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Schlagwort: Heilpflanzen

Das Wissen der Weleda Gärtner

Das Wissen der Weleda Gärtner

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Auf der ganzen Welt gibt es Weleda Gärten. Hier wachsen Heilpflanzen in biologisch-dynamischem Anbau. Die Gärtner können auf einen großen Schatz an Erfahrungen zurückgreifen. Es ist ein ständiger Kreislauf aus Säen, Wachsen, Ernten und Verarbeiten. Den Namen Weleda gibt es seit 1924. Es war Rudolf Steiner mit seiner anthroposophische Lehre, der die Sichtweisen der Gärtner prägte. Heute stellt Weleda Babypflege-Produkte und zertifizierte Naturkosmetik her.

Die Weleda eigene Gartenphilosophie wird im Buch wunderbar ausschweifend beschrieben. Rudolf Steiners Grundsätze, die Abläufe zu organisieren, gelten heute noch. Auch Saatgut produziert Weleda, als Mitbegründer und Mitglied bei Hortus officinarum, selbst. Es wird aufgezeigt, was es bedeutet, Gärtner zu sein und mit der Natur zu arbeiten und zu leben.

Verschiedene Porträts erzählen von besonderen Pflanzen, ihren Eigenschaften, ihren Inhaltsstoffen und ihren Möglichkeiten als Heilpflanze.

Im Buch geht es vor allem um die acht Gärten in Deutschland, England, Schweiz und Frankreich sowie Argentinien, Neuseeland, Niederlande und Brasilien und die Menschen, die hier arbeiten. Stellvertretend kommt der Leiter des jeweiligen Gartens zu Wort. Es werden verschiedene Fragen gestellt und beantwortet. So kristallisiert sich heraus, warum der jeweilige Garten ein besonderer Ort ist.

Das inspirierende Buch versteht sich als Lesebuch für Gärtner und an Heilpflanzen und Naturheilkunde interessierte Leser. Es geht um den Anbau und Umgang mit heilsamen Pflanzen, das Verstehen der Natur und der biologischen Zusammenhänge. Das langjährige Erfahrungswissen ist viel wert! Wer mehr wissen will über biologisches Gärtnern, den Erhalt der Bodengesundheit und natürlichen Pflanzenschutz erhält umfassend Rat. Es macht Spaß, sich zu informieren, über das Gelesene nachzudenken und die beeindruckenden Fotos aus den Weleda Heilpflanzengärten zu betrachten.

Rezension von Heike Rau

Das Wissen der Weleda Gärtner
248 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3818609004
ISBN-13: 978-3818609009
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Bernard Bertrand: Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen

Bernard Bertrand: Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen

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Über siebzig Giftpflanzen sind in diesem Herbarium versammelt. Und so mancher wird staunen, hier auch die Kartoffel, den Rhabarber und die Kornelkirsche zu finden. Manchmal sind es nur bestimmte Pflanzenteile, die tatsächlich giftig sind oder die Dosis ist bestimmend. Hier gibt es manche interessante Überraschung zu entdecken.

Eine historische Pflanzensammlung ist eine spannende Sache, für alle, die sich für Heil- und Giftpflanzen interessieren. Hintergrundwissen wird vermittelt. Spannende Details werden herausgestrichen. Mit dabei sind unter anderem Gewöhnliche Akelei, Arnika, Schöllkraut, Seidelbast, Roter Fingerhut, Gemeine Eibe, Große Brennnessel, Gemeiner Schneeball und Schwarzer Nachtschatten. Die Wirkstoffe der Pflanzen und ihre Heilwirkungen werden benannt und Botanisches wird aufgeführt. So wird zum Beispiel auch gezeigt, welche Pflanzenteile in der Küche verwendet werden können.

Das großformatige Herbarium zeigt die gepressten Pflanzen in Originalgröße immer auf einer ganzen Seite. Der Autor zeigt die Giftigkeit auf und beschreibt, was man mit Sicherheit weiß und was überliefert ist. Um einige Pflanzen ranken sich Mythen, manchmal mit Wahrheitsgehalt und manchmal nicht und manche Pflanze ist doch nicht so giftig, wie angenommen. Geschichten über wundersame Heilwirkung der Pflanzen, aber auch ihre tödlich Wirkung als Mordinstrument werden beschrieben. Weiterhin steht die Volksheilkunde im Vordergrund. Vor möglichen Verwechslungen mit anderen Pflanzen wird gewarnt.

Es gibt weiteres Fotomaterial mit historischen Aufnahmen und auch ein Bild der Pflanze in der Natur, das leider viel zu klein geraten ist. Details sind kaum erkennbar. Das ist aber das Einzige, was ich kritisieren kann. Das Buch ist sehr schön gestaltet und sehr informativ und bietet eine kurzweilige Beschäftigung mit den Giftpflanzen.

Rezension von Heike Rau

Bernard Bertrand
Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen
Übersetzt von Sibille Schmitz
Fotos von Yannick Fourié
192 Seiten, gebunden
Haupt Verlag
ISBN-10: 3258079145
ISBN-13: 978-3258079141
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Tomas Pfister und Reinhard Saller u. a.: Heilkräuter im Garten – pflanzen, ernten, anwenden

Tomas Pfister und Reinhard Saller u. a.: Heilkräuter im Garten – pflanzen, ernten, anwenden

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Wer Heilkräuter verwenden möchte, kann diese gut auch im eigenen Garten anbauen. Die Heilkräuterkunde hat Geschichte und darauf gehen die Autoren zu Beginn in ihrer Einführung ein. Auch die wichtigsten Kräuter, die in jeden Garten gehören, werden hier benannt. Die Einleitung umfasst über 50 Seiten. Grundsätzliches wird also vor Beginn der Pflanzenporträts vermittelt.

Das Buch hebt sich ab von anderen Werken zum Thema. Man sieht es sofort an den Bildern. Die Pflanzen wurden nicht einfach zur schönsten Blütezeit in Szene gesetzt, vielmehr wird hier auch mit für verschiedene Jahreszeiten typischen Pflanzenbildern gearbeitet. Es wird Bildmaterial aus unterschiedlichen Wachstumsphasen zur Verfügung gestellt.

Die Pflanzenporträts sind sehr ausführlich gehalten. Man erfährt alles über die Herkunft und Verbreitung der Pflanze und erhält eine Pflanzenbeschreibung. Man kann nachlesen, wie die Pflanze angebaut und gepflegt wird. Wie und was geerntet wird und wie die Lagerung auszusehen hat. Die traditionelle Anwendung in der Volksmedizin wird beschrieben und die Inhaltsstoffe aufgelistet. Die erfahrungsgemäßen und die nachgewiesenen Wirkungen werden aufgezeigt. Hier findet man Rezepte zu Heilzwecken und Möglichkeiten der Einbeziehung in die Gartentherapie, aber auch die Verwendung von Pflanzen in der Kräuterküche.

Bei der Anwendung der Pflanzen als Heilmittel ist es natürlich wichtig zu wissen, ob es Wechselwirkungen, Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen gibt oder ob in der Schwangerschaft davon abzuraten ist. Auch diese Punkte werden aufgegriffen.

Man kann sich sehr umfassend informieren. Es gibt viel zu lesen, aber alles ist wichtig, wenn man sich ernsthaft mit dem Anbau und der Verwendung von Heilkräutern befassen möchte. Das Buch kann zunächst Lehrbuch sein und später dann Nachschlagewerk.

Rezension von Heike Rau

Tomas Pfister und Reinhard Saller u. a.
Heilkräuter im Garten – pflanzen, ernten, anwenden
360 Seiten, broschiert
Haupt Verlag
ISBN-10: 3258078300
ISBN-13: 978-3258078304
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Reinhard Schiller: Die Hildegard-Pflanzen-Apotheke – Heilpflanzen für ein gesundes Leben

Reinhard Schiller: Die Hildegard-Pflanzen-Apotheke – Heilpflanzen für ein gesundes Leben

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Auf die Naturheilkunde besinnt man sich heute wieder gerne. Dabei fällt natürlich auch der Name Hildegard von Bingen. Von ihr sind viele praktische Anleitungen überliefert, die der Heilpraktiker Reinhard Schiller mit dem vorliegenden Buch aufgegriffen hat.

Zunächst kann der Leser einen kleinen Abriss über das Lebenswerk und die Ansichten der Hildegard von Bingen und ihre Art zu heilen nachlesen. In der Hildegard-Heilkunde kommen aber auch Nahrungsmittel zur Sprache, die als hinderlich oder fördernd für die Gesundheit zu sehen sind. Diese sind ebenfalls aufgelistet.

Wer gerne selbst Heilpflanzen im Garten anbauen möchte, erfährt Wissenswertes. Auch bei den Grundlagen zur Zubereitung von Heilmitteln geht es ins Detail. Der Leser erfährt, welche „Laborausrüstung“ gebraucht wird und wie Heilmittel hergestellt werden, wie also beispielsweise Pflanzensäfte, Salben oder Kräuterhonig zubereitet werden.

Naturmedizin, auch wenn sie aus Pflanzen gemacht ist, hat immer eine Wirkung und damit bei falscher Anwendung auch eine Nebenwirkung. Eine Verwendung sollte also, wenn man nicht selbst ausdrücklich in der Naturheilkunde bewandert ist, mit dem Hausarzt abgesprochen werden. Auch darauf verweist der Autor.

Die Heilpflanzen der Hildegard von Bingen werden in kleinen Pflanzenporträts von A – Z vorgestellt. Dabei kommt die Heilerin auch immer mit Zitaten zu Wort. Das wird, wenn nötig, vom Autor kommentiert. Zu jeder Pflanze steht, bei welchen Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen diese angewendet wird. Es folgen ein oder mehrere Rezepte. Man kann also gut sehen, welche Relevanz die Hildegard-Pflanzenmedizin heute wieder hat und diese mit Hilfe des Buches für sich nutzen.

Das Buch hat eine schöne Aufmachung. Die Seiten sind gut durchstrukturiert und mit vielen Fotos versehen. Es gibt ein Register, so dass man schnell relevante Seiten zu einem Suchbegriff finden kann. Das Buch ist zum Informieren und Nachschlagen bestens geeignet.

Rezension von Heike Rau

Reinhard Schiller
Die Hildegard-Pflanzen-Apotheke
Heilpflanzen für ein gesundes Leben
132 Seiten, gebunden
St. Benno Verlag
ISBN-10: 3746234662
ISBN-13: 978-3746234663
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Susanne Curtis u.a.: Das neue Praxishandbuch Heilpflanzen

Susanne Curtis u.a.: Das neue Praxishandbuch Heilpflanzen

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Heilpflanzen werden in der Hausapotheke gerne bei kleineren gesundheitlichen Problemen oder Befindlichkeitsstörungen eingesetzt. Natürlich erfordert das einiges an Wissen über die Wirkung der verschiedenen Kräuter.
80 Heilpflanzen werden im Buch vorgestellt. Darunter sind zum Beispiel Schafgarbe, Hafer, Kümmel, Gelbwurz, Zitronenmelisse, Heidelbeere, Arznei-Baldrian, Mistel und Mönchspfeffer.
Jede Pflanze wird hinsichtlich ihrer Heilwirkung vorgestellt. Man kann die Inhaltsstoffe und die Anwendungsmöglichkeiten in Arzneien nachlesen. Zudem erfährt man, wie die Pflanze kultiviert wird und ob man Wildpflanzen sammeln kann. Wenn nötig gibt es Warnhinweise. Man erfährt hier auch, wann man lieber ärztlichen Rat vor Verwendung einholen sollte.
Zu jedem Porträt gehören aussagekräftige Fotos und Zeichnungen.

Es gibt einen Rezeptteil im Buch zur innerlichen Anwendung von Heilpflanzen in Säften, Tees, Sirup und Tinkturen. Die Rezepte sind sehr interessant. So schützt der „Frühherbstlicher Vitamingenuss“ vor Erkältungskrankheiten. Der „Artischockenblätter-Fenchel-Saft“ wirkt entgiftend. Der „Melissen-Rosen-Tee“ ist stimmungsaufhellend. Der „Sonnenhut-Thymian-Sirup“ stärkt die Abwehrkräfte und eine „Lindenblüten-Weißdorntinktur“ kann Stresssymptome lindern.

Auch Rezepte zur äußerlichen Anwendung werden vorgestellt. So lassen sich Cremes, Seifen, Badezusätze und Haarpflegemittel in der Küche herstellen. Man kennt dann die die Inhaltsstoffe seiner Pflegeprodukte ganz genau und kann diese auf Haut- und Haartyp abstimmen. Interessant fand ich in diesem Kapitel insbesondere die Badetees. Dazu gehören „Rosen-Ringelblumen-Badetee“ oder auch der „Badetee mit Lavendel und Aloe vera“. Beide wirken entspannend und lockern müde Muskeln.

Im Anhang des sehr informativen und sehr schön gestalteten Buches gibt es dann noch ein Glossar und eine Anwendungsübersicht. Auch nützliche Webseiten werden aufgelistet.

Rezensionen von Heike Rau

Susanne Curtis u.a.
Das neue Praxishandbuch Heilpflanzen
Sanfte und natürliche Anwendungen
256 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley
ISBN-10: 3831020760
ISBN-13: 978-3831020768
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Rudi Beiser: Mein Heilpflanzengarten – Gesunde Kräuter pflanzen, ernten und anwenden

Rudi Beiser: Mein Heilpflanzengarten – Gesunde Kräuter pflanzen, ernten und anwenden

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Rudi Beiser betreibt eine eigene Kräutermanufaktur. Mit dem Buch gibt er sein Wissen zum Thema weiter. Man erfährt also, wie man Heilpflanzen anbaut und zu heilenden Tees, gebrauchsfertigen Gewürzen und Pflegeprodukten für den Eigenbedarf verarbeitet.
Es geht dabei nicht nur um den Anbau im Garten. Im kleinen Rahmen lassen sich Kräuter auch in Töpfen auf dem Balkon und der Terrasse heranziehen.

Aufgezeigt werden Ideen für Bepflanzungen von Kräuterbeeten. Man kann hier nach verschiedenen Themen gehen und beispielsweise ein Kräuterbeet gegen Husten anlegen oder auch eines mit Pflanzen, welche die Abwehrkräfte steigern.
Wie man sich auch entscheidet, zum Anbau der Pflanzen erhält man viele Ratschläge. Man erhält Tipps zur Standortauswahl. Wie man die Bodenbeschaffenheit einzuschätzen lernt, wird unter anderem am Beispiel der „Zeigerpflanzen“ sehr schön erklärt. Weiterhin wird das Mulchen beschrieben. Gedüngt wird organisch. Besprochen werden die Vermehrung von Pflanzen und die Anzucht durch Samen. Natürlich kann man viele Kräuter auch in Töpfen kaufen, im Topf belassen oder auspflanzen. Möchte man Heilpflanzen in größerem Umfang anbauen, bekommt man auch hier entsprechende Tipps, beispielsweise zu Mischkultur und Fruchtwechsel. Interessant ist auch die im Buch beschriebene Wechselwirkung von Kräutern aufeinander oder auch auf Gemüsepflanzen. Bei schlauer Zusammenstellung kann man Krankheiten und Schädlinge in Schach halten. Dem natürlichen Pflanzenschutz wird viel Platz eingeräumt.

Wichtig bei Kräutern ist es, zum richtigen Zeitpunkt zu ernten und dies natürlich auf schonende Art und Weise zu tun. Man liest, wie Kräuter getrocknet und gelagert werden.
Weiterhin gibt es zahlreiche Rezepte. Aus den Pflanzen lassen sich Heilmittel herstellen, Teemischungen, Tinkturen, Ölauszüge oder Badezusätze. Auch in der Küche finden die Kräuter Verwendung als Kräuteressig, Kräuteröl, in Kräutersalz oder als Kräuterlikör.
Anschließend stellt der Autor seine Lieblingskräuter in ausführlichen Porträts vor, von Anis-Ysop bis Zitronenverbene.

Das Buch ist sehr inspirierend für alle, die sich mit dem Kräuteranbau beschäftigen wollen oder nach Informationen auf diesem Gebiet suchen. Der Autor schreibt mit Begeisterung über den Heilkräuteranbau, die Pflanzenpflege, Ernte und Verarbeitung. Man erhält praktische Hilfe, die gut umsetzbar ist. Die Texte sind dementsprechend einfach zu lesen und problemlos zu verstehen. Dazu kommt eine große Vielfalt sehr gutes illustrierendes und erklärendes Bildmaterial. Da hier Pflanzen nicht in der Natur gesammelt werden, ist man auch als Anfänger auf der sicheren Seite, da Verwechslungen ausgeschlossen sind.

Rezension von Heike Rau

Rudi Beiser
Mein Heilpflanzengarten
Gesunde Kräuter pflanzen, ernten und anwenden
150 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800176629
ISBN-13: 978-3800176625
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Wolf-Dieter Storl: Die Pflanzen der Kelten

Wolf-Dieter Storl: Die Pflanzen der Kelten

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Die Natur hält magische Heilkräfte für uns parat. Einiges an Wissen nutzen wir auch heute noch oder wieder, aber vieles ist in Vergessenheit geraten. Die uralte Pflanzenkunde der Kelten lebt mit dem Buch wieder auf. Überliefertes Wissen wird hier festgehalten.

Zunächst geht es um die keltische Kultur und Geschichte. Dann beschreibt der Autor den Jahresverlauf aus Sicht der Kelten, vorgegeben von der Natur, angepasst an diese. Bräuche, Rituale und Jahresfeste mit keltischen Wurzeln werden benannt, Mythen und Legenden werden lebendig, besondere Orte mit magischer Bedeutung ins Blickfeld gerückt. Dabei wird herausgestrichen, was von der keltischen Kultur heute noch lebendig ist. So profitieren wir von einigen Erfindungen oder eben dem Heilwissen.

Im Buch wird beschrieben, welche Bedeutung und Kräfte man den Pflanzen in der Volksheilkunde beimaß und wie man das heute sieht, wo ja Inhaltsstoffe und Wirkungen untersucht werden können.
Die Pflanzen werden in ausführlichen Porträts vorgestellt, so dass auch deutlich wird, auf welche Weise die Heilpflanzen angewendet wurden. Dabei kommt die Naturverbundenheit der Kelten zum Ausdruck, ihre Weisheit, denn ihr Wissen beruhte auf Erfahrung.

Im Rhythmus der Natur zu leben, zu beobachten, die Natur anzunehmen, das kommt uns immer mehr abhanden. Vielleicht mag manches Ritual im Buch oder mancher Glaube befremdlich erscheinen, aber vieles hat auch heute noch Bedeutung oder sollte welche haben. Man findet im Buch den keltischen Jahreskreis und Baumkalender, der das Leben ordnete.

Manchmal wird es etwas kompliziert, aber im Allgemeinen ist das Buch gut zu verstehen. Es geht nicht einfach darum, Wissen zu vermitteln, sondern auch darum, das Magische spüren zu lassen. Schließlich gibt es auch Dinge, die mit bloßem Verstand nicht zu erfassen sind.

Rezension von Heike Rau

Wolf-Dieter Storl
Die Pflanzen der Kelten
Heilkunde – Pflanzenzauber – Baumkalender
488 Seiten, broschiert
Knaur – MensSana
ISBN-10: 3426874652
ISBN-13: 978-3426874653
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James Wong: Meine Naturapotheke

James Wong: Meine Naturapotheke

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Unsere Natur hält eine Vielzahl von Pflanzen bereit, die in der Naturheilkunde oder in der Körperpflege Verwendung finden. Tees, Tinkturen, Cremes, Hustensäfte und vieles mehr lassen sich unter Verwendung der Heilpflanzen herstellen. Im Buch werden insgesamt 60 Rezepte vorgestellt.

In einer Einführung liest man Wissenswertes zum Einsatz von Heilpflanzen in der Medizin und ihrem täglichen Einsatz bei alltäglichen Beschwerden. Hier erfährt man auch, wann pflanzliche Hausmittel unbedenklich eingesetzt werden können und wann besser einen Arzt aufgesucht werden muss.
Im Buch geht es also um pflanzliche Heilmittel und Kosmetikprodukte, welche die Gesundheit der Familie unterstützen sollen und die bei Alltagsbeschwerden hilfreich sind.

Im nächsten Kapitel wird erklärt, welche Grundausstattung nötig ist und welche Zutaten bei der Herstellung der Heilmittel und Kosmetikprodukte zum Einsatz kommen. Besprochen wird weiterhin, wie man an die entsprechenden Pflanzen kommt, die man kaufen, in der Natur sammeln oder selbst anbauen kann und was man beachten muss. Im Anschluss werden schon einmal zehn Heilkräuter vorgestellt, die auf kleinstem Raum Platz finden, also auch auf der Fensterbank.
Vorgestellt werden auch die verschiedenen Zubereitungsformen, das sind zum Beispiel Tees oder Salben.

Die Rezepte sind sortiert nach Beschwerdebildern. Da findet man Mundwasser und Mundspray aus Thymian gegen Mundgeruch, Pfefferminztee gegen einen nervösen Magen, ein Fußbad mit Knoblauch und Salbeiblättern gegen Fußpilz, eine Wegerich-Salbe gegen Insektenstiche, Kamillensirup gegen Bauchweh, eine Tinktur aus Kastanien gegen Krampfadern, Fruchtgummi mit Cranberries gegen Blasenentzündung, Lippenbalsam mit Zitronenmelisse gegen Fieberbläschen, Salbei-Honig gegen Halsentzündungen, Glycerinseife für sensible Haut, Badetabletten mit Lavendel und vieles mehr.

Die wichtigsten 100 Pflanzen werden in ausführlichen Porträts vorgestellt. Hier erfährt man Informatives über die Pflanze im Allgemeinen, Verwendungsmöglichkeiten und erhält Anbauhinweise, bzw. erfährt, wie man an die Pflanze kommt.

Es ist sehr spannend zu sehen, wie man aus den verschiedensten Heilpflanzen und Kräutern Hausmittel herstellen kann. Viele der Pflanzen hat man ohnehin im Garten, sie sind in der Natur so gegenwärtig, dass man sie kennt oder hat sie als vermeintliche Zierpflanze auf dem Fensterbrett stehen. Vorgestellt werden diese in aussagekräftigen Porträts mit Bild, das allerdings sehr klein geraten ist. Kennt man die Pflanzen, kann man diese vielseitig verarbeiten.
Insgesamt 60 Rezepte findet man im Buch. Die Heilmittel lassen sich wirklich gut bei Alltagsbeschwerden einsetzen oder in der täglichen Körperpflege verwenden.

Man hat hier ein breites Betätigungsfeld. Neben einfachen Rezepten, wie der Herstellung von Tee oder Sirup, findet man auch Aufwändigeres und auch so tolle Sachen wie Badetabletten, Seife oder Zahnpulver. Das ist wirklich einmalig! Man kann sich also eine eigene kleine Hausapotheke herstellen, ganz nach Bedarf.

Die Texte sind sehr verständlich gehalten. Das Buch ist übersichtlich gehalten und mit vielen Fotos illustriert. Man lernt sehr viel über Heilpflanzen und Kräuter, ihre Verarbeitung und Anwendung. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

Rezension von Heike Rau

James Wong
Meine Naturapotheke
Natürliche Heilmittel selbst gemacht
224 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831016259
ISBN-13: 978-3831016259
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Ursel Bühring: Heilpflanzen Kalender 2010

Ursel Bühring: Heilpflanzen Kalender 2010

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Für Naturverbundene ist dieser Kalender gedacht, geht es doch darum Heilpflanzen näher kennen zu lernen. Monat für Monat wird eine „Pflanze des Monats“ gekürt und ausführlich vorgestellt. Im Februar ist das zum Beispiel der Salbei. Man erfährt Wissenswertes zu dieser Heilpflanze, wie sie angewendet wird und wirkt. Man kann selbst einmal ein Mundwasser herstellen oder Salbeiwein ansetzen.
Die Pflanze des Monats April ist die Birke, die beliebt ist wegen ihrer harntreibenden und entzündungshemmenden Wirkung. Für eine Frühjahrskur ist ein Birkenblättertee empfehlenswert. Äußerlich angewendet werden Birkenblätter bei Haarausfall und Schuppen. Ein selbst hergestelltes Birkenhaarwasser bietet sich zur Selbsthilfe an.
Jeden Monat erhält man Tipps, die die Gesundheit erhalten oder fördern.

Ansonsten erfüllt der Kalender natürlich auch eine ganz normale Funktion. Jede Seite ist gefüllt mit den Wochentagen. Man hat mehrere Zeilen Platz für Notizen. Einige Zeilen sind mit Tipps gefüllt. So erfährt man unter anderem, welche Heilpflanzen gerade Saison haben. Man erhält aber auch Gartentipps nach dem Mondkalender. Man wird über Feiertage informiert, erfährt wann die Sonne aufgeht und vieles mehr.

Die Heilpraktikerin und Leiterin der Freiburger Heilpflanzenschule Ursel Bühring gibt ihren Lesern mit dem Kalender die Möglichkeit eine Reihe von Heilpflanzen kennen zu lernen und auch gleich anzuwenden. Damit erfüllt der Kalender nicht nur seine normale Funktion, sondern unterhält auch noch bestens. Dass er lehrreich ist, versteht sich von selbst. Schließlich erhält man auch viele Gesundheitstipps und Ratschläge zur Schönheitspflege. Ausprobieren kann man auch das eine oder andere Rezept und damit gesundheitsförderndes in den Speiseplan einbauen.
Nicht zuletzt sieht der Kalender auch gut aus. Er ist übersichtlich gestaltet und mit vielen Bildern ansprechend illustriert. Die Ringbindung ist praktisch. Eine einmal aufgeschlagene Seite verblättert nicht.

Rezension von Heike Rau

Ursel Bühring
Heilpflanzen Kalender 2010
160 Seiten, 88 Farbfotos und -zeichnungen
Eugen Ulmer Verlag
ISBN-10: 3800158701
ISBN-13: 978-3800158706

Ursel Bühring: Alles über Heilpflanzen

Ursel Bühring: Alles über Heilpflanzen

Die Naturheilkunde erfreut sich wachsender Beliebtheit. Mit Heilpflanzen lassen sich viele Befindlichkeitsstörungen und Beschwerden behandeln. Hier zählen Erfahrungswerte. Mittlerweile ist die Wirksamkeit vieler Pflanzen aber auch wissenschaftlich nachgewiesen. Das vorliegende Buch ist ein guter Einstieg für alle, die sich Pflanzenwissen aneignen wollen.

Im ersten Teil des Buches geht es um die Arbeit mit den Heilpflanzen. Erklärt wird, wie die Pflanzen in der Natur gesammelt werden. Wer nicht selbst sammeln möchte, kann auch in die Apotheke oder den Kräuterladen gehen. Und natürlich können Heilkräuter auch im eigenen Garten angebaut werden. Auch die Weiterverarbeitung wird erklärt. Der Leser erfährt wie man sein Sammelgut am besten trocknet. Man findet Grundrezepturen für Tees, lernt wie man Tinkturen, Salben, Cremes, Auszugsöle, Medizinalwein und Kräuterkissen herstellt und erfährt die Anwendung von Heilpflanzenbäder, Auflagen, Kompressen und Wickeln. Besprochen werden auch die wichtigsten Inhaltsstoffe der Pflanzen.

Im zweiten Teil des Buches findet man die Heilpflanzenporträts von Acker-Schachtelhalm über Fenchel, Gänse-Fingerkraut, Honigklee, Ingwer, Löwenzahn und Ringelblume bis hin zur Zwiebel. Die Pflanzenporträts sind ausgesprochen ausführlich gehalten und damit auch sehr aussagekräftig und genau. Man erfährt über die jeweilige Pflanze Geschichtliches und Botanisches, liest, wie sie angebaut und geerntet wird und welche Wirkung sie hat und auch auf welche Art und Weise sie zur Heilung eingesetzt wird. Altes Wissen wird neuem Wissen gegenübergestellt. Medizinisch relevante Details findet man in einem grün hinterlegten Kästchen. Hier kann man die Inhaltsstoffe nachlesen, die Anwendungsmöglichkeiten, erfährt, ob die Wirkung medizinisch nachgewiesen ist, bekommt Hinweise zur Dosierung, zu Neben- und Wechselwirkungen und Gegenanzeigen.
Diese Porträts sind auch sehr schön gestaltet. Neben wunderbaren Zeichnungen auf denen sich Details sehr gut erkennen lassen, findet man auch eine Vielzahl von Fotos.

Im dritten Teil des Buches werden die Erkrankungen vorgestellt, die sich erfahrungsgemäß gut mit Heilpflanzen behandeln lassen. Dazu zählen beispielsweise Erkrankungen des Bewegungsapparates, Verdauungsbeschwerden, Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkältungs- und Atemwegserkrankungen, Hauterkrankungen oder auch seelische Beschwerden. Der Leser erhält hier natürlich auch Tipps, wann von einer Selbstbehandlung abgeraten und ein Arzt aufgesucht werden muss. Aber gerade für Befindlichkeitsstörungen und leichteren Beschwerden findet man viele hilfreiche Tipps zur Selbstbehandlung oder zur Ergänzung zur Schulmedizin.

Im Anhang findet man Literaturvorschläge, Bezugsquellen, Internetadressen, ein Glossar, eine übersichtliche Tabelle mit Beschwerden und den hier helfenden Pflanzen, ein Sachregister und Register der deutschen und botanischen Pflanzennamen.

Fazit: „Alles über Heilpflanzen“ ist ein sehr ausführlicher Ratgeber. Die Texte sind ausgesprochen detailliert gehalten, so dass man sich umfassend informiert fühlt. Die Fotos und Zeichnungen sind nicht nur sehr schön anzusehen, sondern auch sehr hilfreich, um Pflanzen im Detail kennen zu lernen.
In den Porträts werden die Pflanzen sehr genau vorgestellt. Man bekommt nicht nur Anfängerwissen präsentiert, sondern erhält ein sehr tiefgehendes, um fassendes Werk über Heilpflanzen. So kann das Buch auch gut als Nachschlagewerk für Naturheilkundler und zur Weiterbildung empfohlen werden.
Und ganz nebenbei gesagt: Man wird beim Lesen auch wunderbar unterhalten. Der Schreibstil der Autorin gefällt ausgesprochen gut.

Über die Autorin:
Ursel Bühring ist Heilpraktikerin, Krankenschwester, Naturpädagogin, Phytotherapeutin und die Gründerin und Leiterin der Heilpflanzenschule Freiburg. (www.heilpflanzenschule.de) Sie ist Autorin vieler Heilpflanzenartikel in Fachzeitschriften und Fachbüchern und tritt als Expertin für Heilpflanzen in Fernseh- und Radiosendungen auf. Außerdem ist sie seit vielen Jahren als Dozentin im In- und Ausland tätig.

Rezension von Heike Rau

Ursel Bühring
Alles über Heilpflanzen
Erkennen – anwenden – gesund bleiben
Zeichnungen von Lutz-Erich Müller
361 Seiten, gebunden, 208 Farbfotos, 71 farbige Zeichnungen, 2 Tabellen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN: 978-3-8001-4979-7
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