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Schlagwort: Ende

Das Ende ist mein Anfang

Das Ende ist mein Anfang

Tiziano Terzani Das Ende ist mein Anfang DVA
ISBN 3421042926

Dieses Buch ist das Manifest und auch Vermächtnis eines großartigen Journalisten. Er wurde Journalist mit einer Leidenschaft und Beharrlichkeit, die einer Berufung gleichkam.

Am Ende seines Lebens stehend, wohl wissen, dass seine Tage gezählt sind, tritt er in ein langes Gespräch mit seinem Sohn ein, in dem er diesem von seinem Leben und seiner journalistischen Leidenschaft erzählt. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist offen und vertraut.

Tiziano Terzani stammte aus ärmlichen Verhältnissen aus der Nähe von Florenz und hat zielstrebig und intelligent seinen Weg zum Beruf des Journalisten gesucht.
Nach Studium und Berufserfahrung gelangte er als Korrespondent zum Spiegel, für den er Jahre lang aus Asien berichtet hat.
Neben dem Beruf hatte er in sehr jungen Jahren seine Frau gefunden, mit der er in inniger Gemeinschaft verbunden war.

Was er seinem Sohn zu erzählen hat, das zeugt von tiefer Lebenserfahrung, Menschenkenntnis und einem Reichtum an praktischer Erfahrung im Umgang mit politischen Systemen, für die man ihn wahrlich beneiden kann. Er hat Vietnam während des Krieges bereist, er war in China, Indien und Kambodscha und hat von allen Schauplätzen und Kriegsschauplätzen aus dieser Region berichtet. China hatte es ihm besonders angetan.

Angefangen von den Lügen, mit denen politische Systeme ihre Untaten in Kriegen und bei der Unterdrückung ihrer Bevölkerungen kaschieren, über die Korruption einzelner Staaten und der Arbeit ihrer Geheimdienste bis hin zur Konkurrenz unter den Kollegen: es bleibt nichts ungesagt, womit Journalisten in ihrem Berufsalltag konfrontiert werden.
Das Geschichtswissen um eine Region, in der man arbeitet, ist für ihn ein maßgebliches Instrument, um hinter verborgene Wahrheiten zu kommen.

Seine Berufsleben gipfelt in dem Satz: > Auf der Suche nach der Wahrheit durch die Welt zu reisen—- das ist Journalismus>.

Terzani ist unbestechlich und teilweise unter Lebensgefahr seiner Profession als freier Journalist nachgekommen. Je älter er wurde, desto weniger ließ er sich von seinem Weg abbringen. Zuletzt hat er dem Journalismus ganz entsagt.
Er wendet sich indischen Gurus zu und sucht sein Heil in der irdischen Entsagung. Mit dieser Einstellung gelingt ihm ein langsamer und schmerzloser Abschied von der Welt und von seiner Familie.
Am Ende seines Lebens ist er ein weiser Mann geworden, der aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfend ehrlich und aufrichtig das sagt, was er für die Wahrheit hält.

Das ist kein Buch, das einen literarischen Anspruch erhebt, sondern die Aufzeichnung eines sehr anrührenden Gesprächs zwischen Vater und Sohn.

Man liest den Bericht mit Faszination und ist ganz einfach beeindruckt von einem so vitalen, intensiven und abwechslungsreichen Leben und von dem persönlichen Charisma eines ungewöhnlichen Journalisten.
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Die Inseln am Ende der Zeit

Die Inseln am Ende der Zeit

Das Verschwinden zweier Schiffe im westlichen Pazifik lässt sich nicht erklären und sorgt für eine Welle von wilden Spekulationen. Noch brisanter macht die Sache, dass es sich um einen Hawaiianischen Hochseekatamaran mit Umweltschützern an Bord und um ein amerikanisches U-Boot auf Testfahrt handelt. Überlebende gibt es tragischerweise nicht.
Vier Wochen später reist der Privatdetektiv Dennis Newman nach Honolulu. Er erhält den Auftrag eine Reihe seltsamer Anschläge zu untersuchen, die angeblich von fanatischen Ökoaktivisten verübt wurden. Sein Auftrag wird ein schwieriges Unterfangen. Zudem glaubt er, kurz nach seiner Ankunft eine angeblich beim Schiffsunglück ertrunkene Frau gesehen zu haben. Er will auch dieser Sache nachgehen, aber seine Spurensuche erweist sich als schwierig. Immer wieder wird er auf die falsche Fährte gelockt, sieht sich mit Voodoo-Zauber und unsichtbaren Gegnern konfrontiert.
Am Ende muss er sich eingestehen, dass es Dinge gibt, die nicht nur sein Wissen, unerklärlich oder gänzlich unvorstellbar sind.

Zugegeben, es braucht eine gewisse Zeit, bis man sich eingelesen hat. Aber was man liest, ist einfach zu faszinierend, zu unglaublich, als dass man das Buch vorschnell weglegen könnte. Trotzdem ist schwierig in Worte zu fassen, was dieses Buch so faszinierend macht. Man muss sich als Leser auf das Buch einlassen, bereit sein, Dinge zu erfahren, die unerklärlich sind und sich mit einer fremden Kultur auseinandersetzen.
Jeder wird seine ganz eigenen Gedanken über das Gelesene machen müssen, um Schlüsse daraus ziehen zu können.

Über den Autor:
Bernd Steinhardt ist Jahrgang 1960. Er studierte Ethnologie und Anthropologie in Wien, wo er auch promovierte. Seine Studien führten ihn nach Polynesien und Südostasien. Er lebt als freier Autor und Musiker wieder in seiner Geburtsstadt Bremen.

Rezension von Heike Rau

Bernd Steinhardt
Die Inseln am Ende der Zeit
413 Seiten, gebunden
Ammann Verlag, Zürich
ISBN: 3-250-10443-4

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NEV kein Ende zu sehen

NEV kein Ende zu sehen

Irgendwann und irgendwo in einer fernen Zukunft. Mit Hilfe von sogenannten NEV`s ist es möglich geworden, in die Erfahrungswelt einer anderen Persönlichkeit einzutauchen. Die NEV`s gehören zum Leben dazu. Fast jeder besitzt ein NEV.
Doch es kommt zu Komplikationen im alltäglichen Zusammenleben der Menschen. Sie haben verlernt, was es heißt zu lieben und was es heißt, eine eigenständige Identität zu wahren. Aber es gibt noch eine Rettung. Ein Experiment. Gabriel, gefangen in einer für ihn gemachten und für ihn realistischen Welt soll den Menschen helfen, ihre Liebe wiederzufinden.
Der Autor des Science Fiction Romans `NEV kein Ende zu sehen` hat es bemerkenswert einfach geschafft, den Leser selbst an diesem Experiment teilhaben zu lassen. Durch den ständigen Wechsel zwischen zwei Welten kann sich der Leser immer wieder selbst auf die Probe stellen. Hin und her geworfen zwischen zwei Welten trifft der Leser auf die ungewöhnlichsten Charaktere. Da ist Tyme, überzeugt Gabriel könnte die Welt retten, Dr. Burns, Mitbegründer des Experiments, der Tripple, der Ruhepol innerhalb der Überwachungszentrale und die sieben Gründer, Herrscher über die Welt. Sie alle, und noch viele mehr, haben nur ein Ziel. Gabriel davon zu überzeugen, dass er die Welt retten könnte.
Doch es sieht schlecht aus. Die Welt steht bereits kurz vor dem Ende. Werden es Dr. Burns und sein Team dennoch schaffen, Gabriel zu überzeugen, oder wird alles ganz anders kommen? Gekonnt hält der Autor Heiner Hemken sich aus der Beantwortung der Frage heraus. Er überlässt dem Leser die Entscheidung. Dieser muss sich dem Experiment stellen…
Das Buch `NEV kein Ende zu sehen` ist im Kelkheim Verlag erschienen.

H. Hemken
NEV kein Ende zu sehen
Buchvorstellung
ISBN:3922272797