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Schlagwort: Wildkräuter

Dr. Markus Strauß: Die Wildpflanzen-Apotheke – Essbare Pflanzen, die nähren und heilen

Dr. Markus Strauß: Die Wildpflanzen-Apotheke – Essbare Pflanzen, die nähren und heilen

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Essbare Wildpflanzen genießen immer noch zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei wachsen sie kostenlos. Es scheint also schwierig zu sein, dafür zu begeistern. Wildpflanzen- und Baumexperte Dr. Markus Strauß geht deshalb ein wenig anders an das Thema heran. Natürlich beschreibt auch er im Buch, wie man essbare Pflanzen, identifizieren kann und wie man erntet. Auch erfährt man, welche interessanten Vitalstoffe jede Pflanze enthält und wie sie als Heilmittel wirkt. Davon abgesehen beschreibt der Autor zudem, wie man Wildkräuter in den eigenen Garten oder wenn geeignet, in einen Blumentopf bringt. Wer also nicht am Wegesrand suchen möchte, weil hier zu viele Hunde Gassi gehen, holt sich das Unkraut einfach nach Hause in den Garten, auf den Balkon oder die Terrasse. Hier wird es zum Küchenkraut oder zum Heilkraut.

Im Buch sind die wichtigsten Wildpflanzen zu finden, darunter Löwenzahn, Echte Kamille, Wilde Malve, Mädesüß, Eberesche und Schwarzer Holunder. Interessant fand ich die Ausführungen zur Bachbunge und Sumpf-Kohldistel. Ich habe mir vorgenommen, nach diesen beiden Pflanzen, die ich bisher nicht kannte, Ausschau zu halten.

Unterteilt ist das Buch in die verschiedenen Sammelstellen. Man erfährt, was am Bach wächst, auf der Wiese usw. Wer sich zum ersten Mal mit Wildpflanzen beschäftigt, sollte sich „Das wilde Triumvirat“ ansehen. Hier geht es um Wildpflanzen, die häufig vorkommen und leicht zu erkennen sind. Es ist recht einfach, damit einen Anfang zu machen. Es gibt zahlreiche heilsame oder genussvolle Rezepte zu diesen Pflanzen. Wobei hier immer beides zusammenkommt. Denn jedes Kraut hat seine Wirkung. Der Autor spart nicht mit Informationen, Erklärungen und Tipps, sodass man eine Menge lernt.

Insgesamt gibt es 28 Pflanzenporträts mit über 60 Rezepten von Weißdorn-Herzkeksen über Gänseblümchensalat bis hin zu Schafgarbentee. Das Buch ist ansprechend mit vielen kleinen und großen Pflanzenfotos und Rezeptfotos illustriert. Dazu kommt ein Erntekalender in den Buchklappen.

Rezension von Heike Rau

Dr. Markus Strauß
Die Wildpflanzen-Apotheke – Essbare Pflanzen, die nähren und heilen
208 Seiten, Klappenbroschur
Knaur MensSana, März 2020
ISBN-10:3426658607
ISBN-13:978-3426658604
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Annette Kretzschmar: Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten

Annette Kretzschmar: Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten

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Annette Kretzschmar hat in diesem Buch die beliebtesten Rezepte aus ihren bereits erschienenen Büchern „Die Wildblumenküche“ und „Die Wildfrüchteküche“ zusammengestellt. Man findet hier herzhafte und süße Rezepte mit Zutaten, die die Natur zu bieten hat und die man bei einem Spaziergang, manchmal auch direkt vor der Haustür und auch im eigenen Garten auffinden kann.

Es gibt hier aber wirklich nur Rezepte. Will man das Buch verwenden und danach kochen, muss man die Wildpflanzen und -früchte also gut kennen. Dazu gehören Scharbockskraut, Gundermann, Rotklee, Pimpinelle, Gundelrebe, Felsenbirnen, Holunder, Sanddorn, Berberitzen und mehr. Hat man die diesem Kochbuch zugrundeliegenden Bücher, findet man dort aber die entsprechenden Information und einiges mehr an Bildmaterial.

Die Rezepte sind gut ausgewählt und begleiten fast durch das ganze Jahr, auch wenn man dem Buch leider nicht entnehmen kann, wann was wächst. Wie gesagt, man muss sich auskennen oder in die anderen Bücher der Autorin schauen.

Zubereiten kann man „Kräuterquark mit Scharbockskraut“, „Marinierte Kornelkirschen mediterran“, „Taubnesselpesto“, „Kartoffelsuppe mit Schafgarbe und Bratwurstklößchen“, „Kräuteromlette mit Berberitzen“,
„Mariniertes Fleisch mit Franzosenkraut in Kokosmilch“, „Himbeersorbet“, „Holunderbeerensirup“ und „Wildfruchtessig aus gemischten Früchten“.

Man findet im Buch also ausgesuchte Köstlichkeiten mit blühenden Kräutern und Wildfrüchten, aufgewertete Alltagsgerichte und auch viele Rezepte für die Vorratsküche oder zum Verschenken und hat damit ein breites Betätigungsfeld.

Die Rezepte sind gut nachvollziehbar immer auf einer Seite dargestellt. In Schritten geht es durch die Anleitungen. Außerdem gibt es zu vielen Rezepten auch ein Foto, entweder vom Gericht selbst, manchmal aber auch von der verwendeten Pflanze. Ausgelegt sind die Gerichte im Schnitt für vier bis sechs Personen.

Rezension von Heike Rau

Annette Kretzschmar
Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten
88 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799505229
ISBN-13: 978-3799505222
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Coco Burckhardt: Alles aus Wildpflanzen

Coco Burckhardt: Alles aus Wildpflanzen

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Wildpflanzen sind vielseitig einsetzbar. In der Küche und in der Hausapotheke beispielsweise. Aber auch zum Waschen und Färben können die Pflanzen verwendet werden. Nicht zuletzt gibt es Bräuche im Jahresverlauf, denen sich folgen lässt.

„Alles aus Wildpflanzen“ ist ein Buch, das eine intensive Beschäftigung mit der Natur ermöglich. Voraussetzung ist allerdings, dass man die vorgestellten und verwendeten Pflanzen kennt. Das Buch muss also mindestens um einen Pflanzenführer ergänzt werden, denn Sicherheit beim Sammeln ist wichtig.

Vorgestellt werden die Wildpflanzen in Pflanzenporträts. Hier wird das Aussehen beschrieben und mögliche Verwechslungen mit anderen Pflanzen aufgezeigt. Fotos gibt es in diesen Porträts keine, dafür aber Zeichnungen.
Den Porträts kann man entnehmen, wo eine Pflanze wächst und wann Erntezeit ist. Wichtige Inhaltsstoffe werden aufgelistet. Die Verwendung in der Küche und als Haus- und Hilfsmittel wird angegeben. Auch die handwerkliche Verwendung findet Erwähnung. Aberglaube wird hier ebenfalls aufgezeigt. Und wenn Pflanzen als Zeigerpflanzen, zum Beispiel für die Bodenbeschaffenheit dienen, erfährt man das auch.

Der Leser erhält mit dem Buch auch eine Ernteanleitung. Die Inhaltstoffe der Pflanzen werden ausführlich beschrieben. Es gibt zahlreiche Rezepte. Und da nun mal bestimmte Pflanzen, Blätter und Früchte saisonal sind und auch in den Rezepten austauschbar sind, bieten Listen Orientierung. Es wird also wieder viel selbst gemacht, vom Fruchtgelee bis zur Kräuterbutter.

Auch den Haus- und Heilmitteln ist ein Kapitel gewidmet. Hier geht es um die Behandlung von Wehwehchen und leichten Befindlichkeitsstörungen oder die Begleitung von schulmedizinisch behandelten Krankheiten.

Interessant ist auch das Kapitel „Handwerkliches“. Hier geht es zum Beispiel um das Färben von Wolle mithilfe von Färberkräutern.

Es ist ein sehr umfangreiches und tiefgehendes Buch über Wildpflanzen und ihre Verwendung, dem man Wissenswertes und sehr viele Anleitungen zur Verwendung entnehmen kann. Dabei liest sich das Buch sehr gut. Es ist verständlich geschrieben und übersichtlich strukturiert.

Rezension von Heike Rau

Coco Burckhardt
Alles aus Wildpflanzen
285 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800177633
ISBN-13: 978-3800177639
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Richard Mabey: essbar – Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche

Richard Mabey: essbar – Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche

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Unsere Natur hat vielerlei zu bieten, was unsere Küche bereichern kann. Nicht jeder hat einen Blick für die vermeintlichen Unkräuter, aber es gibt doch viele naturverbundene Menschen, die Wildkräuter zu schätzen wissen. Das Sammeln erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wilde Brombeeren, Walderdbeeren, Bärlauch, Holunderblüten, Haselnüsse, Waldmeister, echtes Mädesüß und vieles mehr kann man von Naturspaziergängen mitbringen. Und das kostenlos.

Natürlich muss man sich auskennen in der Pflanzenwelt und beim Sammeln auch ein paar Regeln beachten, aber hierüber informiert der Autor in seinem Buch sehr ausführlich. Es gibt viel zu entdecken und wer sich aufmachen möchte in die Natur, kann vorab die ausführlich gehaltenen Pflanzenporträts lesen. Dem vorangestellt ist eine Kurzzusammenfassung der jeweiligen Pflanze. Nach dem Lesen der Seiten kennt man also Merkmale und Verbreitungsgebiete.
Man bekommt Informationen und Anregungen, lernt essbare Pflanzen kennen und lernt, wie man diese in der Küche verarbeiten kann. Klassische Rezepte stehen hier neben ungewöhnlichen Vorschlägen. Vieles lässt sich allerdings auch pur direkt in der Natur genießen. Auch dazu lädt der Autor ein.

Allerdings ist nicht alles essbar. Deswegen sind im Buch, auch zu Vergleichszwecken, giftige Vertreter unter den Pflanzen mit aufgeführt. Bei den Pilzen kommt das besonders zum Tragen.

Neben den im Erzählstil gehalten Texten gibt es auch eine Vielzahl von Bildmaterial. Die Fotos sind großformatig angelegt, damit man viel erkennen kann. Daneben gibt es Nahaufnahmen mit wichtigen Details. Außerdem gibt es hinten im Buch noch kleine detailgetreue Farbzeichnungen, die sehr faszinierend sind. Damit ist das Buch informativ und zugleich schön anzusehen. Es kann als Informationsquelle und Nachschlagewerk gleichermaßen dienen.

Rezension von Heike Rau

Richard Mabey
essbar – Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche
464 Seiten, gebunden
Haupt Verlag
ISBN-10: 3258077606
ISBN-13: 978-3258077604
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Christine Volm: Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich

Christine Volm: Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich

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In der Rohkostküche können auch Wildpflanzen verwendet werden. Im Buch stellt Christine Volm Pflanzenbeschreibungen und Rezepte vor. So kann man sich eingehend mit dem Thema beschäftigen, Pflanzen kennen lernen, sammeln und dann gleich rohköstliche Gerichte ausprobieren. Das Buch richtet sich aber nicht nur an Menschen, dies sich rohköstlich oder vegan ernähren. Jeder, der Interesse hat, kann die Rezepte ausprobieren, neue Zutaten kennen lernen und den Speisenplan erweitern.

Zunächst geht es um Grundsätzliches. Hier wird geklärt, welche Wildpflanzen essbar sind, wo und wie diese gesammelt werden, wie Wildpflanzen schmecken, was hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe zu beachten ist und in welcher Art und Menge die Wildkräuter dann gefahrlos verwendet werden können. Wichtig ist es auch die giftigen Vertreter unter den Wildpflanzen zu kennen, damit Verwechslungen ausgeschlossen werden können.
Man kann Wildkräuter und Wildfrüchte auch gezielt verwenden, um ihren gesundheitlichen Nutzen auszuschöpfen. Deshalb erklärt die Autorin wichtige Inhaltsstoffe und ihre Wirkweise.

Die Rohkost-Rezepte findet man direkt bei den sehr ausführlich und detailreich gehaltenen Wildpflanzenporträts. Zum Nachmachen laden unter anderem ein: Birkenbrot aus Mandeln und Birkenblüten, Erdmandel-Müsli mit Brombeerblättern, Kokosjoghurt mit Felsenbirnen, Inkareis mit Gänse-Fingerkraut, zweierlei Gundermann-Schoggi, Spitzkraut-Fleckerl mit Kornelkirschen-Ketchup, cremiger Vogelmiere-Smoothie und marinierte Champignons mit Sauerkleeherzen. Es gibt auch Menüvorschläge für spezielle Jahreszeiten-Gerichte.

Die Rezepte sind gut nachvollziehbar. Und selbst wer sich nicht ausschließlich rohköstlich oder vegan ernährt, findet interessante Alternativen zu herkömmlichen Gerichten. Die Auswahl an vorgestellten Wildkräutern und Früchten gefällt gut. Gerade Felsenbirne und Kornelkirsche werden wieder bekannter und anderes wie Giersch, Gänseblümchen oder Vogelmiere hat jeder in der unmittelbaren Umgebung seines Wohnbereiches.

Es ist ein wirklich außergewöhnliches Buch. Die Gerichte laden zum Ausprobieren ein. Hier sind es vor allem die herrlichen Fotos, die Appetit machen.

Rezension von Heike Rau

Christine Volm
Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich
Sicher erkennen – vegan genießen
144 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800178532
ISBN-13: 978-3800178537
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Christine Schneider: Wildkräuter finden!

Christine Schneider: Wildkräuter finden!

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Wer Kräuter mag, kann sich an gekaufte Kräutertöpfe halten oder welche im Garten anbauen. Aber auch das Sammeln von Wildkräutern bietet sich an. Das setzt voraus, dass man sich auskennt. Verwechslungsgefahren mit giftigen Pflanzen müssen ausgeschlossen werden. Das Buch „Wildkräuter finden!“ ist eine gute Hilfe. Man erfährt, welche Regeln man beim Sammeln einhalten sollte, wo man sammeln kann und welche Möglichkeiten man hat, die Wildkräuter in der Küche zu verarbeiten.

Zunächst lernt man, wie man Pflanzen sicher bestimmen kann. Hierbei ist Vorsicht geboten. Das sieht man sofort, wenn man die Liste mit giftigen Pflanzen betrachtet.

Insgesamt werden im Buch 33 Wildkräuter vorgestellt. Darunter sehr bekannte wie Bärlauch, Gänseblümchen, Löwenzahn, Rotklee, Veilchen, Beifuß, Waldmeister oder Brennnessel.
Es sind aber auch Pflanzen dabei, die für Überraschung sorgen. Das sind beispielsweise der Japanischer Knöterich und das Indische Springkraut. Das dürfte das Buch auch für Sammler interessant machen, die noch nicht auf diese Wildkräuter aufmerksam geworden sind. Es gibt Rezepte zu Blütengelee „Indie“ und „Knöterich-Relish“. Das ist doch mal etwas sehr Ausgefallenes.

Die Pflanzen werden in recht ausführlichen Porträts vorgestellt. Man findet hier ein Foto, die Beschreibung der Pflanze, ihren Lieblingsort und auch die Sammelzeit. Man erfährt, welche Teile der Pflanze Verwendung finden und wie diese schmecken. Auf Verwechslungsgefahren mit anderen Pflanzen wird hingewiesen. Außerdem gibt es immer ein schnelles Rezept.

Hinten im Buch gibt es weitere Tipps zur Verarbeitung von Kräutern und auch wie man diese haltbar macht, etwa durch das Trocknen, Einfrieren oder andere Konservierungsmethoden erfährt man. Es gibt in diesem Kapitel auch noch weitere Rezepte.

Das Buch ist klein und handlich. Man kann es also gut mit auf eine Kräuterwanderung nehmen.

Rezension von Heike Rau

Christine Schneider
Wildkräuter finden!
125 Seiten, broschiert
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800177358
ISBN-13: 978-3800177356
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Celia Nentwig: Wildpflanzen – Köstliche Rezepte, essbare Dekorationen und Geschenkideen

Celia Nentwig: Wildpflanzen – Köstliche Rezepte, essbare Dekorationen und Geschenkideen

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Es ist schon erstaunlich, was alles am Wegesrand wächst. Dass man vieles, was da grünt und blüht essen kann, weiß die Kräuterpädagogin Celia Nentwig.
Natürlich muss man die Pflanzen sicher bestimmen können. Aber gerade Löwenzahn oder Brennnessel kennt jeder und ein Anfang ist schnell gemacht. Nach und nach kann man weitere Pflanzen kennen lernen und dazu nehmen.

Die Wildkräuter bereichern unseren Speiseplan. Wer nach Ideen sucht, wird im Buch fündig. Die Autorin hat ihre Rezeptideen auf elf Pflanzen begrenzt. Neben den bereits genannten sind das Bärlauch, Giersch, Gundermann, Holunder, Knoblauchsrauke, Spitzwegerich, Walnuss, Wiesenschaumkraut und Wildrose.

Sehen wir uns das Wiesenschaumkraut ein wenig näher an. Zunächst kann man Grundlegendes zur Pflanze nachlesen. Wie sie aussieht, wo sie wächst, welche Pflanzenteile in der Küche Verwendung finden und auch wie das Wiesenschaumkraut geschmacklich zu bewerten ist. Natürlich ist auch Bildmaterial vorhanden. An Rezepten gibt es beispielsweise „Schaumkraut-Taler“, „Kräuterquark mit Wiesenschaumkraut“ und „Wiesenschaumkrautcréme in Lachsrolle“.
Die wunderschönen Blüten des Wiesenschaumkrauts eignen sich auch gut für eine Tischdekoration. Entsprechende Ideen werden gleich mitgeliefert. Und das ist das Besondere am Buch. Die Wildkräuter finden auch Verwendung als schmückende Elemente auf dem Tisch oder als Dekoration direkt auf dem Teller.

Das Buch bietet aber weitere Überraschungen. Viele Rezepte sind außergewöhnlich fantasievoll. Dazu gehören zum Beispiel das „Löwenzahnblüten-Chutney“, die „Ausgebackenen Brennnesselblätter“ oder auch die „Spitzwegerich-Wildkräuter-Tomatensuppe“. Es gibt schnell nachzumachende Rezepte, aber auch solche, die aufwändiger sind. Besonders sind sie irgendwie alle.

Die Autorin lässt ihre Begeisterung für die Wildkräuter-Küche direkt auf den Leser überspringen. Zu diesem Eindruck tragen auch die wunderbaren Naturaufnahmen, die Fotos der verschiedenen Gerichte und der Deko-Ideen bei. Das Buch hat also neben tollen Rezepten auch ein schönes Design.

Rezension von Heike Rau

Celia Nentwig
Wildpflanzen – Köstliche Rezepte, essbare Dekorationen und Geschenkideen
160 Seiten, Klappenbroschur
BLOOM’s bei Ulmer
ISBN-10: 380017717X
ISBN-13: 978-3800177172
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Reinhardt Hess: Garten- & Wildkräuter

Reinhardt Hess: Garten- & Wildkräuter

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Mit Garten- und Wildkräutern kann man auch einfache Gerichte raffiniert würzen. Petersilie, Schnittlauch und Basilikum kennt wohl jeder. Aber es gibt hier noch viel mehr zu entdecken. Man kann eine Auswahl an Kräutern im Garten anbauen oder die Pflanzen in Töpfen auf Balkon oder Terrasse ziehen. Auch auf einem Fensterbrett lassen sich ein paar Töpfe mit Kräutern unterbringen. Was die Wildkräuter betrifft, kann man sich direkt in der Natur bedienen.

Im Buch findet man entsprechende Informationen und Rezepte. Wer Wildkräuter sammeln möchte, bekommt Tipps. Vorausgesetzt wird, dass man die entsprechenden Pflanzen sicher bestimmen kann, wobei es hier ja auch welche gibt, die jeder kennt, wie etwa Löwenzahn. Man kann einen „Wiesenkräuterbitter“ herstellen, ein „Veilchenblütengelee“ oder einen „Wildkräutersalat“.

Auf der sicheren Seite ist man, wenn man Gartenkräuter verwendet. Auch hier ist die Auswahl groß. An Gerichten werden unter anderem „Grazer Ziegenkäse mit Schnittknoblauch“, „Heißer Schafskäse mit Kräutern der Provence“ oder „Zucchini-Bällchen mit Petersilie, Dill und Minze“ geboten.
Es gibt auch sehr raffinierte Vorschläge. Die „Hähnchenschenkel mit Lindenblüten“, das „Frühlingsgemüse mit Löwenzahnklößchen“ oder das „Lachs-Tatar mit Huflattich-Sülzchen“ gehören dazu.

Wer noch nicht so bewandert im Kochen ist, kann auch sehr einfach gehaltene Gerichte ausprobieren, wie zum Beispiel „Bandnudeln mit Löwenzahn und Huflattichblütenbutter“ oder die „Pfannkuchen mit Ricotta-Kräuter-Füllung“. Die Kräuter finden also durchaus auch ihren Platz in der Alltagsküche.

Mit den Rezepten kann man Kräuter vielfältig einsetzen und herausfinden, was diese geschmacklich zu bieten haben. So macht es Spaß, im Buch zu blättern und sich inspirieren zu lassen.
Zwischendurch erfährt man Wissenswertes zu Kräutern. Wobei hier auch die Einteilung in „Süße Kräuter“, „Bittere Kräuter“, „Mittelmeerkräuter“, „Exotische Kräuter“ usw. interessant ist.

Inhaltlich überzeugt das Kochbuch also. Aber auch die Gestaltung gefällt ausgesprochen gut. Die Kochanleitungen sind übersichtlich dargestellt. Es gibt sehr viel Bildmaterial. Auf den Fotos kommen die Kräuter ganz wunderbar zur Geltung. Die Gerichte wurden sehr schön in Szene gesetzt.

Rezension von Heike Rau

Reinhardt Hess
Garten- & Wildkräuter
Fotos von Alexander Walter
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440125904
ISBN-13: 978-3440125908
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Wildkräuter

Wildkräuter

Wildkräuter sind geschmacksintensiv, vitamin- und nährstoffreich und haben eine gute Wirkung auf die Gesundheit. Sie wachsen auf der Wiese oder am Wegrand und sind kostenlos zu haben. Das Sammeln der Wildkräuter kann man mit einem schönen Spaziergang verbinden. Es reicht aber auch ein Gang in den eigenen Garten. Manches, was man für Unkraut hält, kann man in der Küche verwenden.

Das Buch ist nach Jahreszeiten untergliedert. Bärlauch, Sommer-Linde, Gänseblümchen, Veilchen, Vogelmiere, Hirtentäschelkraut, Löwenzahn, Schlehe, Kornelkirsche und vieles mehr wird gesammelt und in der Küche verarbeitet.
Die Rezepte sind wirklich außergewöhnlich. Lindensalat, mit Taubnessel gefüllte Pfannkuchen, Huflattichrührei, Blumenstraußsalat, Vogelmierenspinat, Löwenzahnkaffee sind interessante Kreationen. Man bekommt direkt Lust zum Ausprobieren.
Man erfährt aber auch, wie man ein Gewürzsalz, einen Holundersirup, eine Wildfruchtkonfitüre oder Teemischungen herstellt.

Die verschiedenen Wildkräuter werden in Wort und Bild vorgestellt. Auch die Heilwirkung wird herausgestrichen. Natürlich erfährt man auch alles, was man über das Sammeln wissen muss. Es werden viele bekannte Wildkräuter verwendet, so dass auch Anfänger ein breites Betätigungsfeld finden können, ohne Angst haben zu müssen, eine Pflanze mit einer anderen zu verwechseln. Die Rezepte sind sehr gut nachvollziehbar. Es gibt viele schöne Fotos zu den Gerichten. Die Vielfalt, mit der Wildkräuter verwendet werden können, überrascht. Die Autorin überzeugt mit ihrer Kreativität und ihrer Experimentierfreudigkeit. Man lernt eine Menge über Wildkräuter.

Rezension von Heike Rau

Marlies Busch
Wildkräuter
65 Seiten, 53 Farbfotos
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN: 978-3-8001-5846-1
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