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Schlagwort: Nachkriegszeit

Henning Mankell: Der Verrückte

Henning Mankell: Der Verrückte

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Bertil Krass taucht kurz nach dem Krieg in einer Gemeinde in Norrland auf, nachdem er Stockholm nach einem Arbeitsunfall verlassen hat. Es ist ein Sonntagvormittag und es ist ruhig hier. Man stiehlt ihm den Rucksack mit seinen einzigen Habseligkeiten. Dennoch bleibt er. Dem Leser wird schon zu diesem Zeitpunkt offenbart, dass die Geschichte nicht gut ausgehen wird.

Bertil kommt in einer Pension unter, auch wenn es verdächtig erscheint, dass er kein Gepäck hat. Im Sägewerk gibt man ihm Arbeit. Dass es ein Arbeitslager im Wald gegeben hat, weiß er anfangs nicht. Es existiert nicht mehr, ist aber nicht vergessen. Die, die hier interniert waren, leben im Ort, wie zum Beispiel der Kommunist Svante Eriksson. Auch Bertil ist Kommunist. So schließt er sich der Gruppe an, die an die Öffentlichkeit bringen und aufarbeiten will, was geschehen war. Die Dorfbewohner sollen wachgerüttelt und die Verantwortlichen, mit denen sie in der Gemeinde zusammenleben müssen, zur Rechenschaft gezogen werden.

Doch haben sie eine Chance? Hat Bertil eine? Er versucht, sich etwas aufzubauen. Verliebt sich in Margot, die eine kleine Tochter hat. Doch die Beziehung ist nicht einfach, zumal Bertil immer wieder persönlichen Angriffen ausgesetzt ist. Und selbst wenn es ruhig ist, ist die subtile Bedrohungslage spürbar. Der Autor zeigt in eindringlicher Sprache, wie man ihn übergeht, ausgrenzt, ihm Schuld zuweist und ihn allein lässt mit seinen Ängsten. Wobei hier ausgerechnet Polizeikommissar Lönngren eine ganz besondere Rolle spielt. So entwickelt sich ein Krimi, dessen Opfer Bertil Krass ist und der in einem Amoklauf enden wird, weil er nicht aufgeben kann und will. Der Spannungsbogen wächst stetig und gewinnt immer mehr an Dramatik.

Henning Mankel beschreibt in seinem gesellschaftskritischen Roman detailliert und schonungslos, wie Bertil Krass in die Rolle des Außenseiters gedrängt und ausgegrenzt wird. Nicht offen, sondern aus dem Hinterhalt heraus. Und dahinter steckt eine politische und gesellschaftliche Motivation. Es ist erschreckend zu sehen, wie einer die Fäden zieht. Wie aus einem hingeworfenen Satz und einer erfundenen Anschuldigung ein Gerücht wird, das nichts anderes ist als ein Ablenkungsmanöver, dem man aber Glauben schenkt, nur damit die Geschehnisse des Krieges nicht wieder aufflammen und aufgearbeitet werden müssen. So wächst der Spannungsbogen stetig und die Handlung gewinnt immer mehr an Dramatik.

Das Buch erschien in Schweden bereits 1977, wurde aber erst jetzt ins Deutsche übersetzt.

Rezension von Heike Rau

Henning Mankell
Der Verrückte
Aus dem Schwedischen von Andrea Fredriksson-Zederbauer
512 Seiten, gebunden
Paul Zsolnay Verlag, September 2021
ISBN-10: 3552072497
ISBN-13: 978-3552072497
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Micaela Jary: Das Kino am Jungfernstieg – Die Kino-Saga 1

Micaela Jary: Das Kino am Jungfernstieg – Die Kino-Saga 1

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Lili Paal arbeitet im Jahre 1946 in Berlin als Cutterin für die neugegründete DEFA. Als sie von ihrer Halbschwester Hilde erfährt, dass es ihrer Mutter Sophie gesundheitlich immer schlechter geht, sucht sie nach einer Möglichkeit, um zu ihr nach Hamburg reisen zu können. Der britische Filmoffizier John Fontaine ist bereit, ihr bei der Beschaffung der nötigen Reiseunterlagen zu helfen. Als Gegenleistung will sie ihm verraten, wo das Material des letzten Films mit Thea von Middendorff versteckt sein könnte. Der damalige Regisseur Leon Caspari ist ebenfalls in Hamburg. Er dreht den ersten Nachkriegsfilm.

Im ersten Buch der neuen Reihe geht es insbesondere um familiäre Belange. Lilis Vater hatte in den 30er Jahren das Lichtspielhaus am Jungfernstieg gegründet, das die Mutter dann leitete und das nun in einem sehr schlechten Zustand ist. Der Vater wurde kurz vor Kriegsende erschossen. Das Wohnhaus war nach einem Bombenangriff nicht mehr bewohnbar, sodass Sophie zu Hilde ziehen musste. Um ihre Gesundheit steht es sehr schlecht. Zuwendung bekommt sie nur von ihrer 16-jährigen Enkeltochter Gesa. Für Hilde ist sie nur eine Last.

Fontaine ist ein charismatischer Mann. Aber Lili ist verheiratet, auch wenn sie ihren Mann, der in Kriegsgefangenschaft ist, kaum kennt. So versucht sie, ihrer Mutter zu helfen und sich auf die Suche nach den Filmrollen zu konzentrieren. Was sie in Erfahrung bringt, gibt Rätsel auf. Ihre Mutter könnte einige Fragen beantworten. Aber sie kann sich nicht äußern.

Schon mit diesem ersten Teil wird man sehr gut unterhalten! Die Autorin hat einen Roman entwickelt, der sich leicht liest und der authentisch und lebendig wirkt. Man wird hineinversetzt in die schwierige Nachkriegszeit. Das zerbombte Hamburg in einem sehr kalten Winter bildet eine bedrückende Kulisse. Aber es gibt Hoffnung. So wird auch daran gearbeitet, die Filmindustrie wieder aufzubauen. Lili setzt alles daran, das Kino, das ihrer Mutter immer noch viel bedeuten muss, zu retten, auch wenn ihr Schwager andere Pläne hat. Sie stellt sich den Schwierigkeiten trotz widriger Umstände. Und nach und nach wird ihre Mutter Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Das ist sehr spannend gemacht! Hinweise und Gerüchte lassen Ahnungen zu. Diese Geheimnisse werden jedoch noch nicht aufgelöst. Überhaupt endet das Buch anders als gedacht. Ich bin gespannt, auf den zweiten Teil!

Micaela Jary hat ihre Kindheit in der Filmstadt Hamburg verbracht. Ihr Vater war der bekannte Filmkomponist Michael Jary. Weitere spannende Hintergrundinformationen können im Nachwort nachgelesen werden.

Rezension von Heike Rau

Micaela Jary
Das Kino am Jungfernstieg – Die Kino-Saga 1
368 Seiten, gebunden
Goldmann Verlag
ISBN-10: 3442488486
ISBN-13: 978-3442488483
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Frank Goldammer: Vergessene Seelen

Frank Goldammer: Vergessene Seelen

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Drei Jahre liegt das Ende des 2. Weltkrieges zurück. Es ist ein unerträglich heißer Sommer. Der Wiederaufbau in Dresden geht nur schleppend voran. Die Menschen haben es schwer.
Als auf einer Baustelle ein toter Junge gefunden wird, ist Kriminaloberkommissar Max Heller mit seinem Assistenten Werner Oldenbusch zur Stelle. Möglicherweise ist der Junge vom Kran gestürzt, aber entsprechende Verletzungen fehlen. Dafür entdeckt Heller blaue Flecken, die auf schwere Misshandlungen hindeuten. Es könnte sich also im vorliegenden Fall um Selbstmord, aber auch um Mord handeln.
Heller findet schnell heraus, wer der Junge ist. Die Beschreibung passt auf Albert Utmann. In der Schule war er nicht gewesen.
Die Familie scheint der Tod Alberts kaum zu berühren. Mitschüler und Lehrer wissen angeblich nichts.
Heller ermittelt, dass der Junge zu einer Bande gehörte, die irgendwelche geheimnisvollen Geschäfte tätigte. Doch wer der Drahtzieher ist, bleibt unklar.

Heller sieht sich mit einem sehr komplizierten Fall konfrontiert. Seine Befragungen laufen ins Leere, obwohl er sehr akribisch vorgeht. Der Oberkommissar macht den Eindruck, sich zu verrennen. Er geht hart mit sich selbst um und setzt sich unbedacht gefahrvollen Situationen aus. Heller wirkt verzweifelt. Die derzeitigen Ermittlungsarbeiten setzen ihm emotional zu und reißen alte Wunden auf. Was dahintersteckt wird erst am Ende nachvollziehbarer dargestellt. Auch mit privaten Problemen hat Heller sich herumzuschlagen. Sohn Klaus geht politische Wege, die er nicht gutheißen kann. Im Rahmen seiner Arbeit versucht er sogar, die Ermittlungen seines Vaters zu unterbinden, was dieser nicht verstehen und auch nicht hinnehmen will.
Der flüssig zu lesende Krimi wird nicht nur mit Privatem aus Hellers Leben aufgewertet. Die schweren Nachkriegsjahre bildet die Kulisse. Die Handlung ist sehr spannend.

Rezension von Heike Rau

Frank Goldammer
Vergessene Seelen
Kriminalroman
384 Seiten, Klappenbroschur
dtv Verlagsgesellschaft
ISBN-10: 342326201X
ISBN-13: 978-3423262019
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Hans-Ulrich Treichel: Tagesanbruch

Hans-Ulrich Treichel: Tagesanbruch

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In der neuesten Erzählung von Hans-Ulrich Treichel erfahren wir ein Stück Nachkriegsgeschichte. Ihn treiben die Ereignisse der Jahre nach 1945 in seinen Werken immer wieder um. Hier wurde über so Vieles geschwiegen! Nach dem Zweiten Weltkrieg warf man sich auf die wirtschaftlichen Notwendigkeiten, um wieder zu einem würdigen Leben zurückzufinden und ging über die Vergangenheit hinweg.

Hans-Ulrich Treichel beschreibt in einer Momentaufnahme das Leben einer Mutter, die in einer einsamen Nacht gegen Morgen mit ihrem erwachsenen toten Sohn auf dem Schoss dasitzt und sich ihres vergangenen Lebens erinnert. Sie will erst gegen Morgen den Arzt und das Beerdigungsinstitut anrufen, denn jetzt soll sie niemand in ihren Abschiedsgedanken stören.

Der Autor beschreibt feinfühlig beobachtend die zwitschernden Vögel im Morgengrauen, die das Heraufdämmern des Morgens ankündigen. Anhand der Schritte der tunesischen Nachbarin, die über ihr wohnt, bemerkt die Mutter, wie sich da oben das Familienleben abspielt.

In einem langen Monolog nimmt sie nun Abschied von ihrem Kind und von ihrem bisherigen Leben.

Sie ist eine ruhige und einfache Frau aus dem Volk. Irgendwo im Osten ist sie unter zahlreichen Geschwistern aufgewachsen. Ihre Herkunft aus einer einfachen Bauernfamilie hat sie früh die Härte des Lebens mit immerwährender Arbeit gelehrt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebt sie mit einem kriegsversehrten Mann und Sohn ein ebenfalls von harter Arbeit geprägtes Leben.

Das Ehepaar betreibt ein Textilgeschäft und schlägt sich mühsam durch. Der Sohn sollte es einmal besser haben. Für ihn schaffte man ein Klavier an, das jedoch nie genutzt wurde.

Sie erzählt aus der Fülle ihrer Eindrücke über die Vergangenheit, spricht über ihr karges Leben und die kleinen Veränderungen, die in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben. Es gab gravierende Ereignisse, als sie mit ihrem Mann auf der Flucht vor den Russen gen Westen floh. Bedrückend erlebt sie ihr lebenslanges Schweigen, dass zwischen ihrem Mann und ihr daraufhin herrschte. “Man muss es aufschreiben“, beteuert sie ein ums andere Mal, um es endlich aus dem Kopf zu haben.

Die Geschichte beschränkt sich auf die Gedanken der Frau. Vom Sohn ist nur wenig die Rede. Er war akademischer Rat, doch die Mutter weiß nicht recht, wie sie diesen Beruf einzuordnen hat. Eine gewisse Fremdheit schimmert durch ihr Erinnern.

Die Sprache ist dem naiven Lebensbild der Protagonistin angepasst. Knappe, kurze Sätze geben einen Eindruck wieder von dieser einfachen Frau, die durchaus nachdenkliche Fragen an das Schicksal stellt. Sie ist nicht abgestumpft aber doch von melancholischer Wesensart. Sie hat alles immer stillschweigend hingenommen.

Hans-Ulrich Treichel versteht sich darauf, mit wenigen Worten Wesentliches zu vermitteln. Seine Sprache entspricht dem Lebensgefühl einer schlichten, alten Frau, deren eigenes Leben sich dem Ende zuneigt.

Man lässt sich von ihrem Schicksal anrühren, denn das stumme Dasein konnte dieser schlichten Frau nicht die Freude an der Natur mit ihrem Jahreslauf nehmen. Und Hans-Ulrich Treichel beweist einmal wieder sein schriftstellerisches Talent!

Hans-Ulrich Treichel
Tagesanbruch
86 Seiten, gebunden
Suhrkamp Verlag, Mai 2016
ISBN-10: 3518425250
ISBN-13: 978-3518425251
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Micaela Jary: Das Bild der Erinnerung

Micaela Jary: Das Bild der Erinnerung

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Die junge Kunsthistorikerin Anna Falkenberg soll die Expertise anfertigen. Doch das das Bild, das Beatrice Coleman im Aktionshaus Bonhoff in München abgegeben hat, löst ihr Misstrauen aus. Es soll zu einer Sammlung gehören, die sich im Nachlass des Stiefvaters befindet. Als Sammler war Philip Coleman jedoch nicht bekannt. Das „Liebespaar“ von Leo Reichenstein gilt zudem seit 70 Jahren als verschollen. Die Geschichte ist mysteriös.
Anna Falkenberg beginnt, die Herkunftsgeschichte des Bildes zu recherchieren. Sie verfolgt das Bild zurück zur Galerie Richardson in London, die das Werk angeblich an Philip Coleman verkauft hat. Oliver Richardson leitet die Galerie seines Großvaters Henry. Der alte Mann kann am ehesten Auskunft über das Bild geben, dessen Schicksal sich offenbar in der Nachkriegszeit des besetzten Berlins entschieden hat.
Der erste Kontakt mit der Galerie verläuft unbefriedigend und verstärkt Annas Misstrauen noch, was die Echtheit des Bildes betrifft. Später wird sie sogar anonym bedroht. Unterkriegen lässt sie sich davon nicht, nicht ahnend, dass ihre Familiengeschichte ebenfalls mit dem Bild in Zusammenhang steht.

Die Geschichte ist sehr geheimnisvoll. Von Anfang an ahnt man, dass für Anna Falkenberg mit den Recherchen zum Bild ein Abenteuer beginnt. Was sie nach und nach recherchiert, ist in einem anderen Erzählstrang, der zurückgeht in die Berliner Nachkriegszeit Wirklichkeit.
Durch verschiedene Blickwinkel wirkt der Roman sehr realitätsnah. Die historischen Hintergründe sind perfekt recherchiert. Vergangenheit und Gegenwart werden auf unerwartete Weise verbunden.
Der Schreibstil der Autorin ist beeindruckend. Mit ihrem detailreichen Ausdruck lässt sie Bilder beim Leser entstehen. Die Geschichte wirkt so unglaublich lebendig. Starke Gefühle werden vermittelt, die den Leser mitfühlen lassen. „Das Bild der Erinnerung“ ist ein faszinierender und damit ein sehr fesselnder Roman.

Rezension von Heike Rau

Micaela Jary
Das Bild der Erinnerung
416 Seiten, Klappenbroschur
Goldmann Verlag
ISBN-10: 3442478855
ISBN-13: 978-3442478859
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Susanne Goga: Die Tote von Charlottenburg

Susanne Goga: Die Tote von Charlottenburg

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Der Tod kam völlig unerwartet. Die Ärztin und Frauenrechtlerin Henriette Strauss hat sich eigentlich immer einer guten Gesundheit erfreut. Das macht auch ihren Neffen Adrian Lehnhardt misstrauisch. Er wendet sich schließlich an die Polizei und findet mit Kommissar Leo Wechsler einen Ermittler, der die Sache ernst nimmt. Als er hört, dass auch der Hausarzt Dr. Behnke so seine Zweifel an einer natürlichen Todesursache hat, wird er hellhörig. Die Beweislage ist dennoch dürftig. Leo Wechsler hat nicht mehr als einen Verdacht. Er ermittelt im Umfeld von Henriette Strauss und kommt Ungereimtheiten in der Klinik auf die Spur. Auch mit ihrer Frauenberatung hat sich die Ärztin offenbar nicht nur Freunde gemacht.

Weiterhin ist unklar, wie genau die Frau zu Tode gekommen ist. Dabei hat Henriette Strauss kurz vor ihrem Tod ihrem Neffen einen Hinweis gegeben. Es ist nur ein Wort gewesen, mit dem zunächst niemand etwas anfangen kann. Und doch ergibt sich daraus eine Spur. Bald steht fest, man hat es mit einem skrupellosen Giftmörder zu tun. Hier war jemand am Werk, der wusste, was er tat und der äußerst geschickt vorgegangen ist.

Der Krimi spielt in Berlin im Jahr 1923. Wirtschaftskrise und Inflation machen den Menschen zu schaffen. Nicht nur der Fall selbst, auch das Privatleben Leo Wechslers spielt eine Rolle im Buch, der mit der Hilfe seiner Schwester seine zwei Kinder durch die schwere Zeit zu bringen hat. Seine Freundin Clara würde sich gerne mehr in die Familie einbringen, möchte aber ihre Selbständigkeit und die damit verbundenen Arbeit in ihrer Leibücherei nicht aufgeben.
Daraus ergibt sich ein rundes Bild der schwierigen Lebensumstände, in die der Fall eingebettet ist.

Leo Wechsler ist ein Ermittler, der nicht so schnell aufgibt. Sonst wäre der Fall schon nach kurzer Zeit zu den Akten gelegt worden. Zusammen mit seinem Team greift er aber jedes kleine Detail auf, versucht ein Motiv auszumachen und schließlich ein stimmiges Bild zusammenzusetzen. Das ist sehr spannend zu lesen.
Der Leser wird überrascht mit einem sehr komplizierten und undurchsichtigen Krimi, der aber dann, einmal aufgelöst, sehr stimmig erscheint.

Rezension von Heike Rau

Susanne Goga
Die Tote von Charlottenburg
Ein Fall für Leo Wechsler
304 Seiten, broschiert
Dtv – Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-10: 3423213817
ISBN-12: 978-3423213813
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