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Schlagwort: Kochen

Frank Rosin: Rosins Rezepte – Essen wie bei mir zu Hause

Frank Rosin: Rosins Rezepte – Essen wie bei mir zu Hause

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Wie kocht ein Sternekoch eigentlich Zuhause? Gibt es für ihn eine Alltagsküche? Mit dem vorliegenden Buch gibt Frank Rosin eine Antwort darauf. Auch er hat nicht viel Zeit, sorgt aber dafür, dass sich immer etwas im Kühlschrank findet. Ein bisschen Vorratshaltung muss schon sein, falls einmal spontan gekocht werden muss. Nicht immer ist schließlich Zeit für lange Einkaufstouren und Vorbereitungen.

Das Kochbuch beginnt mit dem Kapitel „Snacks und Salate“. In 30 Minuten stehen die Pestocrêpes mit Pilzfüllung auf dem Tisch. Für die Gefüllten Blätterteigschnecken braucht man ein bisschen länger. Aber die reine Backzeit, kann man für anderes nutzen. Wenn es ganz schnell gehen soll, ist Spinatsalat mit Erdbeeren und Spargel das Richtige. Man kann sich Rezepte also gut nach verfügbarer Zeit und den Zutaten aussuchen.

Weiter geht es mit den „Suppen“. Hier haben wir Kaltes Gurkensüppchen mit Mandeln und Minze und Winterliche Graupensuppe mit Pastinaken und Möhren. Diese Suppe habe ich ausprobiert, weil ich ewig keine Graupen gegessen habe und keine Vorstellung davon hatte, wie Zimt und Sternanis dazu schmecken würden. Aber das passt! Der Zimt macht sich auch in einem herzhaften Gericht gut. Und der Sternanis sorgt für einen interessanten, eher unterschwelligen frisch-aromatischen Duft.

„Fleisch und Geflügel“ kommt auch auf den Tisch. Ein schnelles Gulasch vom Rinderfilet, Granatapfellamm mit Zitronen-Gremolata und Hähnchen-Nuggets mit Kartoffelspalten sind Beispiele dafür.
Weiter geht es mit „Fisch und Meeresfrüchten“, darunter Penne mit Lachs und Kapern sowie Muscheln in Zitronengras-Chili-Sud.
Es folgt „Vegetarisch“. Hier haben wir beispielweise „Reistaler mit Spargel-Pilz-Frikassee und Nudelmuffins mit Möhren und Zucchini.
Zum Schluss kommen die Desserts mit French Toast mit Beeren und einem Pfirsich-Thymian-Crumble mit Joghurt.

So ganz alltäglich sind die Gerichte also doch nicht. Immer ist irgendetwas Besonderes dabei. Mal ist es ein interessantes Gewürz, mal eine fruchtige Note zu Herzhaftem, die Vielfalt an verwendeten Kräutern oder ein kreatives Dressing. Wer ein bisschen mehr Abwechslung in der Küche haben möchte, liegt mit dem Buch also richtig.
Die Rezeptanleitungen sind verständlich und gut nachzuvollziehen. Und die schönen Fotos sorgen dafür, dass man Appetit bekommt.

Rezension von Heike Rau

Frank Rosin
Rosins Rezepte – Essen wie bei mir zu Hause
192 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831026769
ISBN-13: 978-3831026760
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Cosima Bellersen Quirini: Am besten hausgemacht

Cosima Bellersen Quirini: Am besten hausgemacht

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Sich bewusst zu ernähren, verlangt selbst zu kochen. Denn Fertiggerichte oder die vielen kleinen Helferlein aus der Tüte kommen wegen der Zusatz- oder ungünstiger Inhaltstoffe höchstens ausnahmsweise mal infrage. Hilfreich ist ein Grundkochboch, das zeigt, wie man alles selber macht. Genau diesem Anspruch wird die Autorin gerecht. Sie erfindet das Rad nicht neu, sondern greift auf bewährte Grundrezepte zurück. Ein Wissen, das ein wenig verloren gegangen zu sein scheint.

Erklärt wird im Buch zum Beispiel, wie man aus Milch Joghurt macht, wie man selbst Mandel- oder Flockenmilch herstellt, wie man Pudding kocht, Kochwurst im Glas herstellt oder eine Kräutersülze zubereitet. Die Autorin erklärt die Vorgehensweise beim Pökeln und zeigt, wie man Fisch räuchert und Obst und Gemüse einkocht. Auch das Trocknen, beispielweise von Kräutern, wird aufgezeigt. Müslimischungen, Nudeln und Brote, Kuchen, Pralinen und Bonbons werden selbst gemacht. Außerdem gibt es Rezepte für Suppen, Brühen, Chutneys und Sirups, Konfitüren, Brotaufstriche, Pfannkuchen, Breie, Soßen und Dressings. Es gibt eine Vielzahl an Kochanleitungen für klassische Gerichte.

Das Buch bietet viele Beschäftigungsmöglichkeiten in der Küche. Denn im Prinzip kann man alles selber machen und das teilweise mit sehr geringen Budget oder Zeitaufwand. Mit dem Buch hat man die Wahl, kann klein anfangen oder bei bereits bestehender Erfahrung als Hobbykoch komplett einsteigen. „Am besten hausgemacht“ kann als Grundlagenbuch angesehen werden. Wobei die Autorin hier auch auf Rezepte aus bereits von ihr erschienenen Kochbüchern zurückgegriffen hat.
Das Buch kann täglich genutzt oder auch als Nachschlagewerk genutzt werden. Es kommt in sehr schöner Aufmachung daher, ist gut strukturiert und mit vielen Fotos illustriert. Damit ist es auch gut zum Verschenken geeignet.

Rezension von Heike Rau

Cosima Bellersen Quirini
Am besten hausgemacht
285 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800179989
ISBN-13: 978-3800179985
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Garlone Bardel: Selbst gemacht – Aufläufe und Gratins

Garlone Bardel: Selbst gemacht – Aufläufe und Gratins

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Man schnippelt Gemüse, macht eine Soße, gibt alles in eine Auflaufform, streut Käse drüber und lässt das Ganze im Ofen überbacken. So zurückhaltend muss dieses Essen aber nicht sein. „Entdecken Sie Gratins neu in Ihrer Küche!“, schreibt der Autor im Vorwort und möchte damit zum Experimentieren einladen.

Zunächst erklärt der Autor Grundsätzliches, das bei der Zubereitung zu beachten ist. Hier erfährt man, wie Gemüse in Form gebracht wird und wie Kräuter-Vinaigrettes und Béchamelsauce zubereitet werden.

Unter den „Gratins“ gibt es klassische Gerichte wie „Pasta-Schinken-Gratin oder „Fisch-Kartoffelgratin“, aber auch besondere wie „Kartoffelgratin mit Kümmel und Camembert“, „Auberginengratin mit Walnüssen und Gorgonzola“ und „Kürbisgratin mit Linsen und Buchweizen“.

Im Kapitel „Gemüse aus dem Ofen“ findet man neben „Tomaten-Zucchini-Auflauf mit Ziegenkäse“ und „Lachsauflauf mit Sommergemüse“ seltsamerweise auch Gerichte, die nicht in den Ofen müssen und die mehr an Salate erinnern. Dazu gehören „Roher Apfel-Kohlrüben-Auflauf“ und „Gurke mit Quark und Schnittlauch“.

Auch „Süße Aufläufe“ gibt es, darunter „Gebackene Äpfel mit Haselnusskrokant“ und „Pfirsichgratin mit Verbene“. (Wobei ich mir hier nicht vorstellen kann, dass das Eisenkraut gemeint ist. Vielleicht eher die Zitronenverbene?)

Die Auswahl an Rezepten ist sehr groß. Dabei wird das Thema recht weit gefasst. Die Überraschung sind hier sicher die rohen Aufläufe.
Interessant ist, wie der Autor die Rezepte zusammengestellt hat. Man findet viele nicht alltägliche Zutaten. Manche Gerichte sind sehr einfach nachzukochen, andere mit etwas mehr Zeitaufwand verbunden. Auf den Rezeptseiten kann man die Vorbereitungszeit und die einzuplanende Garzeit nachlesen. Hier steht außerdem für wie viele Personen ein Gericht ist und zudem noch, was für ein Budget zu veranschlagen sein wird.

Die Seiten sind übersichtlich strukturiert. Das Bildmaterial gefällt gut. Anhand verschiedener Nachschlagemöglichkeiten kann man schnell ein passendes Gericht auswählen.

Rezension von Heike Rau

Garlone Bardel
Selbst gemacht – Aufläufe und Gratins
Fotos von Philippe Vaurès-Santamaria
192 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831026645
ISBN-13: 978-3831026647
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Anke von Heintze und Hester Wilde: Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert

Anke von Heintze und Hester Wilde: Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert

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Äpfel sind roh gegessen schon ein Genuss. Sie lassen sich aber auch gut verarbeiten. Zu Desserts, Kuchen, Kompott und Konfitüren. Aber auch zu vielen herzhaften Gerichten passen Äpfel gut. Die Autorinnen zeigen mit ihrem Buch eine bunte Vielfalt an Apfelrezepten.

Zunächst gibt es eine kleine Apfelkunde. Hier werden die beliebtesten Apfelsorten vorgestellt. Diese kleine Einführung in die Welt der Äpfel hätte aber wirklich etwas ausführlicher ausfallen dürfen. Denn auch durch ihren Gesundheitswert überzeugt die Obstsorte.

Den Anfang machen die Suppen mit einer „Apfel-Krabbensuppe mit selbst gebackenen Brötchen“. Hier werden ein Apfel und ein wenig Apfelmus als Zutaten verwendet. (Aber wo ist das Rezept für das Apfelmus? Es gibt keins im Buch!)
Weiter geht es mit den Salaten und einen „Apfel-Kräutersalat mit Ziegenkäse und Avocado“. Hier wird ein großer Apfel mit verarbeitet.
Äpfel passen auch gut zu Fisch, wie das Rezept zu „Matjes mit Apfel-Sahnesauce und Gierschkartoffeln“ beweist.
Auch zu Fleisch passen Äpfel. Es gibt ein Rezept für „Herzhaft gefüllte Äpfel mit Salbei Gnocchi“. Die Füllung besteht aus Rinderhack.
Ein Apfel und etwas Apfelsaft sind zu finden im vegetarischen Gericht „Spaghetti mit Maronensauce und Ziegenkäse“ (Ein Rezept zu selbst gemachtem Apfelsaft gibt es allerdings auch nicht im Buch!)
Es folgen die Desserts. Hier wird dann schon eine größere Menge Äpfel verarbeitet, etwa zu „Apfelcrumble“.
Rezepte zu Kuchen und Torten sind natürlich auch im Buch. Hierfür soll beispielhaft der „Apfel-Rhabarber-Gugelhupf“ genannt werden.
Im Kapitel Gebäck und Brot machen „Schnelle Apfelkekse“ den Anfang.
Weiter geht es mit Konfitüren, Kompott und Gelees und hier mit „Apfel-Zwetschgen-Konfitüre mit Walnüssen“.
Zum Schluss gibt es noch eine Auswahl an Getränken und hier beispielweise einen „Erfrischenden Apfel-Smoothie“.

Das Buch ist etwas unübersichtlich gestaltet. Die Kapitelaufteilung kann man nur dem Inhaltsverzeichnis entnehmen. Im Buch fehlt eine sichtbare Unterteilung. Rezept folgt auf Rezept. Die Zubereitungsanleitungen selbst sind aber übersichtlich gestaltet und gut nachvollziehbar.
Es gibt viele schöne Rezepte, die Lust auf Äpfel machen, aber auch einige, da kommt einem die Apfelzugabe etwas gezwungen vor.
Schade ist auch, dass verarbeitete Äpfel, also Apfelsaft und Apfelmus, verwendet werden, ohne dass es dafür ein Rezept gibt.
Gut gefallen die Fotos. Hier wurden die fertigen Gerichte sehr liebevoll in Szene gesetzt. Man kann diese Fotos als Anregung zum Anrichten nehmen.

Rezension von Heike Rau

Anke von Heintze und Hester Wilde
Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert
104 Seiten, gebunden
Thorbecke Jan Verlag
ISBN-10: 3799505490
ISBN-13: 978-3799505499
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Sarah Wiener Stiftung (Hrsg.): Landschaft schmeckt – Nachhaltig kochen mit Kindern

Sarah Wiener Stiftung (Hrsg.): Landschaft schmeckt – Nachhaltig kochen mit Kindern

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„Landschaft schmeckt“ beschäftigt sich mit regionaler und saisonaler Küche, die im Rahmen der Sarah Wiener Stiftung für Kinder erlebbar gemacht wird. Das Buch dient dabei Eltern, Erziehern, Lehrern und allen Interessierten als Grundlage mit Kindern Lebensmittel zu erkunden und gemeinsam zu kochen.

Die Sarah Wiener Stiftung mit ihren Autoren nimmt sich diesem Thema auf spielerische Art und Weise ein. Kinder werden mit Selbstverständlichkeit an gesunde Ernährung herangeführt. Dabei wird alles rund um das Thema Lebensmittel besprochen und es wird aufgezeigt wie Kinder von Anfang an einbezogen werden können. Kinder erleben das Thema also nicht nur in der Küche. Es geht raus in den Garten, auf das Feld, auf den Bauernhof mit den Tieren und auch ans Wasser, wo der Fisch herkommt. Bio-Lebensmittel werden favorisiert.

Der Blick auf unsere Umwelt wird bei den Kindern geschärft. Nachhaltigkeit wird geübt. Fertiggerichte in Plastikverpackungen sind kein Thema. Es wir regional und saisonal aus frischen Lebensmitteln gekocht. Der Gesundheitswert wird herausgestrichen. Spiel und Spaß kommen beim Erkunden der Lebensmittel nicht zu kurz.

Mit im Buch sind viele Rezepte. Einfache Rezepte, die sich gut mit Kindergruppen nachkochen lassen, die Spielraum für eigene Ideen lassen, und die zeigen, wie vielfältig die Auswahl an Lebensmitteln ist. Zu kochen und zu essen macht Spaß. Und hier werden Reste natürlich nicht weggeschmissen, sondern auch aufgebracht. Ideen hierfür werden ebenfalls aufgezeigt. Es gibt jede Menge zu lernen und zu entdecken. Kinder sind hier von Natur aus neugierig und interessiert. Dabei wird auch mal über den Tellerrand hinausgeschaut, denn was Kinder in anderen Ländern essen, ist auch spannend.

Das Buch ist eine gute Grundlage, Kinder für ihre Ernährung und für Nachhaltigkeit zu interessieren.

Rezension von Heike Rau

Sarah Wiener Stiftung (Hrsg.)
Landschaft schmeckt – Nachhaltig kochen mit Kindern
Mit Texten von Kerstin Ahrens, Stephanie Lehmann, Meike Rathgeber
213 Seiten, gebunden
Beltz Verlag
ISBN-10: 3407753969
ISBN-13: 978-3407753960
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Annette Kretzschmar: Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten

Annette Kretzschmar: Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten

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Annette Kretzschmar hat in diesem Buch die beliebtesten Rezepte aus ihren bereits erschienenen Büchern „Die Wildblumenküche“ und „Die Wildfrüchteküche“ zusammengestellt. Man findet hier herzhafte und süße Rezepte mit Zutaten, die die Natur zu bieten hat und die man bei einem Spaziergang, manchmal auch direkt vor der Haustür und auch im eigenen Garten auffinden kann.

Es gibt hier aber wirklich nur Rezepte. Will man das Buch verwenden und danach kochen, muss man die Wildpflanzen und -früchte also gut kennen. Dazu gehören Scharbockskraut, Gundermann, Rotklee, Pimpinelle, Gundelrebe, Felsenbirnen, Holunder, Sanddorn, Berberitzen und mehr. Hat man die diesem Kochbuch zugrundeliegenden Bücher, findet man dort aber die entsprechenden Information und einiges mehr an Bildmaterial.

Die Rezepte sind gut ausgewählt und begleiten fast durch das ganze Jahr, auch wenn man dem Buch leider nicht entnehmen kann, wann was wächst. Wie gesagt, man muss sich auskennen oder in die anderen Bücher der Autorin schauen.

Zubereiten kann man „Kräuterquark mit Scharbockskraut“, „Marinierte Kornelkirschen mediterran“, „Taubnesselpesto“, „Kartoffelsuppe mit Schafgarbe und Bratwurstklößchen“, „Kräuteromlette mit Berberitzen“,
„Mariniertes Fleisch mit Franzosenkraut in Kokosmilch“, „Himbeersorbet“, „Holunderbeerensirup“ und „Wildfruchtessig aus gemischten Früchten“.

Man findet im Buch also ausgesuchte Köstlichkeiten mit blühenden Kräutern und Wildfrüchten, aufgewertete Alltagsgerichte und auch viele Rezepte für die Vorratsküche oder zum Verschenken und hat damit ein breites Betätigungsfeld.

Die Rezepte sind gut nachvollziehbar immer auf einer Seite dargestellt. In Schritten geht es durch die Anleitungen. Außerdem gibt es zu vielen Rezepten auch ein Foto, entweder vom Gericht selbst, manchmal aber auch von der verwendeten Pflanze. Ausgelegt sind die Gerichte im Schnitt für vier bis sechs Personen.

Rezension von Heike Rau

Annette Kretzschmar
Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten
88 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799505229
ISBN-13: 978-3799505222
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Hildegard Möller: Restlos! – Clever kochen mit Resten

Hildegard Möller: Restlos! – Clever kochen mit Resten

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Reste fallen in jeder Küche an. Mal ist der Salatkopf zu groß, Obst und Gemüse bleiben übrig und oft auch einige Scheiben Brot. Meist verschätzt man sich und hat dann zu viel an Nudeln, Reis und Kartoffeln gekocht. Eine clever Planung und gute Rezepte für die Resteküche machen es möglich, dass auch diese Lebensmittel noch verbraucht werden können.

Zunächst gibt es Tipps zur Vorratshaltung. Denn auch wer Reste noch verbrauchen möchte, benötigt weitere Zutaten, damit daraus etwas Leckeres werden kann. Um die Haltbarkeit besser einschätzen zu können, wird auch hierzu etwas gesagt. Oftmals können Lebensmittel eingefroren und so die Haltbarkeit verlängert werden.

Im Inhaltsverzeichnis sieht man, dass das Kochbuch gut sortiert ist. Je nach dem, was man übrig hat, schlägt man das entsprechende Kapitel auf. Hilfreich in dem Sinne ist auch das Themen-Register.

Schauen wir einmal in das Kapitel „Gemüse“ hinein. Der übrig gebliebene Kopfsalat kommt in die „Kopfsalatsuppe mit Ingwer und Limette“. Zwei Scheiben altbackenes Brot finden hier auch noch Verwendung.
In die „Kohlrabisuppe aus Blättern“ kommt nicht etwa Kohlrabi, sondern wie man dem Rezeptnamen schon entnehmen kann, die übriggebliebenen Blätter vom „Kohlrabigratin mit Basilikum“. Die verwendeten Semmelbrösel sind natürlich aus trockenen Brotresten selbst gemacht.
Für die „Currymöhren mit Koriander-Couscous“ braucht man geschälte Möhren. Aus den Schalen wird noch ein Süppchen gekocht. Auch kann man die Schalen frittieren. Wobei die Frage ist, warum die Möhren dann nicht gleich ungeschält verwendet werden, wenn diese in Ordnung sind.
Gemüse, das als Rohkost nicht mehr verwertet werden kann, kann zum Beispiel zu einer „Gemüsetarte mit Feta und Kräutern“ werden. Die übriggeblieben Kräuter werden in Öl eingelegt.

Die Rezepte im Buch sind teilweise sehr fantasievoll. Aber diese Art von Fantasie ist es ja, die für eine kreative Resteküche gebraucht wird. So gibt es immer wieder Anregungen zum Variieren eines Gerichts und immer auch Tipps für die Verwertung kleiner Reste. Damit ist das Buch wirklich gut gemacht.

Die Rezeptzeiten sind übersichtlich gestaltet und die Anleitung gut verständlich. Zu jedem Rezept gibt es ein großes Bild mit dem fertigen Gericht. Hier kann man sich Inspiration zum Anrichten holen.

Ein wirklich überzeugendes Kochbuch für alle die sparen und Reste auf leckere Art und Weise verwerten wollen!

Rezension von Heike Rau

Hildegard Möller
Restlos! – Clever kochen mit Resten
Fotos von Rogge & Jankovic
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440139476
ISBN-13: 978-3440139479
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Christina Kempe: Fingerfood

Christina Kempe: Fingerfood

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Fingerfood ist beliebt. Es lässt sich gut vorbereiten, sieht klasse aus und bietet durch eine größere Auswahl Abwechslung in der Speisenfolge. Ein Partybuffet lässt sich sehr schön damit gestalten und bietet für jeden gleich mehrere Leckereien.
Ein bisschen Planung muss natürlich sein. Ganz nach Anlass oder Jahreszeit kann hier variiert werden. Das Buch ist da sehr hilfreich. Auch, weil es nicht nur um die Rezepte geht, sondern auch die Präsentation des Essens.

Es beginnt mit Fingerfood, also kleinen Häppchen, die man mit den Fingern essen kann. „Die „Caprese-Spieße mit Basilikum-Gremolate“ stehen in kleinen Gläsern. Die „Knusperpäckchen mit Möhren und Frühlingszwiebeln“ haben eine kleine Manschette aus Pergamentpapier und die „Ofen-Champignons mit Knusper-Parmesan-Füllung“ sitzen in Muffinförmchen aus Papier.
Besonders aromatisch sind die marinierten Häppchen. Wirklich nur ein ganz kleiner Happen sind die „Balsam-Zwiebelchen mit Portwein“. Sehr ansprechend sieht das „Röstgemüse-Allerlei mit Meerrettich-Schmant“ aus.
Herzhaft belegte Brothäppchen sind auch im Buch zu finden, darunter „ Rührei-Toasts mit Senfcreme und Sprossen“ und „Matjes-Brote mit Apfel und Dill“.
Im nächsten Kapitel kommen dann doch Löffel und Gabeln zum Einsatz. Wir haben hier unter anderem „Melonen-Feta-Salat mit Minzedressing“ und „Spargelterrine mit krossem Pamaschinken“.
Den Abschluss, denn ein Nachtisch muss schließlich sein, bilden die Mini-Dessert, darunter „Mohn-Panna-Cotta mit Aprikosenkompott“ und „Mangosorbet im Schaumweinbad“.

Die Rezepte im Buch sind sehr abwechslungsreich. Man kann Aufwändiges heraussuchen, aber auch Einfaches oder beides kombinieren. Vieles lässt sich schon einen Tag zuvor vorbereiten und kann dann ohne größeren Aufwand fertig gemacht werden. Dass eine größere Party dann doch einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich bringt, darf allerdings nicht aus den Augen verloren werden. Der Zeitbedarf den man für ein Gericht einplanen muss, ist aber immer angegeben. Teilweise werden auch Fertigprodukte verwendet, das bleibt aber im Rahmen. Sehr schön sind die Tipps zum Anrichten und Dekorieren, die es zu jedem Rezept gibt. Die Rezepte und Ideen regen aber auch an, selbst kreativ zu werden.

Das Buch ist, wie alle Bücher dieser Reihe, sehr schön gestaltet und mit hübschen Fotos versehen. Die Rezeptanleitungen sind übersichtlich und gut nachvollziehbar.

Rezension von Heike Rau

Christina Kempe
Fingerfood
144 Seiten, broschiert
Franckh Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440130053
ISBN-13: 978-3440130056
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Markus Wagner und Petra Forster: Wurzelwerk – Herbst- und Winterrezepte aus der Gemüseküche

Markus Wagner und Petra Forster: Wurzelwerk – Herbst- und Winterrezepte aus der Gemüseküche

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Wurzelgemüse, also Möhre, Kohlrabi, Pastinake usw., sind mittlerweile das ganze Jahr zu haben. Wer saisonal essen möchte, besinnt sich auf Knollen und Rüben aber besonders in den Herbst- und Wintermonaten. Welche Inhaltsstoffe das Gemüse hat, beschreiben die Autoren in einer Einleitung. Hier wird der gesundheitliche Wert einer Ernährung mit reichlich Gemüse herausgestrichen. Auch um Verträglichkeit geht es hier, denn an den hohen Ballaststoffanteil einiger Gemüsesorten muss man sich erst gewöhnen. Außerdem müssen Menschen mit einer Fruktosemalabsortion oder einer Allergie ihrer Lebensmittelauswahl besondere Aufmerksamkeit schenken. Weiter geht es im Text mit Hinweisen zum Einkauf und zur Lagerung und zu allgemein Gültigem, was die Verarbeitung und die Zubereitung von Gemüse betrifft. Auch einen Saisonkalender gibt es. Danach werden die im Buch vorkommenden Gemüsesorten porträtiert.

Die Einleitung ist wirklich gut geschrieben. Man erfährt Grundsätzliches und Informatives. Gemüse wird hier wirklich interessant dargestellt. So ist man gut eingestimmt darauf, mehr der tollen Knollen in die Ernährung einzubauen.

Es folgt der Rezeptteil und schon beim ersten Durchblättern fällt auf, dass die Rezepte sehr kreativ gestaltet sind. Unter den Vorspeisen findet man zum Beispiel „Möhrenmousse auf Brunnenkressespiegel“ und im Kapitel Salate & Beilagen „Rote-Bete-Salat mit selbst gemachtem Apfelmeerrettich“. Weiter geht es mit den Suppen. Hier haben wir auch eine Restesuppe und zwar die „Klare Gemüsesuppe mit allem, was da ist“. Unter Eintöpfe & Aufläufe ist ein „Zwiebel-Mangold-Auflauf“ und unter den Hauptgerichten eine „Forellenkräuterrolle mit Kartoffel-Karottenpuffer und Selleriegemüse“ zu finden. Desserts mit Gemüse? Auch das gibt es. Das „Gelbe-Rüben-Honig-Eis“ ist der Beweis dafür.

Wer neue Rezepte sucht, liegt also mit diesem Buch richtig, auch wenn natürlich ebenso Klassiker vorhanden sind. Interessant sind die vielen Vorschläge zur Abwandlung einzelner Gerichte, sodass man hier sehr gut auch seinem eigenen Geschmack folgen kann. Die Rezepte sind gut strukturiert dargestellt und leicht nachvollziehbar. Die Schwierigkeitsgrade und auch der Zeitaufwand sind sehr unterschiedlich, wobei es hierzu keine Angaben gibt. Aber jeder Hobbykoch wird das nach dem ersten Lesen eines Rezeptes für sich einschätzen können. Außerdem gibt es ansprechendes Bildmaterial.

Rezension von Heike Rau

Markus Wagner und Petra Forster
Wurzelwerk – Herbst- und Winterrezepte aus der Gemüseküche
136 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 379950236X
ISBN-13: 978-3799502368
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Coco Burckhardt: Alles aus Wildpflanzen

Coco Burckhardt: Alles aus Wildpflanzen

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Wildpflanzen sind vielseitig einsetzbar. In der Küche und in der Hausapotheke beispielsweise. Aber auch zum Waschen und Färben können die Pflanzen verwendet werden. Nicht zuletzt gibt es Bräuche im Jahresverlauf, denen sich folgen lässt.

„Alles aus Wildpflanzen“ ist ein Buch, das eine intensive Beschäftigung mit der Natur ermöglich. Voraussetzung ist allerdings, dass man die vorgestellten und verwendeten Pflanzen kennt. Das Buch muss also mindestens um einen Pflanzenführer ergänzt werden, denn Sicherheit beim Sammeln ist wichtig.

Vorgestellt werden die Wildpflanzen in Pflanzenporträts. Hier wird das Aussehen beschrieben und mögliche Verwechslungen mit anderen Pflanzen aufgezeigt. Fotos gibt es in diesen Porträts keine, dafür aber Zeichnungen.
Den Porträts kann man entnehmen, wo eine Pflanze wächst und wann Erntezeit ist. Wichtige Inhaltsstoffe werden aufgelistet. Die Verwendung in der Küche und als Haus- und Hilfsmittel wird angegeben. Auch die handwerkliche Verwendung findet Erwähnung. Aberglaube wird hier ebenfalls aufgezeigt. Und wenn Pflanzen als Zeigerpflanzen, zum Beispiel für die Bodenbeschaffenheit dienen, erfährt man das auch.

Der Leser erhält mit dem Buch auch eine Ernteanleitung. Die Inhaltstoffe der Pflanzen werden ausführlich beschrieben. Es gibt zahlreiche Rezepte. Und da nun mal bestimmte Pflanzen, Blätter und Früchte saisonal sind und auch in den Rezepten austauschbar sind, bieten Listen Orientierung. Es wird also wieder viel selbst gemacht, vom Fruchtgelee bis zur Kräuterbutter.

Auch den Haus- und Heilmitteln ist ein Kapitel gewidmet. Hier geht es um die Behandlung von Wehwehchen und leichten Befindlichkeitsstörungen oder die Begleitung von schulmedizinisch behandelten Krankheiten.

Interessant ist auch das Kapitel „Handwerkliches“. Hier geht es zum Beispiel um das Färben von Wolle mithilfe von Färberkräutern.

Es ist ein sehr umfangreiches und tiefgehendes Buch über Wildpflanzen und ihre Verwendung, dem man Wissenswertes und sehr viele Anleitungen zur Verwendung entnehmen kann. Dabei liest sich das Buch sehr gut. Es ist verständlich geschrieben und übersichtlich strukturiert.

Rezension von Heike Rau

Coco Burckhardt
Alles aus Wildpflanzen
285 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800177633
ISBN-13: 978-3800177639
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