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Schlagwort: Genie!

Robert Seethaler: Der letzte Satz

Robert Seethaler: Der letzte Satz

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Robert Seethaler zeichnet in diesem schmalen Band das erschütternde Porträt eines Mannes, der als Komponist, Musiker und Dirigent ein erfolgreiches Leben hinter sich hat.

Er ist noch nicht so alt, aber als müder und kranker Mann befindet er sich auf der letzten Reise von New York nach Europa. Er sitzt an Deck und denkt über sein Leben nach. Fürsorglich wird er von einem Schiffsjungen umsorgt. Mahler leidet unter Schmerzen und Migräne und fühlt sich krank.
Unter Deck sitzen seine Tochter Anna und deren Mutter Alma Mahler beim Frühstück.

Es handelt sich um einen hoch erfolgreichen und berühmten Mann, der als Dirigent, Musiker und Komponist viel umschwärmt war und hohe Anerkennung genoss. Neben seiner Arbeitswut, die ihn Kräfte und Gesundheit kostete, ist er besessen von der Liebe zu der berühmten und von Männern umschwärmten Frau Alma. Sie ist die Femme fatal, die zahlreiche ebenso berühmte Männer aus Kunst und Kultur um den Verstand brachte. Noch aber leben sie zusammen, wenn er auch weiß, dass er sie verloren hat an den Architekten Walter Gropius, der nach seinem Tod ihr zweiter Mann werden soll.

Die Wende zum 20. Jahrhundert mit ihren großartigen Künstlern ersteht vor unseren Augen, wie Seethaler sie in seiner sensiblen und bilderreichen Sprache erkundet hat. Freud wird von Mahler in seiner Not um seine Ehe zu Rate gezogen. In einem einmaligen langen Gespräch werden seine psychischen Nöte erörtert und analysiert.

Seethaler beschreibt den Musiker mit anteilnehmenden und einfühlsamen Worten. Er wird dem Genie gerecht mit seiner Schilderung des Charakters. Es entsteht eine leicht melancholische Stimmung, wenn der Autor über das Meer, die Luft und den Wind schreibt und sich in Mahlers Erinnerungen vertieft. Sie sind erfüllt von Sehnsucht mach den Bergen, nach Sommer und Sonne und nach seiner verlorenen Tochter Maria, die als kleines Mädchen an Diphterie starb.

Das Büchlein liest sich schnell und unkompliziert. Es eröffnet uns aber noch einmal die Szenen jener fernen Zeitenwende, als Musik und Kunst die Welt mit der Ahnung von ganz neuen Aufbrüchen beseelte, die dann allerdings in den dreißiger Jahren schreckliche Formen annahm .

Ich habe das Büchlein gerne gelesen und kann es dem Musik- und Kunstliebhaber gerne empfehlen!

Robert Seethaler
Der letzte Satz
128 Seiten, gebunden
Hanser Berlin, 3. August 2020
ISBN-10: 3446267883
ISBN-13: 978-3446267886
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Benjamin von Stuckrad-Barre: Panikherz

Benjamin von Stuckrad-Barre: Panikherz

Dieses Buch direkt bei Amazon bestellen!Sprachgenie und Lebenskünstler.

Mit einem wahren Sprachrausch beginnt Benjamin von Stuckrad-Barre seinen fulminanten Roman über sein eigenes Leben.

Die Worte sprudeln nur so aus ihm heraus: mit amüsierter und spöttischer Beobachtungsgabe vermittelt er dem Leser einen Eindruck von seinem liberalen, ökoorientierten und wider die Spießigkeit agierenden Elternhaus. Man gibt sich friedensbewegt und allem Gewöhnlichem abholt. Dass sonntägliche Wanderungen, musikalische Früheerziehung und fleißige Geschwister einen ebenso unguten Druck im Heranwachsenden auslöse könnten, entgeht den fortschrittsgläubigen Eltern ganz. Aber nicht nur die häuslichen Gewohnheiten werden aufs Korn genommen. Ebenso geht es gegen Düfte von Essen und Ungewaschenheit, wie der junge Benjamin sie wahrnimmt. Eines wird bald klar: hier lökt einer permanent wider den Stachel. Udo Lindenberg wird weit über seine Zeit hinaus zu seinem Idol. Benjamin entwickelt eine frühe Begabung, sich denen zu nähern, von denen er sich ein Fortkommen verspricht. Geld verdienen, Platten kaufen, sich so zu kleiden, wie er es sich ersehnt, – das alles ist in diesem Roman zu finden.

Allerdings ist das erst der Beginn einer Entwicklung, die ihn weit und weiter führt ins Drogen- und Suchtmilieu und auf Pfade, die gegen jede bürgerliche Ordnung und Erwartung verstoßen.

Hinreißend ist die Begabung von Stuckrad-Barre, mit einfachen Wortkonstruktionen das Erleben und seine Beobachtungen zu formulieren. Seine Sätze reihen sich übergangslos aneinander und vermitteln ein gutes Bild von einem sensiblen Jungen, der auf der ständigen Suche nach dem von ihm ersehnten wahren Leben ist. Dass man auf diese Weise ein Bild vom Heranwachsen in den poppigen achtziger Jahren gewinnt, einem die Nöte eines begabten Jungen mit überbordender Fantasie und nachgerade auch schrecklichen Erfahrungen in Drogenmilieus mit allen dazu gehörigen Abstürzen vor Augen geführt werden: wem sollte das schaden?

Er ist Narziss mit starkem Drang zum Außenseitertum, er blufft und schlängelt sich allmählich in die Kunst -Popszene hinein; doch er ist auch ein genialer Macher mit Grips und Chuzpe.

Man lese das Buch und freue ich über die Teile, in denen er den Zeitgeist persifliert, die gesellschaftlichen Zwänge und auch sich selbst auf die Schippe nimmt! Ich mochte das Buch sehr!

Benjamin von Stuckrad-Barre
Panikherz
576 Seiten, gebunden
Kiepenheuer&Witsch, März 2016
ISBN-10: 3462048856
ISBN-13: 978-3462048858
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E.L. Doctorow: In Andrews Kopf

E.L. Doctorow: In Andrews Kopf

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Genie oder Wahnsinn, das ist hier die Frage…

Andrew, der Held dieses Romans, erscheint uns als ein sonderbarer Mensch: zuerst stirbt ihm sein erstes Kind durch nachlässige eigene Fehler. Vermutlich einige Jahre später sucht er seine geschiedene erste Frau Martha auf, um ihr sein zweites Kind nach dem Tod der zweiten Frau zur Versorgung zur überlassen. Bemerkenswert erwähnt er immer wieder den „riesigen Ehemann“ von Martha.

Langsam rückblickend erfährt man in den teilweise wirren und teils genialen Gedanken, wie Andrew die Welt sieht und als Kognitionswissenschaftler sich die Welt zurechtbastelt. Gehirn, Seele, Mensch, Geist, Erinnerung und Studien zur Genese des Menschen geraten in einem heillosen Durcheinander zu einem verwirrenden Gemisch heutigen und vergangenen Wissens. Andrews Leben scheint aus einem einzigen Irrweg mit realen Mustern zu bestehen.

Der Leser ist überrascht und leicht verstört, was er von all’ dem halten soll.

Im einem zweiten Teil hören wir die Geschichte von Andrew und Briony, seiner ersten Frau. Skurril, witzig und sehr amüsant lesen wir von den Merkwürdigkeiten ihrer Herkunft und zuletzt ihrem unerwarteten Tod.

Wieder in einem weiteren Teil des Romans wird Andrew zum Präsidentenberater nach 9/11, dem Datum, das für Amerika zum Trauma wurde. Hier erlebte das Land den tiefsten Schlag seiner Geschichte. Der Autor nimmt den damalige Präsidenten und seine Umgebung zum Anlass für eine böse Satire.

Nach und nach werden die einzelnen Geschichten in einer Art Fiktion mit jeweils wechselnden Dialogpartnern erzählt.

E.L. Doctorow, hoch angesehener amerikanischer Autor und kürzlich verstorben, hat uns ein kleines, schmales Werk hinterlassen, das allerhand Rätsel aufgibt. Jeder wird sich seinen eigenen Reim darauf machen. Tatsache bleibt, dass der Autor eine Neigung zu Sonderlingen hat, wie man sie in einem seiner bekanntesten Romane „Homer & Langley“ schon ausmachen konnte. Der frühere Roman war humorig, kurzweilig und amüsant. Dieser Roman ist eher verworren und ein wenig undurchschaubar in seiner Absicht.

E.L. Doctorow
In Andrews Kopf
208 Seiten, gebunden
Kiepenheuer&Witsch, August 2015
ISBN-10: 3462048120
ISBN-13: 978-3462048124
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Peter Härtling: Liebste Fenchel!

Peter Härtling: Liebste Fenchel!

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Gesellschaft und Leben zu Zeiten der Romantik.

Als Peter Härtling die Nachricht von der Geburt seines siebten Enkelkindes erhält, das den Namen „Fanny“ tragen soll, fällt ihm sogleich Fanny Mendelssohn ein. Ihr widmet er sich fortan in einer Biographie, die ganz seine Handschrift trägt.
Schon in seinen Biographien über Schubert, Schumann und Hölderin zeigt P. Härtling sein herausragendes Talent, aus imaginierten Vorstellungen ferner Zeiten Wirklichkeit werden zu lassen. Er vertieft sich beinahe ganz mit seinen Gefühlen in das Leben um 1800 und verzaubert mit den filigranen Beschreibungen von Raum, Zeit und Handeln das Geschehen.

Fanny Menlssohn,1805 geboren, war die älteste Tochter von Lea und Abraham Mendelssohn, die nach ihr noch drei weitere Kinder haben werden. Unter ihnen zeigt der vier Jahre jüngere Felix später ein außergewöhnliches musikalisches Talent, mit dem er zu Ruhm und Ehre kommen soll. Auch Fanny ist eine hervorragende Musikerin. Peter Härtling lässt sie wie in einem flämischen Bild durch die häuslichen Räume tänzeln, sie summt vor sich hin und bildet sich anhand des Vorlebens ihrer Eltern, des Onkels und der Tante, die im gleichen Hause leben. Von Hamburg zieht es die Familie vor den Repressalien der Napoleontruppen nach Berlin, wo der Vater mit seinem Schwager Joseph ein Bankhaus begründete.

Schon früh musizieren die Geschwister zusammen, bis Felix seinen ersten Konzertauftritt mit 9 Jahren hat. Fanny muss zeitlebens im Schatten des Bruders stehen, weil sich Broterwerb für Frauen in ihren Kreisen nicht schickte.

Nur kurz aber intensiv bietet Härtling Einblicke in die religiösen Überzeugungen der Familie. Was es mit dem Glauben auf sich hat, führt bei Fanny zu nachdenklichen Fragen, denn ihr Großvater war der berühmte Philosoph jüdischen Glaubens Moses Mendelssohn, einer der denkerischen Begründer der Aufklärung. Die Eltern ließen ihre vier Kinder taufen und nahmen später selber den christlichen Glauben an.

P. Härtling beschäftigt sich intensiv mit der musischen Entwicklung und dem Familienleben der begabten Mendelssohnkinder Fanny und Felix. Ein ausgedehntes Gesellschaftsleben führte zu den so genannten „Sonntagskonzerten“, die im Hause der Mendelssohns veranstaltet wurden. Bach und immer wieder Bach wird gespielt und gesungen; auch Mozart und Haydn sind beliebte Komponisten, denen sich die Kinder verschrieben haben. Eigene Kompositionen von Fanny und Felix werden ebenfalls aufgeführt und bewundert. Felix ist der strahlende Stern der Familie Mendelssohn-Bartholdy, wie sie sich nach der Christianisierung nannte.
Die Geschwister fühlten sich bis zu Fannys frühem Tod emotional und musisch innig verbunden. Dazwischen aber lagen viele Jahre schöpferischen Schaffens, Hochzeiten und Kindergeburten.
Diese bilden zusammen mit den Abschieden immer wiederkehrende Ereignisse. Antisemitismus und Anfeindungen stehen im Wechsel zu Ruhm und Erfolg der musischen Familienmitglieder.
Mit fortschreitender Erzählung rundet sich das Bild einer künstlerisch anregenden und ereignisreichen Zeit mit zahlreichen bekannten Künstlernamen, zu denen Heine, Kleist, die Varnhagens und selbstverständlich auch Goethe zählten.
Peter Härtling hat seine gelungene Biographie über das Leben von Fanny Mendelssohn gründlich recherchiert.
Unvergleichlich in seiner sensiblen Vorstellungsweise taucht der Autor in das 19. Jahrhundert ein. So ersteht vor uns wahrhaftig ein Bild, das uns in ferne Zeiten entführt und unser Interesse bannt. Man fühlt sich verzaubert vom Reichtum der Erzählung Peter Härtlings und kann sich nur schwer von seinem Buch trennen.

Peter Härtling
Liebste Fenchel!
256 Seiten, gebunden
Kiepenheuer & Witsch, Mai 2011
ISBN-10: 3462043129
ISBN-13: 978-3462043129
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James R. Gaines: Das musikalische Opfer

James R. Gaines: Das musikalische Opfer

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Zwei Giganten des barocken Zeitalters
Bach und Friedrich der Große, die beiden in diesem Buch als Gegenspieler dargestellten Genies des 18. Jahrhunderts, begegneten sich 1747 zum ersten Mal.
Bach war damals 62 Jahre alt, Friedrich der Große stand in seinem 35. Lebensjahr und war seit 1740 König in Preußen.
Beide sind Vertreter unterschiedlicher Geistesrichtungen: Geist und Mythos stehen gegen Aufklärung und Vernunft. Bach verkörperte die überzeugte Religiosität in der Tradition Luthers, die Friedrich der Große überwunden hatte zugunsten einer aufgeklärten und von der Vernunft bestimmten Geisteshaltung. Der Kampf der beiden Prototypen dieser unterschiedlichen Gesinnungen kulminierte in der Aufgabe, die Friedrich der Große Bach übertrug: zu einem vorgegebenen kontrapunktischen Thema eine dreistimmige, später sogar eine sechsstimmige Fuge zu komponieren. Man konnte darin eine fast unerfüllbare Aufgabe sehen, mit der Friedrich der Große den Meister der Komposition in die Knie zwingen wollte. Bach gelang es jedoch mit seiner Komposition, die später als < Musikalisches Opfer > in die Musikgeschichte eingegangen ist, Friedrich den Großen noch zu übertrumpfen.

Mit dieser Eingangsthese beginnt Gaines seine Doppelbiographie über Bach und Friedrich den Großen.
Letzterer war Zeit seines jungen Lebens Zielscheibe eines zornigen, aufbrausenden und grausamen Vaters, der als launischer und wütender Monarch seine gesamte Umwelt tyrannisierte und schikanierte. Friedrich war als leidenschaftlicher Musikliebhaber und Komponist nicht unbeschadet aus dem demütigenden Verhältnis zu seinem Vater herausgekommen. An dem sehr viel älteren Bach versuchte er in dieser Episode sein gebrochenes Vaterverhältnis zu wiederholen. Bach war der fleißige, biedere, gläubige und bestimmende Patriarch einer großen Familie und ließ sich von dem Monarchen nicht bezwingen.

In den folgenden Kapiteln wird noch einmal in einem Abriss auf die preußische Geschichte mit ihrem Vielvölkerstaat und der Kleinstaaterei eingegangen. Luther und die Folgen der Reformation, der Dreißigjährige Krieg, die höfische Lebensart und wechselnde Monarchen, die mehr oder weniger gebildet den Künsten und Geisteswissenschaften entsprechend aufgeschlossen oder ablehnend gegenüber standen, gewähren tiefe Einblicke in die deutsche Vergangenheit.
Es bleibt nicht bei den Beschreibungen über das Leben bei Hofe: in ausgedehnten Darlegungen werden musiktheoretische und philosophische Überlegungen zur Kompositionslehre abgehandelt. Parallel dazu wird die Ahnengeschichte der Familie Bach aufgeführt.
Die Trauerkantate „ Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit,“ BWV 106, die Bach im Alter von 22 Jahren zur Aufführung brachte, zeigt nach Gaines ein Genie, das mit der h-Moll- Messe, der Matthäus- Passion und vielen anderen seiner berühmten Werke seine Krönung erfährt.
Mit der Gegenüberstellung des frommen musikalischen Genies von Bach und des ebenfalls begabten aber störrischen, aufgeklärten und klugen König Friederich des Großen umfasst die Doppelbiographie beider Männer ein umfangreiches Kapitel deutscher Geistes – und Herrschaftsgeschichte.
Neben den theoretischen Details aus Geschichte und Musik sind es wissenswerte Erkenntnisse über die Charakterentwicklung von Friedrich dem Großen, die man mit Faszination und Staunen zur Kenntnis nimmt.

Gaines schreibt in einem wunderbar lockeren, leichten und eingängigen Stil, so dass man sofort mitten im Leben der damaligen Zeit ist. Die Fülle des Materials auf nur 350 Seiten mit einem ausführlichen Anhang und Quellennachweis ist überwältigend.
Geistesleben und politisches Leben bedingen einander. Macht, Moral, Herrschaft, Kunst, Philosophie und Forschung sind hier in ihrem Zusammenspiel überzeugend dargelegt.

Die äußere Aufmachung des Titels ist stilgerecht und kostbar. Das Buch ist in der Reihe Die Andere Bibliothek bei Eichborn erschienen und bietet neben dem komplexen Inhalt eine Rarität für Liebhaber bibliophiler Ausgaben.

James R. Gaines
Das musikalische Opfer
Verlag: Eichborn
ISBN-10: 3821847689
ISBN-13: 978-3821847689

Mein Hund ist ein Genie!

Mein Hund ist ein Genie!

Hunde begeistern uns auch durch ihre Lernbereitschaft. So manches Tier verblüfft mit seinem Können. Intelligenz ist unseren Haustieren also nicht abzusprechen. Der Autor geht im Buch der Frage nach, welche Fähigkeiten Hunde besitzen und was ihre Intelligenz fördert und fordert. Es kommt nämlich darauf an, wie der Mensch mit seinem Hund umgeht, wie er mit ihm spricht, spielt, trainiert und welche Aufgaben er dem Hund zuweist. Dargestellt wird, wie was Nachahmungstrieb und Denkvermögen für eine Rolle spielen.

Erklärt wird im Buch, was Intelligenz ausmacht und wie man diese beim Hund einschätzen lernen kann. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle. So zum Beispiel die Hunderasse, der Charakter des Hundes, die Fähigkeit zur Nutzung der Sinne oder auch seine Gedächtnisleistung.

Das Buch ermöglicht dem Leser, seinen Hund kennen zu lernen. Der Autor zeigt, zu was ein Hund überhaupt fähig ist. Man lernt seine Körpersprache kennen und seine Lautäußerungen zu deuten.
Die Hundeerziehung ist ein ganz wichtiger Punkt, für die Intelligenzentwicklung des Hundes. Hier werden die neuesten Forschungsergebnisse zu Grunde gelegt, um Rat zu geben.

Durchführen lässt sich mit dem Hund auch ein im Buch vorgestellter Intelligenztest. Diese dazu notwendigen Fähigkeiten kann man auch später immer wieder mit dem Hund trainieren und so seine Intelligenz verbessern. Man findet im Buch auch noch mal die Trainingsgrundlagen und erfährt, falls noch nicht geschehen, wie man dem Hund die Grundkommandos vermitteln kann.

Das Buch sollte jeder Hundebesitzer lesen. Es enthält eine Fülle von Informationen zur Intelligenz von Hunden. Dabei ist es ein praktischer Ratgeber, der das Zusammenleben mit einem Hund einfacher, interessanter und spannender macht. Es ist anders als die Ratgeber, die allgemein zur Hundeerziehung auf dem Markt sind. Der Autor geht ins Detail und beachtet dabei das Wesen und die Fähigkeiten des Hundes auf eine ganz individuelle begeisternde Art. Man lernt seinen Hund, auch den älteren, geistig fit zu halten. Und das erhöht die Lebensqualität beachtlich.

Rezension von Heike Rau

David Taylor
Mein Hund ist ein Genie!
144 Seiten, 136 Farbfotos
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN 978-3-8001-5747-1
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