat, ist zurückgekehrt und stiftet Unfrieden. Charlie flüchtet zu seinem Freund Benjamin. Die beiden gehen mit dem Hund raus. Charlie ist nervös, er fühlt sich verfolgt.
Aber es geschehen noch viele andere merkwürdige Dinge. Charlie wird Patenschüler für einen neues Kind. Dagbert Endlo hat eine seltsame Fähigkeit. Er ertränkt Leute, auch wenn keiner weiß, wie genau er das anstellt. Er macht Charlie das Leben schwer und bringt seine Freunde gegen ihn auf.
Dann ist da noch dieses nächtliche Wolfsgeheul, das Billy, der mit den Tieren sprechen kann, für einen Hilferuf hält.
Onkel Paton versucht die seltsamen Gestalten, die im Haus eingebrochen waren, zu schnappen und wird gebissen. Dennoch glaubt er, die Wesen sind menschlich.
Die Kinder bekommen schließlich heraus, was es mit dem nächtlichen Geheul auf sich hat. Ein Freund ist in Gefahr. Und bei all dem haben die Bloors ihre Hände im Spiel. Sie haben einen Plan und wollen nicht nur einem Freund Charlies an den Kragen, sondern auch wieder seinen Eltern.

Nach fünf Bänden ist noch lange nicht die Luft aus der Geschichte raus, das beweist die Autorin nun mit diesem sechsten Band. Charlies Familie, gerade wieder vereint, gerät erneut in Gefahr. Die Bloors geben eben nicht auf. Für Charlie bedeutet das: Abenteuer ohne Ende. „Charlie und das magische Schwert“ ist der wohl unheimlichste Band. Ein leichtes Gänsehautgefühl verspürt man fast die ganze Geschichte hindurch.
Gekonnt führt die Autorin durch das Buch, lässt den Leser mit Charlie hoffen und bangen. Sie begeistert mit neuen Ideen, so dass das Lesen Spaß macht.
Wenn viele Figuren in einem Buch zusammenkommen, wird es oft unübersichtlich. Nicht so bei Jenny Nimmo. Ihre Figuren sind unverwechselbar, die guten, wie auch die bösen. Man trifft alte Bekannte wieder, aber auch neue Personen, wie Dagbert Endlos, den Ertränker.
Auch diese Geschichte ist wieder in sich abgeschlossen. Selbstverständlich zieht sich ein roter Faden durch alle Bände, so begegnet Charlie dem Roten Ritter, dessen Nachfahre er ist. Aber, es bleibt auch Luft für neue Abenteuer.

Rezension von Heike Rau

Jenny Nimmo
Charlie Bone und das magische Schwert
Aus dem Englischen von Caroline Fichte
304 Seiten, gebunden
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 978-3473347230
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Charlie Bone und der Rote König

Charlie Bone und der Rote König

Mitten in der Nacht wird Charlie von den Flammen geweckt. Die drei Katzen Aries, Leo und Sagittarius wollen Charlie warnen. Sie haben Sorge, dass etwas aufgeweckt werden könnte, falls jemand den Schlüssel findet. Charlie soll auf Schatten achten und auf seine Mutter aufpassen. Mit dieser Botschaft kann er nicht viel anfangen.
Aber es gibt auch Grund zur Freude. Benjamin ist wieder da. Als Charlie mit seinem Freund zu Mr. Onimous kommt, um Benjamins Hund Runnerbean im „Glücklichen Haustier“ abzuholen, ist es mit der Freunde allerdings vorbei. Die beiden erfahren, dass alle Tiere verschwunden sind, so auch Emmas Ente und die Ratte Rembrandt, die Billy gehört. Sogar die blaue Boa, ein magisches Geschöpf, ist nicht auffindbar.
Billy entdeckt seine Ratte dann aber in der Vorratskammer. Und da er Tiere verstehen kann, erfährt er, was passiert ist. Die Tiere sind in ein Schutzgebiet jenseits des Flusse geflüchtet. Man nennt dieses Gebiet den Wilden Wald. Passiert ist das während eines herbeigehexten Schneesturms, bei dem es auch ein Erdbeben gegeben hat. Jemand muss also den Schatten schon geweckt haben.

Charlie und Billy müssen wieder in die Bloor-Akademie. Hier erfahren sie, dass auch die Tiere der anderen Kinder verschwunden sind. Nur Fidelios Katze, die aber taub ist, ist nicht geflüchtet und auch Hund Benedikt, den die Köchin überredet hat, zu bleiben, ist noch da.
Beim Erledigen der Hausaufgaben entdeckt Charlie im Königszimmer etwas sehr Beunruhigendes. Auf dem Porträt des Roten Königs bewegt sich ein Schatten. Auch Hund Benjamin hat etwas gesehen. Eine Hexe mit zwei Schatten, von denen ein Schatten sich in einen Mann in mittelalterlichem Gewand verwandelt hat.
Olivia und Emma zeigen Charlie das geplünderte Versteck des Schlüssels. Es ist ein Spiegel, mit dessen Hilfe Charlie gehofft hatte, seinen Vater zu finden, der nun bereits zehn Jahre verschwunden ist.
Wieder zu Hause wird Charlie von seinem Zauberstab, der die Gestalt einer Motte hat, geweckt. Das grün gekleidete Mädchen, dass er schon mal gesehen hat, gibt vor, ihn irgendwohin bringen zu wollen. Angeblich weiß sie, wo die Tiere sind. Ihr Vater soll angeblich eine Freund von Charlies Vater gewesen sein. Außerdem ist sie auch ein Kind des Roten Königs. Charlie beschließt, ihr zu vertrauen. Was bleibt ihm auch anderes übrig.

Das Warten auf den fünften Band hat sich gelohnt. Die Autorin dürfte die Erwartungen eines jeden Lesers aber noch übertreffen. Die Spannung knistert diesmal geradeso und das von der ersten Seite an. Charlie erlebt wieder unglaubliche Abenteuer. Hat man sich erst einmal eingelesen, kann man gar nicht wieder aufhören. Die Handlung ist perfekt aufgebaut. Charlie geht wieder in Bilder und Billy spricht mit den Tieren. Emma nutzt ihre Begabung fliegen zu können, indem sie sich in einen Vogel verwandelt und Olivia vervollkommnet ihre noch geheime Gabe, Illusionen schaffen zu können. Trotz ihrer Sonderbegabungen haben die Kinder es aber schwer, sich gegen ihre Widersacher durchzusetzen. Zu nennen wäre hier Manfred mit seinen hypnotischen Kräften oder Lysander, der Geister herbeirufen kann. Alle Charaktere sind perfekt beschrieben und sorgen für jede Menge Hokuspokus. Charlies Großmutter Maisie hat diesmal eine traurige Rolle zu spielen. Sie verbringt fast die ganze Zeit in gefrorenen Zustand. Seine Mutter verliebt sich Hals über Kopf und droht Charlies Vater zu vergessen. Sie ahnt allerdings nicht, dass ihr Herz mit Zauberkraft gestohlen wurde.
Aber die Hauptsache ist, dass endlich die offenen Handlungsstränge geschlossen werden. So wird auch das Rätsel um Charlies Vater wird gelöst.

Über die Autorin:
Jenny Nimmo spielte nach ihrem Schauspielstudium Kindertheater und arbeitete beim Rundfunk. Ihr erste Kinderbuch erschien 1975. Ihre Bücher wurden mehrfach mit dem britischen „Smartie-Award“ für Kinderliteratur ausgezeichnet und teilweise fürs Fernsehen verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in einer alten Wassermühle in Wales.
Rezension von Heike Rau

Jenny Nimmo
Charlie Bone und der Rote König
aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann
352 Seiten, gebunden, ab 10 Jahren
Ravensburger Buchverlag
ISBN-10: 3-473-34484-2
ISBN-13: 978-3-473-34484-0
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Charlie Bone und das Schloss der tausend Spiegel

Charlie Bone und das Schloss der tausend Spiegel

Die Sommerferien sind gerade zu Ende. Für Charlie beginnt das neue Schuljahr. Billy, der die Ferien in der Bloor Akademie verbringen musste, hat etwas Seltsames zu erzählen. Er will in der letzten Nacht ein Pferd am Himmel gesehen haben. Keine Wolke, die aussieht wie ein Pferd und auch kein Sternenbild, sondern ein echtes Tier. Draußen liegt tatsächlich etwas Merkwürdiges in der Luft. Charlie spürt die Anwesenheit des Geisterpferdes, ohne es zu sehen.

Dann ist auch noch Charlies Trompete weg. Und der Musiklehrer Mr. Pilgrim wurde durch den unsympathischen Mr. Ebony ersetzt, der selbst das Kündigungsschreiben Mr. Pilgrims überbracht hat. Manfred, von dem Charlie gedacht hat, ihn nie wieder sehen zu müssen, ist zur pädagogischen Hilfskraft aufgestiegen. Er brummt Charlie eine Strafarbeit auf, abzugeben in seinem Büro, von dem allerdings keiner weiß, wo es sich befindet. Manfred spricht in Rätseln. Zum Glück kann Lysander diese lösen.

Für Billy scheint sich eine langgehegte Hoffnung erfüllen. Endlich ist eine Familie gefunden und Billy soll adoptiert werden. Als Charlie in Manfreds Büro ein Foto von Mr. und Mrs. Grey findet und seine Gabe nutzt, die beiden zu belauschen, findet er allerdings heraus, dass das Ehepaar Kinder nicht mag. Doch kann er das niemanden anvertrauen. Ehe er sich versieht, ist er im Büro eingeschlossen. Dr. Bloor lässt ihn nach langer Zeit wieder raus. Zu spät, um seine Freunde zu informieren oder Billy zu warnen.

Charlie erfährt, dass das Geisterpferd das Resultat eines misslungene Versuches der Bloors ist, einen Ahnen auferstehen zu lassen. Manfred macht glaubhaft, dass das Pferd hinter Charlie her ist. Charlie weiß, wie gefährlich die Sache für ihn werden kann. Schließlich wurde sein Vater aus dem Weg geräumt, weil er gegen die Bloors gekämpft hat. Charlie glaubt, dass sein Vater noch lebt. Wieder geht er ein Wagnis ein, um ihn zu finden.

Charlie muss aufpassen, in dem ganzen Durcheinander nicht den Überblick zu verlieren. Das Gleichgewicht zwischen den Guten und den Bösen in der Bloor Akademie gerät gefährlich ins Wanken. Nur ein Mädchen mit einer Sonderbegabung kann hier helfen, doch es muss erst überzeugt werden.

Es ist diesmal schwer, die Geschichte zusammenzufassen, so vielschichtig ist sie. Immer wieder geht die Geschichte in eine ungeahnte Richtung und Szenen enden nicht so, wie erwartet. Viele unterschiedliche Handlungsstränge werden verwoben, einige bleiben offen. Es geht sehr turbulent zu bei Charlies viertem Abenteuer. Dennoch verliert man den Faden nicht, zumindest wenn man die anderen Bände gelesen hat. Denn dann sind alle Figuren hinreichend bekannt und leicht einzuordnen. Es wird wieder richtig dramatisch. Die Sache mit dem Geisterpferd ist sehr mysteriös und sorgt für Gruselgefühle.
Aber Charlie hat sich diesmal mit einer Vielzahl von Problemen herumzuärgern. Der Schulalltag gerät damit ins Hintertreffen.
Im Raum steht auch wieder die Frage nach dem Verbleib von Charlies Vater. Die Hinweise, dass Lyell Bone noch lebt, verdichten sich. So kommt Charlie seinem Vater im Schloss der tausend Spiegel so nah wie nie zuvor.
Der Autorin gelingt es, die Spannung das ganze Buch hindurch hoch zu halten. Auch dieser Band ist wieder so unterhaltsam, dass man ihn, hat man einmal angefangen zu lesen, nicht mehr aus der Hand legen kann.
Über die Autorin:
Jenny Nimmo spielte nach ihrem Schauspielstudium Kindertheater und arbeitete beim Rundfunk. Ihr erste Kinderbuch erschien 1975. Ihre Bücher wurden mehrfach mit dem britischen „Smartie-Award“ für Kinderliteratur ausgezeichnet und teilweise fürs Fernsehen verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in einer alten Wassermühle in Wales.
Rezension von Heike Rau

Jenny Nimmo
Charlie Bone und das Schloss der tausend Spiegel
Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann
336 Seiten, gebunden
ab 10 Jahren
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 3-473-34476-1
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Charlie Bone und das Geheimnis der blauen Schlange

Charlie Bone und das Geheimnis der blauen Schlange

Benjamin muss mit seinen Eltern, die dort einen gut bezahlten Auftrag an Land gezogen haben, nach Hongkong. Da sein großer Hund Runnerbean nicht mitkommen kann, drängt Benjamin ihn kurzerhand Charlie auf. Das Tier muss jedoch vor Grandma Bone versteckt werden, da diese Hunde über alles hasst. Vielleicht kann Onkel Paton helfen. Doch der ist gar nicht da und hat eine seltsame Nachricht für Charlie hinterlassen. Angeblich führen seine merkwürdigen Schwestern etwas im Schilde, wogegen Paton etwas unternehmen muss, da sonst eine sehr gefährliche Person auftauchen wird. Für Charlie ist dieser Brief ein Rätsel. Er erzählt seiner anderen Großmutter Maisie von dem Hund und dem Brief. Und sie will versuchen, sich um den Hund zu kümmern. Am selben Tag schleppen Grandma Bone, Tante Lucretia und Tante Venetia ein seltsames Mädchen an. Ihr soll Charlie von seiner Schule erzählen, der Bloor-Akademie für sonderbegabte Kinder, die Belle nun auch besuchen soll. Worin Belles Sonderbegabung besteht, bleibt Charlie jedoch zunächst verborgen. Ob sie gar am Ende die gefährliche Person ist, über die Onkel Paton geschrieben hat?
In der Schule findet Charlies Mitschülerin Emma auch einen Brief. Der Schreiber warnt ebenfalls vor dem Auftauchen einer bestimmten Person, einem Gestaltwandler. Der Brief gehört Mr Boldova, dem Kunstlehrer, der auf der Suche nach seinem kleinen Bruder Ollie ist. Dieser ist eines Tages einfach verschwunden. Emma glaubt, dass er irgendwo auf dem Speicher der Bloor-Akademie sein könnte. Dafür hat sie glaubhafte Argumente. Charlie und Emma finden Ollie tatsächlich, doch er ist unsichtbar, bis auf einen Zeh. Angeblich ist eine blaue Schlange für sein Schicksal verantwortlich. Die Kinder wollen Ollie gerne helfen, doch so einfach ist das nicht.

Der 12-jährige Charlie, der Bilder sprechen hören und in sie hineingehen kann, erlebt wieder unglaubliche Abenteuer. Die Autorin hat sich jede Menge Neues einfallen lassen, so dass es nie langweilig wird. Doch auch bekannte Figuren haben ihren Auftritt. Die drei unheimlichen Schwestern übertreiben es in ihrer Boshaftigkeit diesmal, so dass die Spannung ins Unermessliche geht. Nichts ist vorhersehbar, immer wieder gibt es interessante Wendungen und Überraschendes, das begeistert. Und auch an humorvollen Szenen fehlt es nicht. Charlie nutzt auch wieder seine Sonderbegabung, doch wird ihm das diesmal fast zum Verhängnis. Er befreit aus Versehen einen berüchtigten Hexenmeister aus einem Bild. Doch er entdeckt dadurch auch eine weitere Begabung, die ihm bisher verborgen geblieben ist und die er hoffentlich in einem nächsten Band weiterentwickeln wird.
Vom Schreibstil her liest sich das Buch sehr gut. Es ist mit viel Tempo geschrieben, die Handlung ist sehr packend, wirkt gut durchdacht und ist trotz der vielen fantastischen Elemente sehr gut vorstellbar. Wer die Zeit hat, wird es in einem Rutsch durchlesen.

Über die Autorin:
Jenny Nimmo spielte nach ihrem Schauspielstudium Kindertheater und arbeitete beim Rundfunk. Ihr erste Kinderbuch erschien 1975. Ihre Bücher wurden mehrfach mit dem britischen „Smartie-Award“ für Kinderliteratur ausgezeichnet und teilweise fürs Fernsehen verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in einer alten Wassermühle in Wales.
Rezension von Heike Rau

Kleiner Hinweis: Besprechungen zum ersten Band „Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ und zum zweiten Band „Charlie Bone und die magische Zeitkugel“ befinden sich ebenfalls in unserem Rezensionspool. Einfach den Titel in die Suchmaske eingeben!

Jenny Nimmo
Charlie Bone und das Geheimnis der blauen Schlange
Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann
336 Seiten, gebunden
ab 10 Jahren
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 3-473-34470-2
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Charlie Bone und die magische Zeitkugel

Charlie Bone und die magische Zeitkugel

Als ein uraltes Familienfoto von der Wand fällt, kommt Charlies außergewöhnliche Begabung, Bilder sprechen zu hören, wieder zum Vorschein. Auf dem Foto ist ein Junge zu sehen, der Charlie verblüffend ähnlich sieht. Charlies Onkel Paton weiß, wer der Junge ist. Er ist Henry Darkwood. Doch Henry ist vor vielen Jahrzehnten auf mysteriöse Weise mitten in einem Murmelspiel, welches er mit seinem Bruder spielte, verschwunden.

Am nächsten Tag, als Charlie wieder im Internat ist, taucht auf gespenstige Art und Weise ein Junge auf. Charlie erkennt ihn sofort. Es ist der lang vermisste Henry. Sein bösartiger Cousin Ezekiel hatte ihn Mithilfe einer Zeitkugel in die Zukunft geschickt. Doch auch hier in der Zukunft hat Henry keine Ruhe. Ezekiel Bloor kann nicht fassen, dass der Junge, den er damals verbannt hat, wieder da ist und sein ganzes Leben noch vor sich hat, während er uralt ist. So ist er Henry schon bald wieder auf den Fersen. Charlie muss ihn an einem sicheren Ort verstecken. Dabei bekommt er Hilfe von seinen Freunden, die bis auf Benjamin wie er Nachfahren eines Magiers, dem „Roten König“, und damit sonderbegabt sind. Aber auch die Köchin hilft. Sie bietet Henry Unterschlupf in ihren verborgenen Räumen. Doch alles ist vergebens, die Bloors erwischen Henry und sperren ihn in ein altes Verlies in den Ruinen.
Charlie muss alle Kräfte mobilisieren, um zusammen mit seinen Freunden die Geschichte doch noch zum Guten wenden zu können. Dabei erlebt er unglaubliche Abenteuer. Auch seine außergewöhnliche Begabung verstärkt sich. Charlie vermag nicht nur Stimmen aus Bildern zu hören, er kann sogar in die Bilder hineingehen. Das ist ein Wagnis mit ungewissem Ausgang, jedoch der einzige Weg, um Henry zu retten.

Nach „Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ ist nun endlich der zweite Band erschienen. Auch in diesem Buch erlebt Charlie zusammen mit seinen Freunden faszinierende Abenteuer. Jenny Nimmo schafft es, mit ihrer Art zu erzählen, eine unglaublich spannungsgeladene Atmosphäre zu schaffen. Wieder wächst Charlie, der bis seine Sonderbegabung entdeckt wurde ein ganz normaler Junge war, über sich hinaus. Er nimmt all seinen Mut zusammen, um Henry zu helfen.
Viele alte Bekannte aus dem ersten Band sind wieder zu erleben. Die fiese Großmutter, die unheimlichen Tanten mit ihren Familiengeheimnissen, Onkel Paton oder Benjamin und sein Hund. Natürlich sind auch wieder die sonderbegabten Schüler und die Lehrer der Bloor-Akademie dabei. Der Handlung lässt sich leicht folgen, aber vorhersehbar ist sie nicht. Dazu ist sie zu vielschichtig und Charlies Gegenspieler zu wenig einschätzbar. Auch das Internat als gruselig-schauriger Schauplatz der Geschehnisse ist wieder für einige Überraschungen gut.
Die Andeutungen zum Verbleib von Charlies Vater reißen auch im zweiten Band nicht ab. Alle Leseratten können sich also Hoffnungen auf ein drittes Buch machen.

Über die Autorin:
Jenny Nimmo spielte nach ihrem Schauspielstudium Kindertheater und arbeitete beim Rundfunk. Ihr erste Kinderbuch erschien 1975. Ihre Bücher wurden mehrfach mit dem britischen „Smartie-Award“ für Kinderliteratur ausgezeichnet und teilweise fürs Fernsehen verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in einer alten Wassermühle in Wales.

Rezension von Heike Rau

Jenny Nimmo
Charlie Bone und die magische Zeitkugel
Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder von der Tann
320 Seiten, gebunden
ab 10 Jahren
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 3-473-34443-5

Kleiner Hinweis: Eine Besprechung zum ersten Band „Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ befindet sich ebenfalls in unserem Rezensionspool. Einfach den Titel in die Suchmaske eingeben!
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Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder

Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder

Charlies Leben verläuft ganz normal. Eines Tages fällt ihm ein fremdes Foto in die Hände. Es zeigt einen Mann mit einem Baby auf dem Schoß. Charlie ist ganz gebannt, kann seinen Blick nicht losreißen. In seinem Ohr entstehen seltsame Geräusche. Plötzlich werden Stimmen deutlich und das Bild spricht. Nur Charlie kann es hören. Das ist der Beweis! Charlie hat die Gabe. Er hat Darkwood-Blut in den Adern.

Nachdem die finsteren Darkwood-Tanten Lucretia, Eustacia und Venetia sich von Charlies außergewöhnlichen Fähigkeiten überzeugt haben, beschließen sie, ihn gegen seinen Willen auf die Bloor-Akademie zu schicken. Hier werden hochbegabte Kinder unterrichtet. Doch Charlie will zu Hause bleiben und seinen Freund Benjamin nicht verlieren. Gegen den Willen der Tanten kommt er jedoch nicht an.
Bevor es los geht, bringt er das vertauschte Foto seiner Besitzerin zurück. Er will wissen, ob richtig ist, was er erfahren hat. Und wirklich, das Baby vom Foto, dass mittlerweile so alt sein müsste wie er selbst, ist auf mysteriöse Weise verschwunden. Die Spuren führen zur Bloor-Akademie. Nun ist Charlie doch gespannt auf das Internat. Und tatsächlich gehen hinter den ehrenwerten Mauern seltsame Dinge vor. Charlie wird hineingezogen in ein sagenhaftes Abenteuer, das seinen ganzen Mut herausfordert.

Die Geschichte ist spannend. Die Handlung reißt sofort mit. Die vielen Abenteuer, die Charlie erlebt, sind in einer sehr bildhaften Sprache geschrieben. Dazu kommen die interessant gezeichneten Charaktere, wie beispielsweise die ausgesprochen skurrilen Tanten, die den Leser in Angst und Schrecken versetzen oder der herrlich schräge Onkel Paton, der für einige Überraschungen sorgt. Und natürlich spielt Magie eine große Rolle im Buch. Die Kinder der Bloor-Akademie sind mit den ungewöhnlichsten Fähigkeiten ausgestattet.
Schade, dass das Buch so viele Fragen unbeantwortet lässt. Einige Erzählstränge enden im Leeren. So bleibt nur das Warten auf eine Fortsetzung. „Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ ist der erste Band einer Trilogie.

Über die Autorin:
Das erste Kinderbuch von Jenny Nimmo erschien 1975. Ihre Bücher wurden mehrfach mit dem britischen „Smartie-Award“ für Kinderliteratur ausgezeichnet und teilweise fürs Fernsehen verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in einer alten Wassermühle in Wales.

Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezension von Heike Rau

Jenny Nimmo
Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder
Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder – von der Tann
360 Seiten, gebunden
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 3-473-34427-3

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