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Schlagwort: Kräuter

Monika Rein: Süße Heilpflanzenkraft – Sirup, Bonbons und Oxymel selbst gemacht

Monika Rein: Süße Heilpflanzenkraft – Sirup, Bonbons und Oxymel selbst gemacht

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Heilpflanzen werden gerne bei leichten Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen genutzt. Gut, wenn man sich bei Bedarf einen Tee, einen Sirup oder ein spezielles von der Autorin entwickeltes Tonixier zubereiten kann bzw. schon etwas für alle Fälle in der Hausapotheke hat. In den Rezepturen wird kein weißer Haushaltszucker verwendet, sondern alternative Süßungsmittel von Birkenzucker über Honig, Kokosblütensirup und Agavendicksaft bis hin zu Apfeldicksaft.

Monika Rein steigt in das Thema ein, indem sie zunächst Heilpflanzenauszüge im Allgemeinen beschreibt. Honigauszüge bzw. Oxymel, Sirupe usw. enthalten die gelösten Wirkstoffe, die dann die Gesundheit unterstützen sollen.

Es werden Kräuter benötigt, die im Garten wachsen oder aus Wildsammlung stammen. Und so gibt es natürlich auch Hinweise zum Sammeln bzw. Ernten.
Kaum ein Kraut wächst jedoch das ganze Jahr über. Es steht also nicht immer für eine Ernte zur Verfügung. Deshalb werden für die Rezepturen, und das ist das Besondere am Buch, jeweils drei heimische Pflanzen verwendet, die den gleichen Erntezeitpunkt haben, wobei das Pflanzentrio auch aus selbst getrockneten oder in der Apotheke gekauften Kräutern bestehen kann.

Bei den naturbelassenen Süßungsmitteln wird das verwendet, was am besten zum jeweiligen Hausmittel passt. Sie werden aber auch noch einmal in einem extra Kapitel genau beschrieben. Die verwendete Süße ist eine Empfehlung. In den Basisrezepten werden Alternativen aufgezeigt.

Ein großer Teil des Buches ist diesen Basisrezepten gewidmet, was sehr praktisch ist, denn das verkürzt die individuellen Rezeptanleitungen und macht sie übersichtlicher. Und selbst verständlich erfährt man alles über die Inhaltsstoffe der verwendeten Heilpflanzen und welche Wirkung sie haben.
Die vorgestellten Hausmittel können erfahrungsgemäß beispielsweise die Abwehr stärken, Erkältungsbeschwerden lindern, die Darmgesundheit unterstützen, bei Wechseljahresbeschwerden hilfreich sein oder den Stoffwechsel anregen.

Das mit einer Vielzahl von ansprechenden Fotos versehene Buch ist sehr inspirierend und hilfreich. Es finden sich einfache Rezepte und solche, die mit etwas mehr Arbeit verbunden sind. Kompliziert ist jedoch keins. Man kann also jederzeit im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter in die Zubereitung von Hausmitteln einsteigen.

Rezension von Heike Rau

Monika Rein
Süße Heilpflanzenkraft – Sirup, Bonbons und Oxymel selbst gemacht
160 Seiten, broschiert
Verlag Eugen Ulmer, April 2023
ISBN-10: 3818617279
ISBN-13: ‎978-3818617271
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Sarah Farr: Heilende Kräutertees

Sarah Farr: Heilende Kräutertees

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Das Buch ist für Menschen gemacht, die sich dem Teemischen widmen oder widmen möchten und dabei seine heilsame Wirkung kennenlernen, vertiefen und nutzen wollen. Es ist ein umfangreiches Werk, das über die üblichen Kräuter hinausgeht. Es werden Kräutermischungen hergestellt, die mir einzigartig erscheinen und die spezielles Wissen voraussetzen, aber auch ein besonderes Gefühl für die Kräuter. Die Autorin zeigt sich sehr naturverbunden, lässt sich von den Kräutern verzaubern und betrachtet sie mit Wertschätzung.

Das Buch beginnt mit einem ausführlichen Vorwort und führt dann in die „Kunst der Teerezeptur“ ein. Die Autorin geht auf die Herkunft der Kräuter ein und zeigt auf, wie Teemischungen entstehen, wie sie gelagert und daraus Tees zubereitet werden.

Bei der Zusammenstellung der Rezepturen spielen verschiedene Aspekte wie Wirkungsweise und Geschmack mit hinein. Der Rezeptteil ist untergliedert und es finden sich ganzheitlich wirkende Tees, spezielle Heil- und Arzneitees sowie Jahreszeiten-Tees. Für jedes Bedürfnis wird eine geeignete Teemischung vorgestellt.

Jeder Teemischung ist eine Seite gewidmet. Die Autorin beschreibt die Möglichkeiten der Anwendung, die Wirkung und den Geschmack. Sie erzählt gerne auch von ihren eigenen Erfahrungen. In einem Kästchen ist Wichtiges noch einmal kurz und knapp zusammengefasst. Bestimmte Heilpflanzen werden in einem Pflanzenporträt ausführlich beschrieben. Auch gesundheitliche und mentale Probleme werden besprochen und es wird aufgezeigt, wie ein Tee hier helfen kann. So ergibt sich ein rundes Bild.

Bei den Teemischungen fällt auf, dass ein breites Spektrum an Kräutern verwendet wird. Einige Tees sind speziell und enthalten ausgefallene Zutaten. Hier muss erst noch recherchiert werden, wo sie erhältlich sind. Heimische Kräuter können von Kräuterkundigen selbst gesammelt werden. Außerdem gibt es im Buch ein Kapitel, das sich dem Kräuteranbau widmet. Hier erfährt der Leser, wie ein Kräutergarten angelegt wird und welche Pflanzen zu empfehlen sind. Sehr hilfreich ist hier die gemalte Sonnenkarte. Auch wer nicht so groß planen möchte oder kann, erhält Tipps.
Das Buch ist ausführlich gehalten, aber mit dem Repertorium am Ende gut überschaubar.

Rezension von Heike Rau

Sarah Farr
Heilende Kräutertees
101 Kräutermischungen für jede Lebenslage selbst herstellen
294 Seiten,
Unimedica, Oktober 2022
ISBN-10: 3962573186
ISBN-13: 978-3962573188
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Anke Höller und Doris Grappendorf: Essbare Wildsamen – Finden, sammeln, vielseitig genießen

Anke Höller und Doris Grappendorf: Essbare Wildsamen – Finden, sammeln, vielseitig genießen

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Wildkräuterbücher sind beliebt. Es macht Spaß, hinaus in die Natur zu gehen und Brunnenkresse, Giersch und Löwenzahn zu sammeln. Doch auch die Wildsamen sollten Beachtung finden! Mit dem Buch „Essbare Wildsamen“ ist das einfach, vor allem dann, wenn die Wildkräuter bereits bekannt sind und sie sich sicher bestimmen lassen.

Wildsamen, so schreiben die Autorinnen, können unsere Ernährung bereichern, denn sie sind schmackhaft und reich an Vitalstoffen. Sie können Speisenzugabe oder Würze sein. Es wird nicht außer acht gelassen, dass Samen Fraßschutzstoffe enthalten können. Das sind zum Beispiel Lektine. Manche Menschen vertragen diese nicht, aber es gibt Möglichkeiten, die Samen verträglicher zu machen. Manchmal sind die Samen eher Gewürz und sollten nicht in großen Mengen verzehrt werden. Das geht in Ordnung, denn es würde auch niemand darauf kommen eine große Menge Pfefferkörner zu essen. Man erfährt also im Buch viel über die sichere Verwendung der Samen!

Es geht zunächst um grundlegende Informationen. Es wird erklärt, warum die Samen so wertvoll sind, dass sie als Superfood bezeichnet werden können, wie man sie erntet, aufbewahrt und verwendet. Hier gibt es auch erste Grundrezepte, beispielsweise für Senf mit senfartigen Wildsamen. Dazu zählt das Hirtentäschel. Für süßsauer Eingelegtes eignet sich die Samen der Knoblauchsrauke. Diese kenne ich bereits. Ich habe letzten Herbst eine kleine Menge davon gesammelt.

Näher beschrieben wird die Knoblauchsrauke in den Pflanzenporträts. Hier steht, wo und wie die Knoblauchsrauke wächst, wie sie blüht und wann sie Samen ausbildet. Ich weiß jetzt, dass ich neben den Blättern auch die grünen Schoten nutzen kann, die nach Knoblauch und Kresse schmecken. Im Rezept „Selbst gemachte Gemüsebrühe mit Knoblauchsrauke“ sorgen die Samen für einen würzigen Geschmack. Sie haben auch eine erstaunliche gesundheitliche Wirkung, die im Buch näher beschrieben wird.

Insgesamt gibt es 44 Porträts. Besonders interessant finde ich die Samen von Brennnessel, Sauerampfer, wilder Möhre und Springkraut, die ja wirklich weit verbreitet sind. Aber sicher lohnt es sich, auch nach Schlangenknöterich, Wald-Engelwurz und Feldkresse Ausschau zu halten. Mit im Buch sind zudem Verwendungsmöglichkeiten für Eicheln, Haselnüsse und Bucheckern!

Das Buch gefällt mir gut! Ich bin sehr begeistert davon! Die Autorinnen vermitteln Wissen zu Wildpflanzen und ihren Samen auf eine unterhaltsame und verständliche Weise. Die Gestaltung mit den vielen Fotos ist sehr gelungen.

Rezension von Heike Rau

Anke Höller und Doris Grappendorf
Essbare Wildsamen – Finden, sammeln, vielseitig genießen
144 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 381860648X
ISBN-13: 978-3818606480
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Marjolein Holtkamp: Wildkräuter – entdecken, erkennen, verarbeiten

Marjolein Holtkamp: Wildkräuter – entdecken, erkennen, verarbeiten

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Die Autorin, mit einer Fachausbildung in Kräuterheilkunde, stellt in ihrem Buch heilkräftige Pflanzen vor, die an Wegesrändern, auf Wiesen oder im Park entdeckt werden können. Sie motiviert zur aktiven Beschäftigung mit der Natur, fordert auf zu Natur-Expeditionen und zu Foto- und Zeichenwettbewerben. Zum Buch gehören zwei Kräuterposter im DIN-A4, die für die Kräutertouren verwendet werden können. Das Format eignet sich gut zum Kopieren.

Jeder vorgestellten Pflanze ist eine Doppelseite im Buch gewidmet. Den Anfang macht die Birke. Man erfährt, was der lateinische Name bedeutet, welche Birkensorten es gibt und wann die Blütezeit ist. Die Autorin beschreibt interessante Details der Pflanze, zum Beispiel warum die Birke auch Seifenbaum genannt wird, ihre heilsamen Inhaltsstoffe und die gebräuchliche Verwendung der Pflanze. Dazu gibt es etwas Bildmaterial. Wer mag, kann nach Anleitung einen Hexenbesen herstellen.

Insgesamt werden über 50 Pflanzen vorgestellt, darunter Waldkiefer, Zottiges Weidenröschen, Kletten-Labkraut, Schwarzer Holunder, Gewöhnlicher Blutweiderich, Spitzwegerich, Wildes Stiefmütterchen und Gewöhnliches Hirtentäschel. Wer eine bestimmte Pflanze im Buch sucht, kann die Listen mit den deutschen und lateinischen Namen verwenden.

Mit dem Buch kann sich der Leser wunderbar beschäftigen und mehr über heimische Pflanzen und ihre Verwendung lernen. Es gibt ein wenig Platz für Notizen oder Zeichnungen. Wer möchte, kann sich Pflanzen vom Spaziergang mitbringen und Holunderblütenpfannkuchen oder Kamillenblütentee zubereiten. Es gibt auch eine Seite mit Beschäftigungsvorschlägen nach Jahreszeit.

Das Buch fällt auf durch eine sehr kreative Seitengestaltung. Die Autorin hat mit Fotos, Zeichnungen und verschiedenen Schriftarten gearbeitet. Es macht Spaß, im Buch zu blättern, sich zu informieren und sich inspirieren zu lassen.

Rezension von Heike Rau

Marjolein Holtkamp
Wildkräuter – entdecken, erkennen, verarbeiten
128 Seiten, broschiert
Landwirtschaftsverlag Münster
ISBN-10: 3784355404
ISBN-13: 978-3784355405
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Michael Hanssen: Spice Wise – Grandios gewürzt ohne Salz

Michael Hanssen: Spice Wise – Grandios gewürzt ohne Salz

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Immer wieder wird dazu geraten, weniger Salz zu verwenden. Doch Gerichte sollen auch nicht fade schmecken. Der SVH-Meisterkoch Michael Hanssen, der selbst eine salzarme Diät einhalten muss, hat nun ein Kochbuch geschrieben, in dem kein Krümel Salz vorkommt. (Wobei jeder natürlich selbst entscheiden kann, ob er die Speisen doch noch mit etwas Salz abschmecken möchte.) Verwendet werden verschiedene Gewürz- und Kräutermischungen, die herrlich aromatisch sind und für ordentlich Geschmack sorgen. Eine salzlose oder salzarme Ernährung lässt sich damit sehr viel einfacher durchsetzen.

Der Autor zeigt auf, wie die Gewöhnung an weniger Salz vonstattengehen kann. Er schreibt vom Duft und den Aromen verschiedener Kräuter und Gewürze und lädt ein zum Experimentieren. Es folgt ein kleines Gewürzlexikon. Auch geschichtliche Details werden nicht ausgespart.

Wer möchte, kann dann beginnen, verschiedene Kräuter- und Gewürzmischungen herzustellen. Sie sind sortiert. So sind Mischungen für Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts zu finden. Diese werden dann für die Rezepte gebraucht. Gut gefallen mir „Brioche mit provenzalischem Kräutermix“, „Couscous mit gebackenem Kürbis und Tomaten-Aprikosen-Chutney“, „Indisches Tandoori-Hühnchen“ und „Omas Hackfleischbällchen mit Fleischfond“. Der Senf dazu wird natürlich auch selbst gemacht. Bei den Desserts sind dann beispielsweise noch „Schoko-Spekulatius -Mousse“ und „Rhabarberkompott mit Orangen“ zu finden.

Mit dem Kochbuch kann jeder die Welt der Kräuter und Gewürze neu entdecken. Es macht sehr viel Spaß, zu lernen und sich inspirieren zu lassen. Die Rezepte und Fotos machen Lust auf das Kochen und Würzen.
Die Rezepte sind gut nachvollziehbar. Für die Mischungen wird nicht mal eine Waage benötigt. 1 Teil davon, 2 Teile davon … So hat man es in der Hand, welche Mengen man herstellen möchte.

Das Buch ist aufwendig gestaltet. Es gibt sehr viele schöne Fotos. Insgesamt gesehen ist mir das Buch aber zu dunkel gestaltet.

Wer sich salzärmer ernähren will, muss selbst kochen, soviel ist klar. Das vorliegende Buch kann hier eine wirklich gute Hilfe sein. Neben den wenigen sehr bekannten Kräutern und Gewürzen werden noch viele mehr aufgezeigt. Gewürzmischungen erleichtern das Würzen dann natürlich sehr. Neue Aromen, die Salz ersetzen können, lassen sich entdecken. Das kann sehr spannend sein!

Rezension von Heike Rau

Michael Hanssen
Spice Wise – Grandios gewürzt ohne Salz
Salzfreie Küche mit selbstgemachten Gewürz- und Kräutermischungen
192 Seiten, gebunden
LV.Buch im Landwirtschaftsverlag Münster
ISBN-10: 3784355145
ISBN-13: 978-3784355146
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Markus Bürki (Hrsg.), Beat Fischer (Hrsg.) u. a.: Fingerhut & Herzgespann – Heilpflanzen aus dem Botanischen Garten der Universität Bern

Markus Bürki (Hrsg.), Beat Fischer (Hrsg.) u. a.: Fingerhut & Herzgespann – Heilpflanzen aus dem Botanischen Garten der Universität Bern

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Über 200 Pflanzenarten an Gift- und Heilpflanzen wachsen im Botanischen Garten der Uni von Bern. Diese werden im vorliegenden Heilpflanzenführer in Porträts gezeigt.

Zunächst wird etwas zur Geschichte der Pflanzenheilkunde erzählt. Hier wird auch auf bekannte historische Persönlichkeiten verwiesen, darunter Hildegard von Bingen und Paracelsus. Auch zur Anwendung von Heilpflanzen und den Grenzen der Selbstbehandlung werden Ausführungen gemacht. Interessante Infos über den Berner Heilpflanzengarten folgen.

Die Pflanzenporträts sind interessant angeordnet. Der Hauptwirkstoff und infolge der lateinische Name bestimmen hier die Reihenfolge. Die Hauptwirkstoffe sind Alkaloide, ätherische Öle, Bitter- und Scharfstoffe, Gerbstoffe, Glykoside, Schleimstoffe und verschiedene andere Wirkstoffe. Zu diesen Hauptwirkstoffen gibt es nähere Erklärungen.

Es gibt ausführlichere und kurze Pflanzenporträts. Hier lassen sich Pflanzenbeschreibung, Herkunft und Lebensraum, Inhaltsstoffe, Droge, medizinische Anwendung und Geschichte der Pflanze nachlesen. Auch auf Besonderheiten wird verwiesen.

Alle Pflanzen sind mit einem Foto aus dem Botanischen Garten versehen. Allerdings sind diese für einen Pflanzenführer viel zu klein geraten. Hier bin ich sehr enttäuscht. Aber vielleicht ist das eine Einladung, sich den Heilpflanzengarten in Bern direkt anzusehen. Es gibt einen Plan in der vorderen Klappe vom Botanischen Garten und einen speziell vom Heilpflanzengarten in der hinteren Klappe, sodass man sich mit dem Buch in der Hand gut zurechtfinden wird. Aber natürlich kann auch jeder andere Heilpflanzengarten besucht werden!

Das Buch ist übersichtlich aufgebaut. Mit großem Interesse habe ich es tatsächlich von vorn bis hinten gelesen. Es bietet eine gute Beschäftigung für alle, die sich für Heilpflanzen und Naturheilkunde interessieren. Es hält viele Informationen bereit, kann also als Lehrbuch und Nachschlagewerk genutzt werden.

Rezension von Heike Rau

Markus Bürki (Hrsg.), Beat Fischer (Hrsg.) u. a.
Fingerhut & Herzgespann
Heilpflanzen aus dem Botanischen Garten der Universität Bern
224 Seiten, Klappenbroschur
Haupt Verlag
ISBN-10: 3258080119
ISBN-13: 978-3258080116
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Christine Weidenweber: Mein Kräutergarten wie er mir gefällt

Christine Weidenweber: Mein Kräutergarten wie er mir gefällt

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Ein Kräutergarten ist wirklich eine gute Sache. Aber jeder hat andere Vorstellungen von diesem Projekt. Es dann tatsächlich umzusetzen, ist nicht einfach, vor allem, wenn man noch unentschlossen ist. Hier setzt die Autorin mit ihrem Buch an. Es geht nicht darum, perfekte Pläne zu präsentieren. Vielmehr geht es darum, zu inspirieren. Dazu wird Profi-Wissen geliefert. Es gilt also zu lernen und sich darüber klar zu werden, wie der zukünftige Kräutergarten aussehen kann oder wie ein bereits vorhandener verändert werden soll.

Die Autorin präsentiert Kräuterwissen. Geschichtliches und Überliefertes kommt dabei zum Tragen. Es werden auch kleine Geschichten erzählt. Es wird eine Faszination für die Vielfalt an Kräutern geweckt. Hierzu gibt es auch ausführliche Kräuterporträts von Bärlauch über Knoblauch bis hin zur Zwiebel. Es werden Ideen geliefert und es werden Anregungen gegeben. Zum Schluss weiß der Leser, was für Möglichkeiten es gibt und welche Kräuter er anbauen, ernten und verarbeiten möchte. Hier werden direkt auch Rezepte zu Gerichten, heilenden Zubereitungen oder Pflegeprodukten gegeben. Denn manches Kraut ist nicht nur Würze, es hat auch eine heilende oder pflegende Wirkung. Hier spielen auch Wildkräuter eine Rolle, die man im Garten ansiedeln kann.

Die Sprache im Buch ist modern gehalten. Der Unterschied zu einem normalen Gartenratgeber ist deutlich zu merken. Das Buch wirkt auch frisch und modern, was die Gestaltung betrifft. Es ist auch für Hobbygärtner geeignet die nicht viel Platz haben und die nur ein paar Töpfe auf den Balkon stellen möchten. Das Buch weckt Interesse an der Natur und am Gärtnern und es verhilft dazu, das Vorhaben mit dem Kräutergarten umzusetzen, ohne sich an Pläne halten zu müssen. Stattdessen geht es nach Lust und Laune und den eigenen Bedürfnissen, wobei das Buch durch das erlangte Wissen oder als Nachschlagewerk natürlich sehr nützlich ist.

Rezension von Heike Rau

Christine Weidenweber
Mein Kräutergarten wie er mir gefällt
160 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800108674
ISBN-13: 978-3800108671
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Christel Rosenfeld: Rezepte aus dem Kräutergarten

Christel Rosenfeld: Rezepte aus dem Kräutergarten

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Kräuter bereichern unsere Speisen vom Salat bis zur Suppe. Zu so gut wie jedem Gericht gibt es auch ein passendes Kraut. Kreative Ideen liefert das vorliegende Kochbuch. Die Kräuter für die Rezepte kommen aus dem eigenen Garten, dem Kräutertopf oder frisch vom Markt. Aber auch einige Wildkräuter haben ihren Platz.

Kräuter, die oft Verwendung finden, werden in kleinen Porträts mit Foto vorgestellt. Dann geht es auch schon los mit den Rezepten. Es gibt „Rezepte aus dem Kräutergarten“ Hier findet man vor allem Salate, die nicht nur mit Küchenkräutern, sondern auch mit Wildkräuter und essbare Blüten verfeinert werden. Es gibt Vorschläge für Kräuteröle und Kräuteressig.
In „Rezepte aus dem Gemüsegarten“ sind Gemüsesuppen, Kräutersaucen und andere Gemüsegerichte versammelt, darunter „Gegrillter Spargel mit Kräutermayonnaise“ und „Eingelegte Kirschtomaten mit Basilikum“.
Auch die „Rezepte mit Fleisch und Fisch“ sind interessant. Es gibt Rezepte zu „Thymian-Puten-Frikadellen“ und Saibling auf Brunnenkressepüree“.
Obst lässt sich ebenfalls mit passenden Kräutern verfeinern. „Birnensorbet mit Minze“ und der „Melonensalat mit Zitronenmelisse“ sind Beispiele dafür.

Als Erstes fällt auf, dass das Buch sehr schön bebildert ist. Es enthält viele gut gemachte Fotos in Form von Stillleben, die ausgesprochen stimmungsvoll sind und auch inspirierend wirken. Auch viele Gerichte sind mit Fotos versehen. Hier sieht man auch oft die Vielfalt der Zutaten. Die Bilder sind eine Einladung, die Rezepte auszuprobieren. Tatsächlich bekommt man schon beim ersten Durchblättern Lust aufs Zubereiten und Kochen.

Die Kräuter kommen in einfachen, aber auch in aufwändigeren Gerichten zum Einsatz und werden oftmals sehr fantasievoll eingesetzt. Die Vielfalt an Rezepten gefällt gut. Man findet hier natürlich die Klassiker wie Kräuterbutter, aber auch sehr Spezielles wie zum Beispiel „Kräuterwaffeln mit Koriandertomaten“.

Wenn viele Kräuter zur Verfügung stehen, kann man Vorräte in Form von eingekochter „Thymian-Tomatensauce“ herstellen oder „Dillgurken und Knoblauch“ einlegen. Auch die verschiedenen Kräuteröle sind länger haltbar.

Die Gerichte sind meist für 4 Personen gedacht. Wie viel Zeit man für vorbereitende Arbeiten und die Zubereitung braucht, ist vermerkt. Die Rezeptanleitungen sind strukturiert und gut nachvollziehbar.

Fazit: Ein sehr schön bebildertes Kochbuch für alle, die gerne raffiniert mit Kräutern würzen.

Rezension von Heike Rau

Christel Rosenfeld
Rezepte aus dem Kräutergarten
Mit Rezepten und Rezeptfotos von Tanja und Harry Bischof
192 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831023565
ISBN-13: 978-3831023561
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Christine Volm: Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich

Christine Volm: Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich

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In der Rohkostküche können auch Wildpflanzen verwendet werden. Im Buch stellt Christine Volm Pflanzenbeschreibungen und Rezepte vor. So kann man sich eingehend mit dem Thema beschäftigen, Pflanzen kennen lernen, sammeln und dann gleich rohköstliche Gerichte ausprobieren. Das Buch richtet sich aber nicht nur an Menschen, dies sich rohköstlich oder vegan ernähren. Jeder, der Interesse hat, kann die Rezepte ausprobieren, neue Zutaten kennen lernen und den Speisenplan erweitern.

Zunächst geht es um Grundsätzliches. Hier wird geklärt, welche Wildpflanzen essbar sind, wo und wie diese gesammelt werden, wie Wildpflanzen schmecken, was hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe zu beachten ist und in welcher Art und Menge die Wildkräuter dann gefahrlos verwendet werden können. Wichtig ist es auch die giftigen Vertreter unter den Wildpflanzen zu kennen, damit Verwechslungen ausgeschlossen werden können.
Man kann Wildkräuter und Wildfrüchte auch gezielt verwenden, um ihren gesundheitlichen Nutzen auszuschöpfen. Deshalb erklärt die Autorin wichtige Inhaltsstoffe und ihre Wirkweise.

Die Rohkost-Rezepte findet man direkt bei den sehr ausführlich und detailreich gehaltenen Wildpflanzenporträts. Zum Nachmachen laden unter anderem ein: Birkenbrot aus Mandeln und Birkenblüten, Erdmandel-Müsli mit Brombeerblättern, Kokosjoghurt mit Felsenbirnen, Inkareis mit Gänse-Fingerkraut, zweierlei Gundermann-Schoggi, Spitzkraut-Fleckerl mit Kornelkirschen-Ketchup, cremiger Vogelmiere-Smoothie und marinierte Champignons mit Sauerkleeherzen. Es gibt auch Menüvorschläge für spezielle Jahreszeiten-Gerichte.

Die Rezepte sind gut nachvollziehbar. Und selbst wer sich nicht ausschließlich rohköstlich oder vegan ernährt, findet interessante Alternativen zu herkömmlichen Gerichten. Die Auswahl an vorgestellten Wildkräutern und Früchten gefällt gut. Gerade Felsenbirne und Kornelkirsche werden wieder bekannter und anderes wie Giersch, Gänseblümchen oder Vogelmiere hat jeder in der unmittelbaren Umgebung seines Wohnbereiches.

Es ist ein wirklich außergewöhnliches Buch. Die Gerichte laden zum Ausprobieren ein. Hier sind es vor allem die herrlichen Fotos, die Appetit machen.

Rezension von Heike Rau

Christine Volm
Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich
Sicher erkennen – vegan genießen
144 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800178532
ISBN-13: 978-3800178537
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Gabriele Lehari u. a.: Kräuter! – Gartenspaß und Kochvergnügen

Gabriele Lehari u. a.: Kräuter! – Gartenspaß und Kochvergnügen

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Kräuter selbst im Garten oder im Blumentopf heranzuziehen, macht Spaß. Die Ernte bereichert die Mahlzeiten und erweitert die Hausapothke. Wer sich dafür interessiert, weiß wahrscheinlich schon bestens Bescheid. Dennoch ist das vorliegende Buch empfehlenswert. Hier schreiben vier Autorinnen zum Thema und geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter. Und tatsächlich wird inhaltlich Interessantes geboten.

Gabriele Lehari schreibt über uraltes Kräuterwissen, die Verwendung von Küchenkräutern und den Einsatz von Kräutern in der Schönheitspflege. Sie stellt auch ein Kräuterlexikon mit einer kleinen Auswahl an bekannten Kräutern zur Verfügung.
Claudia Boss-Teichmann schreibt über Bärlauch, über das Sammeln in der Natur und den Anbau im Garten. Sie präsentiert Heilwissen und stellt viele interessante Rezepte mit Bärlauch vor.
Brigitte Kleinod zeigt die Minze in ihrer Vielfalt und beschreibt die Verwendung in der Küche. Die Minze ist aber auch eine Heilpflanze, so dass sich hier weitere Verwendungsmöglichkeiten ableiten lassen.
Agnes Pahler hat sich den exotischen Kräutern und Gewürzpflanzen angenommen. Wer neben den klassischen Kräutern einmal Neues ausprobieren möchte, findet hier viele Anregungen. Auch in diesem Kapitel gibt es viele Rezepte, insbesondere zur asiatischen Küche.
Schön ist auch die Kinderseite mit Kressegarten, erfrischenden Kräutereiswürfeln und mehr.

Das Besondere am Buch ist die Vielfalt. Man kann sich Anregungen holen und erfährt Neues, selbst wenn man sich schon mit dem Thema beschäftigt hat. An Rezepten zu den Kräutern sind nicht nur die typischen, also zum Beispiel Kräuterbutter, Soßen oder Salatvariationen aufgeführt, sondern viele mehr. Interessant sind die Ausführungen zu weniger bekannten Kräutern, mit denen man gut experimentieren und neue Geschmackserlebnisse beim Kochen entdecken kann. Dazu gehören zum Beispiel der Ananas-Salbei, der Vietnamesischer Koriander, das Currykraut oder die Goldmelisse. Es macht sehr viel Spaß, im Buch zu blättern und sich inspirieren zu lassen. Die Texte sind gut zu lesen, außerdem gibt es sehr viel ansprechendes Bildmaterial.

Rezension von Heike Rau

Gabriele Lehari, Claudia Boss-Teichmann, Agnes Pahler, Brigitte Kleinod
Kräuter! – Gartenspaß und Kochvergnügen
192 Seiten, broschiert
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800175290
ISBN-13: 978-3800175291
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