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Schlagwort: Fuchs

Sebastian Loth: Der Fuchs, der keine Gänse beißen wollte

Sebastian Loth: Der Fuchs, der keine Gänse beißen wollte

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Eines Tages erzählt die Mama dem kleinen Jakob von den Gänsen. Zwar ist Jakob noch ein kleiner Fuchs, aber er soll wissen, dass große Füchse Gänse fressen. Und auf dem Weg zum großen Fuchs muss Jakob nun endlich beginnen, sich sein Futter selbst zu suchen Das Problem ist nur, dass Gänse Jakob überhaupt nicht schmecken. Zäh und trocken und pelzig schmeckt so eine Gans. Diese Erfahrung hat er schon gemacht, als er im Sommer mit einer kleinen Gans Fangen gespielt und sie dabei, natürlich aus Versehen, leicht gebissen hatte.
So lässt Jakob es sich im Wald weiter gutgehen, bis dann doch irgendwann der Hunger kommt. Erst ganz wenig, dann immer dringlicher. Jakob fragt die Schnecke, was er essen kann. Aber die vorgeschlagenen Mirabellen haben harte Kerne, an denen man sich die Zähne ausbeißen kann. So geht es weiter. Brombeeren, Blaubeeren und Himbeeren sind auch nicht das Richtige. Mit Hilfe eines Schmetterlings findet Jakob dann doch noch etwas, das schmeckt. Ein wirklich leckerer Ersatz für Gänse und kein bisschen tierisch …

Es ist ein etwas anderes Kinderbuch. Es hebt sich ab aus der Masse an Neuerscheinungen. Das betrifft die fantasievolle Geschichte mit ihren vielen Dialogen und auch die Zeichnungen, die in einem außergewöhnlichen Stil, scheinbar ohne Wert auf Details zu legen und dennoch ausdrucksstark, zu Papier gebracht worden sind. Das Buch ist nach meiner Meinung insbesondere für Kindergartenkinder geeignet. Die Geschichte ist überraschend und aufschlussreich und endet ganz anders, als man es sich je vorstellen könnte. Der kleine Fuchs entscheidet eben selbst, was er essen mag und weicht damit von der Tradition ab. Das geschmackliche Erlebnis, das ihm dadurch zuteilwird, können Kinder mit einem vegetarischen, obwohl er Gänse in einer Wortspielerei enthält, Brotaufstrich nachvollziehen.

Rezension von Heike Rau

Sebastian Loth
Der Fuchs, der keine Gänse beißen wollte
32 Seiten, gebunden
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830312377
ISBN-13: 978-3830312376
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Ich räum nicht auf!, sagt der kleine Fuchs

Ich räum nicht auf!, sagt der kleine Fuchs

Eigentlich wollte der kleine Fuchs mit Zottel und Daxi im Baumhaus spielen. Aber draußen regnet es. Also geht der Kleine in seine Spielecke, um zu malen. Die Farbstifte kann er jedoch nicht finden. Mama Fuchs weiß auch nicht, wo sie sind und rät, danach zu suchen. Aber das macht der kleine Fuchs gar nicht gerne. Mama Fuchs findet die Farbstifte unter dem Bett. Damit sie das nächste Mal nicht wieder unauffindbar sind, rät sie ihrem Kind, diese nach Gebrauch aufzuräumen. Der kleine Fuchs scheint das nicht gehört zu haben. Nach dem Malen spielt er mit der Eisenbahn, belädt sie und lädt wieder ab. Bald liegt überall etwas herum. Als Mama Fuchs versehentlich auf ein Spielzeug tritt, ist seine Empörung groß. Dabei hat der kleine Fuchs doch selbst alles liegen lassen.
Erst nach Aufforderung durch die Eltern und deren Mithilfe räumt der kleine Fuchs auf. Und das auch nur, weil er mit Zottel und Daxi nun, nachdem es aufgehört hat zu regnen, zum Baumhaus will. Das Einweihungsfest muss vorbereitet werden. Die Feier wird ein voller Erfolg. Nur hinterher will wieder keiner aufräumen.

Das Unordnung im Leben eher hinderlich ist, wird im Buch auf eine sehr anschauliche Art und Weise gezeigt. Dabei muss man aus dem Aufräumen gar keine große Sache machen. In die kleine Geschichte sind Tipps eingebaut, die Kindern das Aufräumen erleichtern. Gut geht es, wenn man große Kisten für oft verwendetes Spielzeug bereitlegt und die Eltern helfen. Gemeinsam, ob nun mit den Eltern oder den Spielfreunden, geht es zudem schneller und macht sogar Spaß. Zudem erspart es zeitaufwändiges Suchen. Was beim kleinen Fuchs klappt, sollte auch bei Kindergartenkindern klappen. Die kleine Geschichte verhilft schnell zu mehr Einsicht.
Kleine Kinder werden das Buch mögen. Es ist ganz wunderbar illustriert und mit dem kleinen Fuchs können sie sich identifizieren.
Die kleine Geschichte ist von angenehmer Länge und lässt sich gut vorlesen. Da die Bilder sehr aussagekräftig sind, können Kinder das Buch aber auch gut alleine ansehen. Es macht Spaß, die Geschichte zu verfolgen und die vielen Details zu entdecken.

Rezension von Heike Rau

Christine Georg / Manfred Mai
Ich räum nicht auf!, sagt der kleine Fuchs
30 Seiten, gebunden, durchgehend illustriert
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 978-3473323654
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Mach ich aber nicht!, sagt der kleine Fuchs

Mach ich aber nicht!, sagt der kleine Fuchs

Der kleine Fuchs hat mit Daxi den ganzen Tag gespielt. Im Dachsbau liegt das ganze Spielzug durcheinander. Nun muss erst einmal aufgeräumt werden. Als der kleine Fuchs von Daxis Mutter dazu aufgefordert wird, sagt er trotzig „Mach ich aber nicht!“ und läuft davon.
Zuhause geht das Drama weiter. Der kleine Fuchs, will nicht baden und auch zum Abendbrot sagt er: „Das ess ich nicht!“ Nur weil er nicht hungrig ins Bett gehen will, nimmt er noch eine Kleinigkeit.
Schlafen will der kleine Fuchs aber nicht. Erst als seine Mutter beginnt, eine Gute-Nacht- Geschichte vorzulesen, schlüpft er unter die Decke.
Auch am folgenden Tag, reagiert der kleine Fuchs immer wieder trotzig, bis er sogar seinem Vater die Jagd vermasselt. So kann es nicht weitergehen. Doch bald ergibt sich eine gute Gelegenheit, den kleinen Fuchs zur Vernunft zu bringen.

Die Trotzphase der Kinder bringt sicher so mache Eltern fast zur Verzweiflung. Das Buch beschäftigt sich genau mit diesem Thema. So können Kinder sehen, wie ihr Verhalten wirkt. Schließlich müssen diese die Konsequenzen für ihr Handeln tragen, was oft aber eher noch mehr Trotz hervorruft.
Auch der kleine Fuchs wird damit konfrontiert. Denn er erreicht mit seinem Verhalten nichts. Im Gegenteil, das Leben wird dadurch nicht einfacher. So hält das Buch auch für Eltern den einen oder anderen guten Tipp im Umgang mit Kindern parat. Es ist eine Phase, die vorübergeht und das ist tröstlich.
Die Illustrationen im Buch gefallen gut. Sie sind der detailreich. Fast möchte man einmal über das Fell des kleinen Fuchses streicheln, so plastisch erscheint es. Wenn Kinder die Bilder genauer anschauen, können sie viel entdecken. So macht es Spaß, sich mit dem Buch länger zu beschäftigen.

Rezension von Heike Rau

Christine Georg / Manfred Mai
Mach ich aber nicht!, sagt der kleine Fuchs
32 farbige Seiten, gebunden
ab 3 Jahren
Ravensburger Buchverlag
ISBN-10: 3-473-32337-3
ISBN-13: 978-3-473-32337-1
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Flux der Fuchs

Flux der Fuchs

Es ist Winter. Flux, der Fuchs, steckt die Nase in die Luft und schnuppert, bevor er ganz aus seinem Bau kommt. Alles ist in Ordnung. Es riecht nach Schnee. Der Winter ist eine harte Zeit für Flux. Oft ist ihm kalt und der Magen knurrt.
Wehmütig erinnert er sich zurück an die Zeit, als er noch ganz jung war und sich zusammen mit seinen Geschwistern an das wärmende Fell seiner Mutter kuschelte. Vater Fuchs passte inzwischen auf, dass kein Fremder sich der unterirdischen Burg näherte. Wie spannend war es dann später, als er das erste Mal aus dem Bau durfte. Es folgte eine Zeit in der er lernte, sich an seine Beute anzuschleichen und sie zu fangen. Doch bald sehnte sich Flux danach, die Welt außerhalb seiner Spielwiese zu erkunden. Es wurde Zeit, Eltern und Geschwister zu verlassen. In der Nähe von Bauer Petersens Hof baute Flux sich eine eigene Fuchsburg. Nun träumt er davon, eine wunderschöne Fähe kennen zu lernen und mit ihr viele Kinder zu bekommen.

Erzählt wird die Geschichte von Flux, einem kleinen schlauen Fuchs, der viele spannende Abenteuer erlebt. Ein leichtes Leben ist das nicht. Doch Flux ist mutig. Die Geschichte ist realistisch und die Kinder können verfolgen, wie ein Fuchs aufwächst, wie er lebt, wie er jagt und was er frisst. Weitere Informationen über Rotfüchse und ihre Lebensweise gibt es für alle Kinder, die es noch genauer wissen wollen, auf der letzten Seite des Buches. So können Eltern eventuell aufkommende Frage ihrer Kinder genau beantworten.
Die Illustrationen sind sehr stimmungsvoll. Egal ob man die winterliche Landschaft, das Leben in der Fuchsburg, das Spiel der kleinen Füchse oder die Erkundungstouren bei Nacht betrachtet, die Atmosphäre ist einzigartig.
Das Buch ist zum Vorlesen für Kindergartenkinder gut geeignet. Aber auch für Grundschulkinder, die sich für Tiere interessieren, ist das Buch sehr empfehlenswert.

Über die Autorin:
Babara Veit, Jahrgang 1947, studierte Politikwissenschaften, absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München und war als Redakteurin bei der „Süddeutschen Zeitung“ tätig. Sie lebt seit einigen Jahren als freie Journalistin und Autorin in Deutschland und Australien. Mehrere ihrer Bücher standen auf der Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis.

Über die Illustratorin:
Veronica Oltmann kommt ursprünglich aus Kiel. Sie lebt heute als freischaffende Künstlerin und Illustratorin in Stuttgart.

Rezension von Heike Rau

Barbara Veit
Flux der Fuchs
Mit Bildern von Veronica Oltmann
28 Seiten, lam. Pappband, durchgehend illustriert
ab 4 Jahren
Annette Betz Verlag
ISBN: 3-219-11176-9
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