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Schlagwort: Gemüseanbau

Philippe Collignon und Bernard Bureau: Mehrjähriges Gemüse – Einmal pflanzen, dauernd ernten

Philippe Collignon und Bernard Bureau: Mehrjähriges Gemüse – Einmal pflanzen, dauernd ernten

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Es kann ganz schön ins Geld gehen, immer neue Samentütchen und Pflanzen für den Garten zu kaufen. Allerdings kann mit dem Anbau von mehrjährigem Gemüse gespart werden. Viele Pflanzen lassen sich durch Vermehrung teilen. Auch kann man selbst Samen ernten.

Es geht nicht nur um Gemüse im Buch, sondern auch um Blattgemüse, Früchte und Kräuter. Zunächst gibt es Allgemeines zum Anlegen von dauerhaften Beeten. Hier werden die Quadratbeete favorisiert.

Es folgen nun die Pflanzenporträts, beginnend mit dem Blattgemüse. Das schauen wir uns näher an. Den Schnitt- und Pflücksalat kennt sicher jeder. Empfohlen werden weiterhin Acker-Lauch, Berg-Sauerampfer, Englischer Spinat, Guter Heinrich, Stauden-Kohl und mehr. Vermehrt wird durch Wurzelausläufer, selbst gesammelte Samen oder Teilung. Manche Pflanzen samen sich selbst aus oder werden jedes Jahr üppiger.

In den Pflanzenporträts wird jede Pflanze genau beschrieben. Stichpunkte sind Pflanzung, Standort, Winterhärte, Pflege, Schädlinge, Vermehrung und Ernte. Auch wie das Gemüse geerntet und in der Küche verwendet wird, erklären die Autoren. Zu jedem Porträt gibt es eine Seite mit Fotos. Dazu kommen persönliche Anmerkungen und kleine Tipps.

Man kann komplett auf mehrjähriges Gemüse setzen, aber natürlich auch Pflanzen und Saatgut dazukaufen. Insgesamt, denke ich, besteht mit den Jahren ein gutes Sparpotenzial. Geeignet ist das Buch auch für Hobbygärtner, die neue Pflanzen kennenlernen wollen. Elefanten-Knoblauch, Erdmandel, Wasabi, Yacón und Zucker-Merk sind doch sehr interessant!

Im hinteren Teil des Buches geht es dann um die Pflege der Pflanzen. Hier wird die Frage gestellt, wie sinnvoll das Umgraben ist. Ein wichtiges Thema ist das Mulchen, das die Pflege der Pflanzen doch sehr erleichtert. Auf die Gesundheit der Pflanzen wird sehr viel Wert gelegt. Es gibt eine Reihe von weiteren Empfehlungen und Ratschlägen, die hinführen zu einer guten Ernte. Alles wird verständlich und gut nachvollziehbar beschrieben. Die Autoren motivieren und machen Lust aufs Ausprobieren ihrer vorgeschlagenen mehrjährigen Gemüsesorten.

Rezension von Heike Rau

Philippe Collignon und Bernard Bureau
Mehrjähriges Gemüse – Einmal pflanzen, dauernd ernten
160 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800102978
ISBN-13: 978-3800102976
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Ina Sperl: Die Vielfalt kehrt zurück – Alte Gemüsesorten nutzen und bewahren

Ina Sperl: Die Vielfalt kehrt zurück – Alte Gemüsesorten nutzen und bewahren

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Alte Gemüsesorten wie die Pastinake oder die Wurzelpetersilie sind mittlerweile auf Wochen- oder in Supermärkten zu finden. Die Vielfalt könnte allerdings sehr viel größer sein.

Wer einen eigenen Garten hat, hat es da schon ein bisschen leichter. In manchen dieser Gärten werden Raritäten gehegt und gepflegt und vor allem erhalten.
Im diesem Buch werden engagierte Gemüsegärtner vorgestellt, dies sich dieser Philosophie verschrieben haben. Ihre Arbeit stellt Ina Sperl, die selbstständige Journalistin ist, in spannenden Reportagen vor und macht damit Lust auf die fast vergessenen Gemüsesorten.

„Rattenschwanzradies“, „Rote Hirschzunge“, „Schluddererzen“, „Forellenschuss“ oder „Baumspinat“? Das sind einige Pflanzen, die in diesem Buch vorgestellt werden. Bei anderen, wie der Kartoffel und der Tomate, geht es eher um die ungeahnte Sortenvielfalt.

Die Gemüsegärtner stellen vor, was sie anbauen und streichen die Besonderheiten der Gemüsesorten, auch der regionalen Sorten, heraus. Ihre Liebe zur Natur wird dabei deutlich. Meist engagieren sie sich Initiativen und Vereinen, die sich für Sortenvielfalt und gentechnikfreies Saatgut einsetzen und produzieren auch selbst Saatgut.

Jedem Hobbygärtner, aber auch dem Balkongärtner, wird es Spaß machen, im Buch zu blättern und sich inspirieren zu lassen. Man erfährt viel Wissenswertes zum Gemüseanbau alter Sorten, erhält aber auch zahlreiche Informationen. Was zeichnet alte Sorten aus? Wie ist das mit dem Sortenschutzgesetz? Viele Fragen werden hier beantwortet.

Der Schwerpunkt der Reportgagen liegt immer bei einer Gemüsesorte, die dem jeweiligen Gärtner besonders am Herzen liegt. Hier gibt es dann auch noch einmal spezielle Ratschläge zum Anbau, zur Pflege und zur Ernte. Mitgeliefert wird auch immer ein Rezept.

Das Buch ist sehr schön gestaltet und mit sehr viel ansprechendem Bildmaterial versehen. Hier sieht man sie, die Gärtner, die Gärten und natürlich die Gemüsesorten. Man hat hier als nicht nur ein Lesebuch, sondern auch ein praktisches Arbeitsbuch. Es inspiriert und hilft bei der Umsetzung der entstanden Pläne zum Anbau von fast vergessenen Gemüsesorten.

Rezension von Heike Rau

Ina Sperl
Die Vielfalt kehrt zurück – Alte Gemüsesorten nutzen und bewahren
176 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800178982
ISBN-13: 978-3800178988
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Lena Anderson und Karlhans Frank: Majas kleiner Garten

Lena Anderson und Karlhans Frank: Majas kleiner Garten

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Maja kann kaum erwarten, dass Frühling wird. Sie wünscht sie einen kleinen Garten. Erbsen, Möhren und Radieschen sollen dort wachsen. Sie weiß schon genau was sie braucht, einen Rechen zum Beispiel und Gartenhandschuhe. Endlich ist es dann soweit. Die Beete sind schnell vorbereitet. Es wird ausgesät und nach ein paar Wochen kann schon geerntet werden und Maja lädt ihre Freunde zum Radieschenfest ein. Auch Majas Kaninchen ist mit dabei.

Maja kann aber bald noch viel mehr ernten. Salat, Fenchel, Zwiebel, Tomaten, Weißkraut und Kartoffel wachsen in ihrem Garten. Sogar Kräuter werden angebaut. Die trocknet Maja und gibt sie dann in Gläser. So hat sie einen kleinen Vorrat und kann auch dann noch Speisen würzen, wenn im Winter keine Kräuter mehr im Garten wachsen.

Maja ist eine engagierte kleine Gärtnerin. Das spiegelt sich in der Bildern und der kleinen gereimten Geschichte, die dazu erzählt wird, wider. Kinder können sich direkt an dem Buch orientieren, wenn ein Kinderbeet im Garten angelegt werden oder ein großer Blumentopf bepflanzt werden soll. Es werden viele Ideen geliefert.

Dazu gehört auch, etwas über das Gärtnern zu lernen. So können Kinder anhand der Zeichnungen den Erbsen beim Wachsen zusehen und nachvollziehen, wie sich aus dem Samenkorn eine immer größer werdende Pflanze entwickelt, die dann selbst wieder Schoten mit Erbsen darin trägt. Neben den verschiedenen Gemüsesorten werden auch Kräuter vorgestellt.

Die Zeichnungen sind ausgesprochen schön. Sie zeigen Maja in ihrem Umfeld mit ihren Freunden. Ihr Kaninchen ist immer mit dabei. Auf fast jedem Bild kann man es finden, sodass sich hier auch noch ein Suchspiel ergeben kann.

„Majas kleiner Garten“ ist ein sehr schönes, fantasievolles und motivierendes Kinderbuch, das die kleinen Leser lockt, sich selbst im Garten zu betätigen und eine kleines Beet mit Gemüse und Kräutern anzubauen.

Rezension von Heike Rau

Lena Anderson und Karlhans Frank
Majas kleiner Garten
40 Seiten, gebunden
cbj, München
ISBN-10: 3570156826
ISBN-13: 978-3570156827
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Amanda Grant: Erdbeerglück für Möhrenzwerge

Amanda Grant: Erdbeerglück für Möhrenzwerge

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Mit Kindern zu gärtnern, macht sehr viel Spaß. Anleitung dazu gibt das vorliegende Buch. Kinder werden hier direkt angesprochen. Es ist dann ganz einfach mit dem Kind zu planen, was angebaut werden soll. Man braucht dazu nicht unbedingt einen Garten. Vieles kann in großen Töpfen oder Balkonkästen angepflanzt werden. Selbst wer so gut wie keinen Platz hat, kann etwas auf das Fensterbrett stellen.
Von der Aussaat bis zur Ernte wird der kleine Gärtner begleitet. Aber auch, und das ist das Besondere im Buch, darüber hinaus. Die Ernte wird verarbeitet und hierzu gibt es Anleitung und Rezepte im Buch, die auch Kinder mit etwas Hilfe umsetzen können.

Zunächst werden die Grundlagen des Gärtnerns vermittelt und Küchengrundlagen erklärt. Was man anbauen kann, ist nach Kapiteln gegliedert: „Kräuter und Blattgemüse“, „Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln“, „Zucchini und Tomaten“, Erbsen und Bohnen“ und „Erdbeeren und Himbeeren“.

Ein Kapitel sehen wir uns näher an. „Kräuter und Blattgemüse“. Hier ist alles möglich. Der Anbau in kleinen Beeten, in Blumentöpfen auf der Terrasse oder dem Balkon und auch auf dem Fensterbrett. Es wird erklärt, wie man kleine Kräuterpflänzchen in Töpfe oder das Beet setzt, wie man Salat aussät und Radieschen. Die Pflege ist recht einfach. Auf was mach achten muss, wird genau beschrieben. Es ist aufregend, die Pflanzen wachsen zu sehen bis man dann ernten kann. Woran man erkennt, dass es soweit ist, wird aufgezeigt. Es gibt einige sehr einfache Vorschläge zur Verarbeitung wie die „Kräutereiswürfel“ oder „Radieschen mit Frischkäse“, aber auch ganze Mahlzeiten. Dazu gehören „Großer Gartensalat mit Croutons“, „Grüner Reis“ oder „ Nudeln mit Spinatsahnnesoße“

Das Buch ist inhaltlich sehr einfach gehalten. Auch Eltern, die sich bisher nicht um einen Garten gekümmert haben, und keine Ahnung vom Säen und Pflanzen haben, können mit ihren Kindern zum Hobbygärtner werden. Man wird mit dem Buch praktisch durch das ganze Gartenjahr begleitet, wobei verschiedene Altersgruppen angesprochen werden, vom Kindergartenkind bis hin zum Grundschüler. Die Bilder sind sehr motivierend, gerade auch für Kinder, die man hier bei vielfältigen Aktionen im Garten und in der Küche sieht. Der Text ist sehr kindgerecht gestaltet und vor allem auch sehr motivierend für die Kleinen. Kinder können eine Menge lernen und Erfahrungen sammeln.
Das Thema wurde hier wirklich sehr gut umgesetzt.

Rezension von Heike Rau

Amanda Grant
Erdbeerglück für Möhrenzwerge
Gärtnern und Kochen mit Kindern
Fotos von Tara Fisher
128 Seiten, Klappenbroschur
Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799535705
ISBN-13: 978-3799535700
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Anne-Marie Nageleisen: Gärtnern im Quadrat

Anne-Marie Nageleisen: Gärtnern im Quadrat

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Einen Gemüsegarten muss man nicht in Reihenpflanzungen anlegen, man kann ihn auch in Form von Quadraten oder Rechtecken anordnen, die eine bestimmte Breite haben und in der Länge variabel sind. Die zur Verfügung stehenden Beete werden wiederum unterteilt in kleine Parzellen von 40 x 40 cm. Die Idee des „square foot gardening“ entwickelte der Amerikaner Mel Bartholomew in den 1980er Jahren.

Ein Quadrat könnte zum Beispiel 1,20 x 1,20 sein und hätte dann neun unterschiedlich zu bepflanzende Parzellen. Auch andere Maße sind möglich.
Man kann diese Beete auch als Hochbeete anlegen. Das macht das Gärtnern einfacher.

Zunächst geht es um das Anlegen der Beete. Man bekommt Hilfe beim Aussuchen des Standortes und der Planung des Grundrisses der Quadrate und Rechtecke. Zudem muss man berechnen, wie viele Beete man braucht. Natürlich kann man auch nur ein Beet bewirtschaften, wenn man nur wenig Platz zur Verfügung hat und wenn es nur ein großer Pflanzkübel auf der Terrasse ist, der dem angegebenen Mindestmaß entspricht.

Die Gemüsebeete können im Aufbau unterschiedlich sein. Für die Einfassungen kann man zwischen verschiedenen Materialien wählen. Es wird beschrieben, wie der Boden vorbereitet wird. Auch was man an Gartengeräten zur Verfügung haben sollte, wird gezeigt. Hier fällt alles aus verständlichen Gründen etwas kleiner aus.

Welche Vielfalt man anbauen kann, wenn man genau plant, wird im Buch gezeigt. Der Bodenpflege und Pflanzengesundheit kommt erhöhte Aufmerksamkeit zu. Wichtig ist der Fruchtwechsel. Dieses Rotationsprinzip wird genau erklärt. Es gibt ein Beispiel, das man im ersten Jahr, um Erfahrungen sammeln zu können, genau nachmachen kann. Das ist sehr praktisch.

Auf ökologisches Gärtnern wird Wert gelegt. Dieses Thema wird in einem extra Kapitel abgehandelt, so dass man dann weiß, was es bedeutet, Gemüse im Einklang mit der Natur anzubauen, gerade auch was das Düngen oder die Schädlingsbekämpfung angeht. Besonders hier geht die Autorin ins Detail. Was an Informationen man dann brauchen wird, wird sich zeigen.

Interessant sind die Praxiskarten, die man am Ende des Buches findet. Mit diesen kann man den Garten im Quadrat perfekt planen. Man lernt, was die unterschiedlichen Pflanzen zum Wachsen brauchen und kann dies in die Planungen gezielt einfließen lassen. Nur leider gibt es diese Karten nur für 50 Gemüsesorten, Salate und Kräuter. Für den Anfänger mag das aber ausreichen.

Man bekommt einen guten Einblick. Vieles lässt sich aber auch anwenden auf das Gärtnern im Allgemeinen. So wirklich groß ist der Unterschied zu einem normalen Gartenratgeber dann doch nicht.
Eine grundlegende Planung ist hier aber mehr als in größeren Gärten Voraussetzung für eine gute Ernte. Mit dem Buch erhält man eine genaue Anleitung, so dass man schon im ersten Jahr mit einer schönen Ernte rechnen kann, die natürlich sehr begrenzt ist, wenn man nur auf einem Quadrat Gemüse anbauen kann. Dann ist natürlich jeder selbst geerntete Kohlrabi und jeder Salatkopf etwas ganz Besonderes. Das Gärtnern im vorgegebenen kleinen Rahmen dürfte aber trotzdem Spaß machen, gerade auch wenn man Kinder hat.

Rezension von Heike Rau

Anne-Marie Nageleisen
Gärtnern im Quadrat
Reiche Ernte auf kleinstem Raum
168 Seiten, broschiert
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800169371
ISBN-13: 978-3800169375
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Sepp und Margit Brunner: Permakultur für alle

Sepp und Margit Brunner: Permakultur für alle

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Sepp und Margit Brunner bewirtschaften einen 5 ha großen Bergbauernhof in Osttirol. Beide beschäftigen sich schon viele Jahre mit der biologischen Landwirtschaft. Die Familie wird mit selbstangebautem Obst und Gemüse versorgt. Dabei leben und arbeiten sie nach dem Permakulturkonzept. Ihr Wissen und ihre gemachten Erfahrungen werden mit diesem Buch weitergegeben.

Man wird mit einem freundschaftlichen „Du“ als Leser angesprochen. Das sorgt schon gleich für ein wenig Verbundenheit. Zum Buch greift ja nur wer fortan, so wie es im Untertitel steht, im Einklang mit der Natur gärtnern möchte. Man sollte also vorhaben, sich gegenüber der Natur verantwortungs- und rücksichtsvoll zu geben.
Wie genau die Autoren dieses Konzept leben, erklären sie sehr ausführlich. Man kann sich an ihnen ein Beispiel nehmen, auch wenn man keinen Bergbauernhof hat. Idealerweise besitzt man einen Garten, hat vor einen anzulegen oder möchte zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten umweltbewusster leben. Selbst Balkon oder Fensterbrett lassen sich nutzen.

Es ist heute nicht mehr so, dass ein Garten allein zur Selbstversorgung angelegt wird. Manche Gärten sind reine Schmuckgärten. Der Permakulturgarten sieht anders aus, aber auch diesen gibt es in ganz verschiedenen Ausführungen. Die Autoren geben Praxistipps, so dass man sich Stück für Stück dem Permakulturkonzept annähern kann. Dazu muss man erst einmal analysieren, wo man im Moment steht. Erst dann kann man planen. Das Denken wird einem nicht abgenommen, aber Rat und Hilfe erhält man in vielfältiger Form mit dem Buch. Dazu erhält man Grundlagenwissen über den Boden und Pflanztipps, die an der Natur orientiert sind. Man lernt welche Pflanzen gut zusammenpassen und welche Standorte geeignet sind. Man lernt, wie man aussät und Jungpflanzen zieht, Flach-, Hügel-, Hoch- oder Kraterbeete anlegt, wobei hier auch besonders die Mandala- oder Schlüssellochgärten gefallen haben.
Wer nicht viel Platz hat, zieht einige Pflanzen auf dem Fensterbrett, in Kübeln auf der Terrasse, begrünt ein Dach oder baut einen Minigarten aus Holz, der mit wenig Platz auskommt, da auch die Höhe genutzt wird.
Wie man Pflanzen pflegt, Krankheiten und Schädlingen begegnet, ohne der Natur zu schaden, erfährt man natürlich auch.

Wer sich mit dem Permakulturkonzept auseinandersetzen will, findet im Buch erste Informationen hinsichtlich der Gestaltung von Gärten oder auch kleinerer Pflanzenlebensräume. Erklärt wird, wie man die Natur als Vorbild nehmen kann, um naturnahe Gärten zu schaffen, wobei man sich den Gegebenheiten, anpasst, ohne den Blick für die Umgebung zu verlieren und nutzt, was vorhanden ist. Sich umweltfreundlich zu verhalten, also im Einklang mit der Natur zu leben, kann man auf seinen gesamten Lebensstil übertragen.

Das Buch ist sehr schön übersichtlich gestaltet und mit viel Fotomaterial und Zeichnungen versehen. Man kann es in seiner Gesamtheit lesen oder direkt als Praxisbuch verwenden und dann eben für ein bestimmtes Vorhaben das passende Kapitel auswählen. Das Buch ist ein guter Anfang, sich mit der Permakultur auseinander zu setzen.

Rezension von Heike Rau

Sepp und Margit Brunner
Permakultur für alle
Harmonisch leben und einfach gärtnern im Einklang mit der Natur
184 Seiten, 216 Farbfotos, 20 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800169517
ISBN-13: 978-3800169511
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Susanne Rieder: Das Selbstversorgerkochbuch

Susanne Rieder: Das Selbstversorgerkochbuch

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Man kann sich ein Stück weit mit Obst und Gemüse selbst versorgen. Aber auch wenn man keinen Garten hat, kann man einiges auf dem Balkon oder dem Fensterbrett kultivieren oder sich in der Natur bedienen. Das Kochbuch ist genau darauf ausgerichtet. Frische saisonale Zutaten bereichern jede, natürlich selbst zubereitete, Mahlzeit.

Geordnet ist die Rezeptauswahl nach Jahreszeiten. Salate, Suppen, Hauptgerichte und Desserts werden präsentiert.
In der Rubrik „Frühling“ findet man Folgendes: Einen „Frühlingssalat“ mit jungen Löwenzahn- und Bärlauchblättern, eine „Brunnenkressesuppe“, „Wildkräuterklöße“ mit Brennesel, Löwenzahn und Giersch und „Holunderküchlein“ als Dessert.
Für den Sommer gibt es eine reichhaltige Rezeptauswahl. Unter den Salaten findet man „Bunten Salat mit Himbeeren“, unter den Suppen „Kalte Gurkensuppe mit Rucola“. (Diese habe ich ausprobiert. Sie ist sehr erfrischend, auch durch die Schärfe des Rucolas, der an den Geschmack von Kresse erinnert.) Als Hauptspeise gibt es „Forellenfilet auf Mangold“ und als Dessert „Heidelbeerdatschi“.
Weiter geht es mit dem Herbst. Da kann man zum Beispiel wählen zwischen „Rote-Bete-Salat mit Nüssen“, „Pilzsuppe mit Semmelknödeln“, „Wirsingauflauf“ und „Apfelkompott“.
Auch für die kalte Jahreszeit, den Winter, werden Rezepte angeboten. Als Salat wird „Knackiger Feldsalat mit Birne“ vorgeschlagen. Als Suppe „Kartoffelsuppe mit Würstchen“, als Hauptgericht „Pastinaken in Sahnesauce“ und zum Dessert könnte es „Reisauflauf mit Trockenfrüchte“ geben.
So hat jede Jahreszeit ihre Highlights und für Abwechslung wird gesorgt.

Im Buch werden aber nicht nur Rezepte präsentiert. In jeder Jahreszeit kann man einiges selbst tun, um den Speiseplan zu bereichern. So erfährt man, wie man vorgehen muss, wenn man Wildkräuter sammeln will und wie man diese haltbar macht, etwa durch das Trocknen und Einfrieren oder das Einlegen in Öl, Essig oder Salz.
Joghurt und Frischkäse werden selbst zubereitet. (Den Joghurt habe ich versucht, selbst zu machen. Besonders fest ist er nicht geworden, hat sich aber gut als Trinkjoghurt geeignet. Mit dem Joghurtbereiter geht es dann doch besser. Aber es ist eine interessante Erfahrung.)
Man erfährt, wie man Sirup oder Obstsäfte herstellen kann und Dörrobst. Wie man Gemüse über den Winter einlagert. Mit Hilfe des Buches kann man Chutneys, Relishes und Saucen einkochen. Auch Weine und Liköre werden hergestellt und der Rumtopf angesetzt.
Man erhält sogar Anleitung wie man ein Brot selbst backen kann. (Ich habe das Dinkelvollkornbrot im Brotbackautomaten ausprobiert. Ich musste noch etwas Mehl nachgeben, weil der Teig nicht die richtige Konsistenz bekam. Dass man Obstessig zusetzen soll, hat mich skeptisch gemacht, so dass ich davon weniger genommen habe. Das Brot schmeckte aber sehr gut, fast wie ein Sauerteigbrot durch den Obstessig, in meinem Fall war es Apfelessig.)

Mit dem Buch hat man also viel Spaß. Man kann es das ganze Jahr über nutzen und mit den Sorten an Gemüse, Kräutern und Obst kochen, die nach Jahreszeit zur Verfügung stehen. Man kann für den Winter vorsorgen, in dem man die Möglichkeiten des Haltbarmachens für sich nutzt.
Die Rezepte sind, wenn man ein bisschen Erfahrung im Kochen hat, gut nachzuvollziehen. Manches ist kinderleicht zuzubereiten, anderes erfordert etwas mehr Aufwand. Die vorgestellte Küche ist aber hervorragend für die ganze Familie geeignet. Immer wieder findet man Rezepte die zwar einfach, aber dennoch so wunderbar sind, so dass man auch gut Gäste damit beeindrucken kann. Vieles ist so lecker, das muss man einfach mal wieder selber machen!

Rezension von Heike Rau

Susanne Rieder
Das Selbstversorgerkochbuch
Ernten, Sammeln, Zubereiten
160 Seiten, gebunden
VGS, Egmont Verlagsgesellschaften
ISBN-10: 380253705X
ISBN-13: 978-3802537059

Eva Schumann und Gerhard Milicka: Das Kleingewächshaus

Eva Schumann und Gerhard Milicka: Das Kleingewächshaus

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Ein Kleingewächshaus verlängert das Gartenjahr um einige Wochen. So wird der Winter für den Hobbygärtner als weniger lang empfunden. Plant man ein Gewächshaus aufzustellen, gilt es eine Reihe von Überlegungen anzustellen. Es gibt unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten. Man kann in einem Gewächshaus seine Bonsai-Sammlung unterbringen, Kakteen züchten, Wein anbauen, Kübelpflanzen überwintern oder auch einfach Gemüse anbauen.

Im Buch wird erklärt, wie man das richtige Gewächshaus aussucht und den zukünftigen Standort bestimmt. Für alle zukünftigen Gewächshausgärtner ist es natürlich wichtig zu erfahren, wie ein solches Pflanzenhaus funktioniert und damit auch, wie es ausgestattet sein sollte. Dabei werden die verschiedenen Gewächshaustypen besprochen und Punkte wie Heizung, Lüftung, Bewässerung usw. analysiert. Auch wer sein Gewächshaus selbst bauen möchte, erfährt alles Notwendige.

In weiteren Kapiteln werden verschiedene Verwendungsmöglichkeiten besprochen. So erfährt man zum Beispiel unter anderem, wie die Anzucht von Pflanzen für den Garten vonstatten geht oder wie man Gemüse anbaut. Man kann auch einen Anbauversuch mit exotischen Früchten starten oder Heil- und Gewürzkräuter anbauen. Schritt für Schritt erfährt man, wie man vorgehen muss und erhält jede Menge Ratschläge. Das ganze Gartenjahr wird betrachtet, so dass man sein Gewächshaus intensiv nutzen kann.

Mit dem Buch wird grundlegendes Wissen vermittelt. Es ist Informationsquelle und Nachschlagewerk zugleich. Wenn man das Buch vor dem Kauf eines Gewächshauses liest, wird man wohl kaum Fehler machen. Und dann bei der Nutzung ist es ein guter, solider Ratgeber, den man sicher oft zur Hand nehmen wird. Gerade auch, wenn Probleme mit der Pflege der Pflanzen auftreten. Alle Fragen, die man als Neuling hat, werden verständlich beantwortet. Die Texte sind übersichtlich gegliedert. Man kann sich bequem das Passende aussuchen.
Interessant gestaltet sind die Buchklappen. Vorn findet man 12 Tipps, damit alles gut wächst im Pflanzenhaus und hinten findet man eine Tabelle, die zeigt, welchen Vitamin- und Mineralstoffgehalt Gemüse und Salate haben.

Rezension von Heike Rau

Eva Schumann und Gerhard Milicka
Das Kleingewächshaus
3. Auflage
352 Seiten, 156 Farbfotografien, 70 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 380015966X
ISBN-13: 978-3800159666