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Schlagwort: Ideen

Gemüse – Frische Ideen für den Garten

Gemüse – Frische Ideen für den Garten

Gemüse im eigenen Garten anzubauen, macht sehr viel Spaß. Damit die Pflanzen gesund wachsen können und Aussicht auf eine gute Ernte besteht, muss man sich ein bestimmtes Wissen aneignen und viel Dinge beachten.
Dabei ist der Boden die Grundlage für die Pflanzen. Man sollte sich die Zeit nehmen, ihn genau unter die Lupe zu nehmen. Was dabei zu beachten ist, wird im Buch genau erklärt. So fällt die Bodenbestimmung leicht. Auch wie der Boden bearbeitet werden soll, muss man für sich entscheiden. So werden die Vor- und Nachteile des Umgrabens gegenüberstellt. Sehr wichtig ist auch eine Auswahl praktischer Gartengeräte von Spaten bis Pflanzholz. Die Grundlage für den Dünger im Biogarten ist der Kompost. Erklärt wird, wie man einen Kompostplatz anlegt und Kompost herstellt. Auch die organischen Handelsdünger werden mit ihren Nährstoffgehalten aufgelistet. Gegen Schädlinge kann man mit verschiedenen Pflanzenjauchen etwas tun. So hilft zum Beispiel Brennnesselbrühe gegen Blattläuse. Ein weiteres Thema ist das Heranziehen von Pflanzen auf der Fensterbank oder im Frühbeet.

Zunächst muss der Gemüsegarten natürlich geplant werden. Die Beete müssen eingeteilt und die Gemüsearten ausgewählt werden. Dabei muss die Fruchtfolge beachtet werden. Hierzu gibt es viele Tabellen und Übersichten, an denen man sich orientieren kann. Die Pflanzenporträts und die vielen ausführlichen Pflegetipps und Arbeitspläne sind sehr hilfreich. Auch Gemüsesorten die in Vergessenheit geraten sind, werden vorgestellt. Dazu gehört beispielsweise das Teltower Rübchen. Sehr gut gefallen hat die Spezialseite zum Salat. Mit guter Planung stehen verschiedene Schnitt- und Pflücksalate das ganze Jahr zur Verfügung, vom Kopfsalat bis zum Winterportulak. Auch das Spezial zu verschiedenen Kräutern ist sehr interessant. Abschließend wird ein Kulturkalendarium der einzelnen Gemüsearten zur Verfügung gestellt.
„Pflanzenschutz beetweise“ heißt das letzte Kapitel. Hier wird nach verschiedenen Beetsorten, wie Frühbeet, Wurzelbeet, Bohnenbeet usw. unterschieden. Es werden Hilfestellungen beim Erkennen der Schädlinge und Krankheiten gegeben und vorbeugende Maßnahmen bzw. „sanfte“ Gegenmittel dargestellt.

Das Buch ist inhaltlich sehr beeindrucken. Die Autorin geht ins Detail und spart nicht mit Tipps und Tricks. Ihre Anbaustrategien sind erprobt und erleichtern die Gartenarbeit ungemein. Eventuell auftretenden Problemen kann man so sofort begegnen, ob es nun um die Bodenbeschaffenheit geht, die Pflanzenauswahl, das Pflanzenwachstum oder auftretende Schädlinge oder Krankheiten. Ein sehr schnelles Nachlagen erlauben das übersichtliche Inhaltsverzeichnis oder das Register. Als Leser fühlt man sich sehr gut informiert. Die Texte sind alles andere als trocken, sondern spannend und informativ. Ergänzt werden die Texte von perfekten Fotos, vielen Tabellen und Übersichten. Die Pflanzenporträts erleichtern die Auswahl der Gemüsesorten. Sehr gut gefallen haben die Spezialseiten oder die Vorstellung der verschiedenen Gemüsebeete mit genauen Arbeitsanleitungen. Der Platz im Garten wird optimal ausgenutzt mit einer ausgewogener Fruchtfolge mit Mischkultur in auszuwählenden Kombinationen.

Über die Autorin:
Kristina Bauer ist Dipl.-Ing. der Agrarwissenschaften. Die Landwirtin mit Schwerpunkt Gemüseanbau und Kompostierung in Hausgärten baut zurzeit in Thüringen eine landwirtschaftliche Hofstelle zu einem ökologischen Ferienhof mit naturgemäßer Landwirtschaft und Gartenbauseminaren um.

Rezension von Heike Rau

Kristina Bauer
Gemüse – Frische Ideen für den Garten
144 Seiten, gebunden, 175 Farbfotos, 15 farbige Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN: 3-8001-4474-3
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Heinrich Schultheis: Rosen – Frische Ideen und bewährte Sorten

Heinrich Schultheis: Rosen – Frische Ideen und bewährte Sorten

Die Rose ist die „Königin der Blumen“, sie findet immer mehr Liebhaber. Sie besticht durch ihre Schönheit, fasziniert durch ihren Duft. In keinem Garten darf sie fehlen.

Den richtigen Umgang mit der Rose kann man lernen. Worauf es ankommt wird im Buch dargestellt. Zunächst muss die richtige Sorte ausgewählt werden. Für Anfänger bieten sich besonders widerstandsfähige Sorten an, die nicht ganz so anspruchsvoll sind und auch mal einen Pflegefehler verzeihen. Beschrieben wird, was hinsichtlich des Standortes zu beachten ist und was beim Rosenkauf. Wie man dann pflanzt wird Schritt für Schritt erklärt und natürlich auch, wie man Rosen fachgerecht schneidet. Ausgeführt wird, wie man Kletterrosen aufbindet oder wie man Rosenstämmchen den richtigen Halt gibt. Auch das Überwintern der Rosen ist ein Thema. Hingewiesen wird auch auf die wichtigsten Rosenschädlinge und wie man sie bekämpft.

Für jede Gartensituation gibt es die passende Rose. Hier gibt der Autor wertvolle Entscheidungshilfen. Auch andere Pflanzen, die gut in das gewählte Rosenarrangement passen würden, werden vorgestellt, einmal als Tabelle, dann noch mal mit kleinen Pflanzenporträts. Rosenbegleiter in Staudenbeeten sind beispielsweise Purpur-Sonnenhut, Hoher Phlox, Schleierkraut oder Taglilien. Eine Rose, die in jedes Staudenbeet passt, ist die `Bonica `82`, eine sehr robuste Sorte.
Auch Gemeinschaften aus verschiedenen Rosen in Gefäßen werden vorgestellt. Auch hier werden mögliche Begleiterpflanzen empfohlen. Wer also keinen eigenen Garten besitzt, kann seine Terrasse oder den Balkon mit einem Rosenarrangement in Töpfen verschönern. Dabei müssen Topfrosen ganz andere Qualitäten mitbringen als Rosen für den Garten. Bewährt hat sich hier beispielsweise die Rose `Sternenflor`.

Die Vielfalt des Rosensortiments ist unglaublich groß. Damit die Entscheidung leichter fällt, werden die besten Rosenarten mit ihren verschiedenen Sorten vorgestellt. Der Leser erfährt, welche Rose für welchen Gartenzweck geeignet ist. Berichtet wird, wie die Rose zu ihrem Namen kam und woher sie stammt, wie die Blüte aussieht und wann und wie lange die Rose blüht und welche Besonderheiten die Pflanze auszeichnet und welche Pflegeansprüche sie stellt. Die wichtigsten Informationen finden sich noch einmal zusammengefasst in einem Steckbrief. Anhand der Fotos kann man sich ein Bild von der ausgewählten Rosenart und den einzelnen Sorten machen.

Die Rose wird in diesem Sachbuch sehr wirkungsvoll in Szene gesetzt. Die Texte sind leicht verständlich und sehr informativ. Die Fotos zeigen die ganze Pracht der Rosen. Der Autor versteht es, Begeisterung zu wecken. Immer wieder sind zusätzliche Informationen zu finden. Vorgestellt werden beispielsweise verschiedene Rosengärten, die es lohnt zu besuchen. Aber auch bekannte Rosenzüchter haben einen Auftritt. Bezugsquellen sind ebenfalls vorhanden. Eine Besonderheit ist der „Rose-Finder“. Hier lässt sich ganz schnell ersehen, welche Rose für welchen Zweck am besten geeignet ist. Und noch eine tolle Überraschung gibt es in Form von verschiedenen Rezepten, zum Beispiel zu Hagebuttensirup oder Rosen-Bowle.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes, abwechslungsreiches Buch, dass mit seiner Vielfalt und der unglaublichen Fülle an Informationen überzeugt.

Über den Autor:
Heinrich Schultheis, Rosenzüchter aus Leidenschaft, gibt mit diesem Buch seine jahrzehntelange Erfahrung und sein Rosenwissen weiter. Die Rosengärtnerei Schultheis, Bad Nauheim-Steinfurt, ist die älteste Rosengärtnerei Deutschlands und eine renommierte Adresse, was historische Rosensorten betrifft.

Rezension von Heike Rau

Heinrich Schultheis
Rosen – Frische Ideen und bewährte Sorten
158 Seiten, gebunden, 185 Farbfotos, 20 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN: 3-8001-4143-4
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Ideen für Topfgärten

Ideen für Topfgärten

Schon auf den ersten Blick, beim ersten Durchblättern, staunt man über die phantasievollen Pflanzeninszenierungen, die berauschend schön, stilvoll oder auch mal überraschend einfach gehalten sind.

Zunächst geht es um die Grundlagen hinsichtlich der Gestaltung. Gesprochen wird über die Wirkung von Farben, Blatttexturen, Größe und Proportionen von Pflanzen und Pflanzgefäßen und über die Wirkung von Pflanzenarrangements in Gruppen.

Es folgen die Topfporträts. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Eine wahre Augenweide ist beispielsweise der „Rote Zauber“ mit schwarzem Holunder, Buntnessel, Petunie, Kriechspindel und Verbene. Dazu kommt ein schwarz glasierter Topf aus Keramik. Interessant auch „Frisches Lindgrün“. Hier bildet eine Keulenlilie den Mittelpunkt. Rundherum werden Tabak, Venushaar und Ananasblume in einem schokoladenbraunen Keramikkübel arrangiert. Sehr schon ist auch „Violetter Schleier“, mit Hibiskus, Buntnessel, Hornklee und Petunie. Dazu passt ein einfach gehaltener Terrakottatopf.
Die Topfporträts sind nach einem bestimmten Prinzip aufgebaut. Ein großes Foto zeigt das Pflanzenarrangement. Auf kleinen Fotos werden alle verwendeten Pflanzen einzeln gezeigt, mit Hinweis zu den betreffenden Seiten im Pflanzenportrait. Der Autor führt aus, was ihn zur gezeigten Komposition inspiriert hat und gibt Erklärungen ab zu den Pflanzen und zum Gefäß. Hinweise zu Standort, Winterhärte, Lebensdauer und Platzbedarf sind ebenfalls vorhanden.

Im nächsten Kapitel geht es um die zur Verfügung stehenden Materialien. Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Pflanzgefäße werden besprochen. Es wird eine Auswahl Tontöpfe, Holzgefäße, Steintöpfe, Pflanzgefäße aus Metall oder Kunststoff gezeigt und auf ihre Pflege hingewiesen.

Und nun gibt es jede Menge zahlreiche Tipps für Topfgärtner. Was muss man beim Kauf beachten? Wie stellt man fest, ob eine Pflanze gesund ist? Wie bereitet man das Gefäß für die Bepflanzung vor? Zu erfahren gibt es Wissenswertes über Topferde, erfolgreiches Bepflanzen, Pflanzenpflege, Erziehung von Kletterpflanzen, Schädlingsbekämpfung, Winterschutz, Umtopfen und mehr.

Es folgt das Pflanzenverzeichnis. Es enthält alle Arten und Sorten, die zu den bevorzugten Topfgewächsen des Autors gehören und die ohne aufwändige Pflege auskommen. Die einzelnen Pflanzen lassen sich durch eine Seitenangabe wieder zu den Topfporträts zurückverfolgen. Neben den lateinischen Namen sind hier auch die deutschen Bezeichnungen vorhanden.

Den Schluss bilden ein Verzeichnis mit nützlichen Adressen, ein Glossar und ein Register.

Sehr gut gefallen hat, dass der Autor den Leser direkt anspricht. Ausführlich legt Paul Williams dar, was ihn inspiriert, warum er die Pflanzen so und nicht anders zusammengestellt hat. Er beschreibt die Wirkung und erklärt, wie er beim Bepflanzen vorgegangen ist und was bei der Pflege zu beachten ist. Seinen Topfporträts hat er fantasievolle Namen gegeben. Seine Begeisterung ist spürbar und überträgt sich auf den Leser. Und dennoch lässt er dem Leser genügend Freiraum für die eigene Kreativität. Er macht Mut, sich selbst auszuprobieren. Er bringt sozusagen die Fantasie des Lesers mit zum Erblühen, egal ob dieser einen Hinterhof mit tollen Pflanzen aufwerten will, einen Balkon oder eine Terrasse verschönern möchte.

Über den Autor:
Paul Williams wurde an einer der renommiertesten britischen Gartenbauschulen ausgebildet. Der erfahrene Gärtner und kreative Gartendesigner verfasste bereits mehrere erfolgreiche Bücher und Artikel für Fachmagazine.

Rezension von Heike Rau

Paul Williams
Ideen für Topfgärten
Kreative Arrangements und Pflege
Aus dem Englischen von Reinhard Ferstl
Fotos: Craig Knowles
192 Seiten, gebunden, mit über 600 Farbfotos
Dorling Kindersley Verlag
ISBN: 3-8310-0666-0
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