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Das entschwundene Land

Das entschwundene Land

Astrid Lindgren Das entschwundene Land
Oetinger ISBN 3789141682

Es gibt wohl kaum einen Bürger unserer Zeit, dem der Name Astrid Lindgren nichts sagt!

Sie hat ihre Kindheitserinnerungen aufgeschrieben, und zu ihrem 100. Geburtstag sind sie neu herausgegeben worden.

Wenn man diese liest, wird einem schnell klar, woher sie ihre Phantasie und ihre Heiterkeit genommen hat, mit der sie die schönsten Kinderbücher ihrer Zeit geschrieben hat.
Pipi Langstrumpf ist ja bis heute in fast jedem Kinderzimmer zu finden.

Astrid Lindgrens eigene Kindheit stand unter dem guten Stern glücklicher Eltern, die ihren Kindern das wichtigste Gut gegeben haben, das man seinen Kindern mitgeben kann: Geborgenheit und Freiheit!
Sie wuchs mit ihren Geschwistern in der wärmenden Gewissheit auf, dass die Eltern innig verbunden waren, und die Liebe alle ihre Kinder mit einschloss.
Im Kreise der Familie auf dem bäuerlichen Hof der Eltern ließ es sich gut und fröhlich leben.

Die Mutter erzog die Kinder, der Vater mischte sich nicht ein.
Sie war großzügig, ließ ihnen freien Raum, zankte nicht und Schelte gab es auch nicht. Gehorchen aber lernten die Kinder früh.
Die Kinder wurden zum Helfen angehalten und mussten ihre Aufgaben erfüllen, da gab es kein pardon. Insofern war die Mutter eine ideale Erzieherin: sie gab Freiheit so viel wie möglich und war konsequent, da wo es nötig war.

Und dann ist Astrid Lindgren plötzlich zehn Jahre alt, geht in die Oberschule und ihr Lesehunger kennt keine Grenzen!
An die genannten Titel wird sich jeder Erwachsene erinnern, der im letzten Jahrhundert in seiner Jugend zu den Leseratten gehörte. Viele bekannte Titel der Weltliteratur werden da genannt.

Sie singt ihrer kleinen Schwester zum Einschlafen Bücher vor, um bei ihrer Lektüre bleiben zu können. Aber selber Bücher schreiben,–nein, das wollte sie nie!

Als sie sich im Aller von 37 Jahren einen Fuß verstauchte und liegen mußte, da erst fing sie an, Bücher zu schreiben.
Und hörte nimmer auf, möchte man zuletzt hier sagen!

Sie wurde eine gefeierte Kinderbuchautoren, deren Bücher auch nach ihrem Tod hoffentlich noch lange von bleibendem Bestand sein werden.

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Im Land der Männer

Im Land der Männer

Dieses Buch kann man nicht mehr aus der Hand legen, wenn man einmal anfängt, es zu lesen.

Suleiman ist die Hauptfigur, ein Junge von neun Jahren. Aus seiner Sicht wird die Geschichte erzählt.
Man schreibt das Jahr 1979. Suleiman lebt mit seinen Eltern in Tripolis. Das Haus, in dem er mit seinen Eltern lebt, ist wichtigstes Lebenszentrum der Mutter und des Sohnes. In ihm spielt sich das Leben ab in einem Sommer, der so heiß ist, dass die Autoreifen schmelzen.
Vom Balkon aus sieht man das Meer, das sich in der flimmernden Hitze spiegelt. Man sieht die Blumen, riecht die Düfte, schmeckt die Maulbeeren, die Suleiman vom Baume pflückt. Mit seiner Mutter ist er viel alleine, wenn der Vater auf Geschäftsreisen ist. Sind es immer nur Geschäftsreisen?

Dunkle Andeutungen lassen Suleiman ahnen, dass seine Mutter sehr jung noch unfreiwillig an den Vater verheiratet wurde. Der Familienrat der Männer in ihrer Familie hatte es so beschlossen. Von ihrer Krankheit ist die Rede, die immer dann auftritt, wenn der Vater abwesend ist, was eine gelinde Umschreibung für Alkoholismus ist. Sie ist eine liebevolle und unberechenbare Mutter zugleich. Suleiman ist beiden Eltern in gleicher, zärtlicher, zuweilen auch ängstlicher Weise zugetan.

Es gibt die Freunde des Vaters, und auch Suleiman hat gute Freunde, besonders Karim, der ihm wie ein Bruder so nahe steht.

Was so idyllisch und exotisch beginnt, setzt sich fort als kommendes Unheil, das mit dem Regime unter Gaddafi das Leben in Libyen bedrohlich werden lässt, und das Land in eine Diktatur verwandelt. Noch gibt es Widerständler, die zum Boykott aufrufen.
Der Vater von Suleiman scheint in den Widerstand verwickelt zu sein. Auch andere gute Freunde der Familie sind betroffen.
Da Suleiman in der Ichform berichtet, wirkt das Tun und Treiben, das sich um ihn herum abspielt, unheimlich, da er vieles nicht versteht.

Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu. Menschen verschwinden und kehren nicht zurück. Der Vater wird eines Tages schwer verletzt ins Haus zurück gebracht. Auch Suleiman geht zuletzt ohne die Eltern auf eine Reise nach Ägypten, ohne zu wissen, was ihn dort erwartet.

Wie menschliche Schicksale durch politische Verstrickungen enden können, das ist das Thema dieses Buches.
Es ist fein geschrieben und voller Poesie.
Dass es daneben eine Vielzahl von Geschichten über das Leben und die Menschen in Tripolis gibt, über Freundschaften und Feindschaften; dass kleine Jungs, wenn sie alleine gelassen werden in einer unheimlichen und verschwiegenen Erwachsenenwelt ungeahnten Ängsten ausgesetzt sind, das alles macht den Roman zu einem lebendigen und spannenden Buch. Es ist eine weise, traurige und sehr menschliche Geschichte, die ich sehr empfehlen kann.

Hisham Matar
Im Land der Männer
Leben unter Gewalt und Terror
ISBN:3630872441
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Im Land der Feenträume

Im Land der Feenträume

Evi ist neun Jahre alt, als ihre Großmutter nach einem Schlaganfall ins Krankenhaus muss. Zum Glück sind Ferien. So ziehen Evi und ihre Mutter in Großmutters Haus, um sie jeden Tag besuchen zu können.
Es ist kaum zu glauben, gerade ein Tag ist seit Evis letztem Besuch bei der Großmutter vergangen. Da hat sie noch über die Feen gesprochen und Evi gesagt, sie solle das alte Puppenhaus bei ihrem nächsten Besuch für die Feen mitbringen. Das Mädchen bringt das Haus mit, wie abgesprochen.
Evis Mutter schläft im Gästezimmer, während Evi im alten Messingbett ihrer Oma schläft.

Bald geschehen ein paar merkwürdige Dinge, die Evi nicht erklären kann. Sie bringt sie mit den Feen in Verbindung, obwohl sie noch keine gesehen hat.
Doch weil das Messingbett nicht einfach ein nur ein Bett ist, sondern Magie ihm innewohnt und weil Evi nicht nur über Menschenverstand, sondern auch über Feenverstand verfügt, entdeckt sie nachts tatsächlich zwei Feen: Stern und Mondstrahl. Die beiden erzählen ihr von der Feenkönigin Himmelblau, die über alle Traumfeen regiert.

Beim Besuch im Krankenhaus erzählt Evi ihrer Großmutter von den Feen, obwohl sie weiß, dass sie wohl nichts hören kann. Es geht ihr viel zu schlecht. Evi findet es schade, dass die Feen nicht helfen können, einen Menschen zu heilen. Aber weil die Großmutter an Feen glaubt, wollen Stern und Mondstrahl sie mit ins Feenland nehmen. Ganz einfach ist das allerdings nicht. Erst muss Königin Himmelblau gefragt werden.

Eine Geschichte über den Tod zu schreiben, ist nicht einfach. Doch die Autorin geht dieses Thema mit sehr viel Feingefühl an. Sie nutzt die Fantasie der Kinder, um zu trösten. Das Buch ist dennoch traurig, aber es gibt auch ein Stück weit Hoffnung. Es hilft Trauerarbeit zu leisten und das sehr kindgerecht und mit ungewöhnlichen Einfällen. Die Geschichte ist sehr gut gelungen. Sie wirkt bei aller Tragik doch sehr märchenhaft, poetisch und damit ausgesprochen beruhigend.

Rezension von Heike Rau

Gwyneth Rees
Im Land der Feenträume
Aus dem Englischen von Stefanie Mierswa
Mit Illustrationen von Sigrid Gregor
170 Seiten, gebunden
arsEdition, München
ISBN-10: 3-7607-1515-X
ISBN-13: 978-3-7607-1515-5
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Francesco im Land der Delphine

Francesco im Land der Delphine

„Francesco im Land der Delphine“: Dies ist der merkwürdige Titel einer spannenden Geschichtensammlung aus dem Reich der Phantastik. In diesem Reich regiert nicht die exakte wissenschaftliche Darstellung sondern die geheimnisvolle Andeutung. Das Sehnen, das Staunen, das Gruseln oder Grauen, all dies ruht eigentlich in der Einbildungskraft des Lesers, und die Kunst des Erzählers ist es „nur“, unsere Seele zu erwecken. Besonders beflügeln uns Erscheinungen aus dem Jenseits, und so ein Phänomen ist der „Francesco“, dessen Begegnung wohl neue Lebenskraft spenden mag. Leicht melancholisch stimmt mich diese Mallorca Erzählung von Kurt Lehmkuhl und ich muß daran denken, daß bereits George Sand und der kranke Chopin ihren Urlaub auf Mallorca verbrachten. Auch im „27. Februar“ erzählt Lehmkuhl von der Begegnung mit dem Jenseits. Der Tod hat eher eine moralische Bedeutung in Thomas Pfanners „Der Traum der Leiche“. Die unendliche Einsamkeit der Isolation. Dies ist auch das Thema von George P. Russels „Odem“. Der in England geborene Autor jedoch vermag dieser Geschichte einen recht makabren Twist zu geben. Makaber ist sicher auch „Die Schlange“ von Axel Gieseking, die den armen Leser mit ihrem „Shock and Awe“ zur Strecke bringt. Noch lange Zeit nach dem Lesen dieser prägnanten Kurzgeschichte sah ich deutlich Salvador Dalis „Faces de la guerra“ vor mir.

Poetisch subtil, aber um so tiefer, wirken hingegen die Geschichten, in denen das Grauenvolle nur flüchtig angedeutet erscheint. Horst Jüssens „Die geheimnisvolle Insel“, erzählt schlicht und klassisch und verführt mit dem, was sie verschweigt. Diese Insel hat etwas von Gerstäckers „Germelshausen“. Eine klassische Abenteuergeschichte ist das wohl wahre Erlebnis Kurt Jaegers aus seiner Fliegerzeit in Nigeria, geschildert in „Eine rätselhafte Entscheidung“. Die Spannung entsteht hier durch den Kontrast zwischen der kalten, zum Teil englischen Fachsprache und der stets lauernden Gefahr. Einfach aber wirkungsvoll ist auch Armin Rößlers streng mittelalterliche Erzählung „Das Land der Wolken“, ein Land, das mich etwas an Alfred Kubins phantastischen Roman „Die andere Seite“ erinnert. Ein weiteres Phantasiereich von strenger Hierarchie beschreibt Alfred Bekkers „Dway’lion der Magier“. Selbst mythologische Wesen hausen hier wie ja auch in Katharina Holzs altägyptischem Traum „Amduat-Ra’s Reise durch die Unterwelt“. Doch wenn mich „Dway’lion“ etwas an den „Lord der Ringe“ erinnert so umweht „Amduat-Ra“ ein Hauch von Harry Potter. Ein Hauch von Andersens „Meerjungfrau“ hingegen, ein geheimnisvoller Geruch von Fisch und Meer, umweht Irene Salzmanns „Das Land der Delphine“, während Dirk Brakenhoffs „Der Hüter des Waldes“ zunächst wie Endes „Momo“ oder die moralische „Unendliche Geschichte“ anmutet, dann jedoch mit einem recht unerwarteten Ende überrascht. Man kann sowohl Weinen als auch Lachen.

Und hier haben wir nun die phantastische Verbindung aus Satire, Humor und Horror, am gelungensten vielleicht das „Krokomaul“ von Carin Chilvers, skurrile und sentimentale Memoiren einer sterbenden Krokohandtasche, erzählt mit Flair und Flamboyance. Aber auch „Mittags kommt das Grauen“ von Irene Salzmann ist eine recht witzige Satire von einem, „der auszog, das Gruseln zu lernen“. Sehr charmant erzählt ist Till Louis Schreibers Hommage à
Hoffmann, „Onkel Alberts Porzellanpuppe“, doch ohne den dämonischen Einschlag von ETA. Eher experimentell hingegen wirkt Dorthe Landschulzs „Der Dichter“. Konzentriert lesen muß man hier, wenn man den Wechsel der Erzähler und den fliessenden Übergang der Realitäten verstehen will. Etwas fühlte ich mich beim Lesen wie jener Kunstliebhaber in Akira Kurosawas „Dreams“, der sich plötzlich in einem Bild Van Goghs wiederfindet.

Was wäre eine Sammlung phantastischer Geschichten ohne Indien? Artur J. Ruetter hat dieses exotische Land bereits vor 30 Jahren auf einer Weltreise mit dem Fahrrad besucht, und sein „Reisender zwischen den Welten“ ist der offensichtlich wirkliche Bericht einer phantastischen Vision. Die Erzählung enthält aber auch viel Lokalkolorit, und besonders köstlich ist die indische Art der Teezubereitung (der Filter ist ein ausgekochter Damenstrumpf). In Rolf-Peter Willes (Rezensent) Geschichte, „Der Cognacschwenker von Varanasi“, ist Indien eigentlich nur eine poetische Erfindung. Diese fast surreale Geschichte einer Seelenwanderung ist vielleicht zum Teil inspiriert von Edgar Allan Poes phantastischer Schilderung der Stadt Benares in „A Tale of the Ragged Mountains“.

Reich und bezaubernd, manchmal auch witzig und sogar schockierend ist das Leben im Land der Phantasie, in das diese Anthologie des Betzel Verlags einen verführerischen Einblick gibt – so verführerisch übrigens, wie bereits der Umschlagentwurf von Irene Salzmann.

H. H. Dietrich & P. T. Rothmanns, Hrsg.
Francesco im Land der Delphine
In dieser Anthologie präsentieren sich 16 lebende Autoren mit 18 phantastischen Geschichten
ISBN:3932069404
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Land der Mädchen

Land der Mädchen

Prolibris Verlag April 2003
Genre : Kriminalroman

Paberback, 255 Seiten .

Birgit C. Wolgarten debütiert mit ihrem Roman „Land der Mädchen“ als Krimiautorin. 2002 veröffentlichte sie den Kurzkrimi „Winterbowle“ im Rahmen der Leselupeanthologie „Wie jetzt?“. Sie gehört der internationalen Krimiautorinnenvereinigung „Sisters in Crime“ an und ist Mitglied im Syndikat, der Vereinigung deutscher Krimiautoren. Sie lebt mit ihrer Familie und Hund und Katze im Kölner Raum. Weitere Bücher sind in Vorbereitung und erscheinen demnächst im Prolibris Verlag.
Der Verlag Prolibris legt seinen Schwerpunkt auf belletristische Bücher mit regionalem Bezug. Verleger Rolf Wagner legt besonderen Wert auf das schöne Buch, wie man es auch am vorliegenden Band erkennen kann.

„Musste ihr erster großer Einsatz bei der Mordkommission ausgerechnet mit einer Kinderleiche zu tun haben? Mit einem beklemmenden Gefühl in der Brust klopfte Katja Sommer auf das Lenkrad ihres altersschwachen, erdbeerfarbenen Fiesta, dabei versuchte sie, die schlecht erkennbaren Schlaglöcher zu umfahren. Die Landstraße, die sie direkt zum Tatort führen würde, war von Militärfahrzeugen und Panzern ziemlich ramponiert. Sie seufzte und schaute aus dem Seitenfenster. Und das am Rosenmontag.“
Katja Sommer ist neu bei der Kriminalpolizei. Ihr erster Fall nach der Versetzung von der Abteilung Drogenprävention hat es in sich. Man findet die Leiche eines Kindes in der Wahner Heide. Eine Mädchenleiche im Schneidersitz aufgebahrt mit einem Grablicht in den Händen. Wie sich kurz danach herausstellt, ist das tote Kind ein Junge.
Der Mädchenslip führt schnell zum möglichen Täter. Es finden sich
Spermaspuren, die zu einem Mann namens Donatelli gehören. Ist er der Mörder? Und warum verkleidet er die Leichen?

Die Autorin Birgit C. Wolgarten liefert mit ihrem ersten Krimi ein beeindruckendes Debüt. Beginnt der Roman noch ein wenig steif mit einigen sprachlichen Stolpersteinen, gelingt es ihr mit zunehmender Dauer immer mehr, den Leser in seinen Bann zu ziehen.
Der Roman besticht nicht gerade durch sein logisches Konstrukt, dafür bleiben zu viele Fragen offen. Doch atmosphärisch dicht ist es die emotionale Komponente, die den Roman zu einem wirklich beeindruckendem Feuerwerk macht.
Es fängt bei Kleinigkeiten an: Die beginnende Beziehung von Sommer samt Sohn und Kollege Grothe oder Jugendliche mit Hakenkreuz, die hemmunglos weinen, als ihr Bruder tot aufgefunden wird.
Auch sind die Personen nicht auf ein Milieu beschränkt. Angefangen von der Familie mit den alkoholkranken Eltern, Prostituierte, oder der Gynäkologe Mangoldt, der Querschnitt der Gesellschaft findet sich in der Geschichte wieder.
Der Höhepunkt sind die Tagebucherzählungen von Friedericke:
Mama hatte mir gestern Abend ein Stück Papier in die Hand gedrückt und gesagt:“ Gleich morgen früh, wenn du wach wirst, gehst du in die Küche und reißt ein Kalenderblatt ab, und wenn dann auf dem Kalender dieselben Zahlen stehen wie hier auf dem Papier, dann hast du Geburtstag und bist dann Mamas großes Mädchen.“
Friedericke hat Geburtstag. Immer tiefer gerät der Leser in den Bann Friederickes Erzählung. Immer mehr eröffnet sich eine verdrehte Gefühlswelt, die zur Anteilnahme mit dem Mädchen führt. Und schnell erkennt der Leser, was es mit diesen Ereignissen auf sich hat.

Fazit:
Eine Kriminalgeschichte, die ein aktuelles Thema behandelt. Kindermord! Doch geht es nicht um sexuellen Missbrauch, sondern um einen kranken Täter, dessen Geist so verdreht ist, dass er glaubt, Gutes zu tun. Doch wird dieser nicht als Böse geschildert, sondern weckt Sympathie, bis man ihn als Täter erkennt.
Ein aus weiblicher Sicht geschriebener Psychothriller, der einem zum Ende hin fast den Atem nimmt.

Birgit C. Wolgarten
Land der Mädchen
Katja Sommer ist neu bei der Kriminalpolizei. Ihr erster Fall nach der Versetzung von der Abteilung Drogenprävention hat es in sich.
ISBN:3935263147
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Land der tausend Hügel

Land der tausend Hügel

Rosamond verliebt sich als junge Frau in den Großwildjäger Kenneth und geht mit ihm 1949 nach Afrika ins damalige Belgisch-Kongo.
Die Ehe scheitert, aber Rosamond entdeckt ihre Liebe zu Afrika. Das Leben dort ist hart und sie übernimmt die Verwaltung von Plantagen, bis sie selbst Besitzerin einer Pyrethrum-Plantage wird. Sie lebt viele Jahre auf „Mugongo“ glücklich und hat viele Freunde, zu denen auch die Forscherin Dian Fossey („Gorillas im Nebel“) zählt. Aber der Kampf um die Unabhängigkeit Ruandas, der ethnische Völkermord in den 90er Jahren, zwingen sie dazu, ihre Plantage aufzugeben.
Der Bürgerkrieg zwischen Hutu und Tutsi fordert unzählige Opfer und viele Kindern haben ihre Familien verloren. Es gibt keine Schulen, kein Geld und keine Elektrizität. Trotz ihres hohen Alters von 82 Jahren gründet Rosamond mit Unterstützung von Hilfsorganisationen ein Waisenhaus und wird nicht müde, sich um die Kinder zu kümmern.

Ein warmherziges Buch. Man spürt die Leidenschaft, welche die Autorin mit Afrika verbindet, ihre Liebe zu den Menschen und der Natur.
Ein einzigartiges Buch, dass dem Leser die Geschichte Ruandas nahe bringt.

Rosamond Halsey Carr / Ann Howard Halsey
Land der tausend Hügel
Rosamond Halsey Carr erzählt von ihrem spannenden Leben in Afrika
ISBN:3 8284 5029 6
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