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Schlagwort: Suppe

Anne Simons: Die Suppen-Apotheke

Anne Simons: Die Suppen-Apotheke

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Kocht noch jemand selber Brühe oder Suppe? Ich denke, meist werden Brühwürfel verwendet oder Tütensuppen. Dabei ist Salz hier die Hauptzutat. Um überhaupt Geschmack in die Brühe hinein zu bekommen, werden Aromen zugesetzt. Einen Gesundheitswert hat das Ganze wohl kaum. Also wenden wir uns besser echten frisch gekochten Suppen aus guten Zutaten zu. Die Autorin hat das in ihrem Buch zum Thema gemacht. Sie ist Gesundheitsexpertin und hat Ahnung von den natürlichen Inhaltsstoffen der Brühen und ihrer Heilwirkung.

Dass eine frische Hühnerbrühe gut tut bei einer Erkältung und eine Reissuppe bei einer Magenverstimmung, kann mancher sicher bestätigen. Aber das ist natürlich nur der Anfang. Die Autorin hat zusammengestellt, was dran ist, an der Heilwirkung von Suppen und ist dabei keineswegs nur einem Mythos nachgejagt. Vielmehr ist sie einer Ernährungstradition, die ein wenig in Vergessenheit geraten ist, auf die Spur gekommen. Nicht nur Suppenpsychologie spielt hier eine Rolle. Es geht um gesunde Ernährung mit Tradition, die zurückreicht bis zu Hildegard von Bingen. Sie merken schon, ich hatte viel Freude an dem Buch und es wird mit Sicherheit nicht irgendwo ganz hinten in meinen Küchenbücherregal landen.

Es werden ganz verschiedene Suppen und Brühen mit Rezept vorgestellt. Der Blick fällt auf die Inhaltsstoffe und dann fallen solche Begriffe wie Hautalterung, Osteoporose, Arthritis, Darmbeschwerden usw. Die Autorin führt das darauf zurück, dass etwas fehlt in unserer Ernährung. Und an diese fehlenden Nährstoffe kann man mit einer guten Kraftbrühe oder einer Gemüsesuppe herankommen. Dabei ist die Vielfalt an Zutaten so groß, dass auch Abwechslung auf den Tisch kommt. Es gibt so viele Gemüsesorten, tolle Gewürze und viele frische Kräuter, die neben der Grundlage, also der Brühe aus Schwein, Rind, Huhn oder Fisch, zur Suppe gehören. Und bei den Sättigungseinlagen gibt es ebenfalls reichlich Auswahl.

Die Autorin lädt ein zum Ausprobieren und das auf eine sehr überzeugende und unterhaltsame Art.

Rezension von Heike Rau

Anne Simons
Die Suppen-Apotheke
Brühen, Fons und Essenzen, die stärken und heilen
208 Seiten, gebunden
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426657899
ISBN-13: 978-3426657898
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Cornelia Schinharl: Suppen, die glücklich machen

Cornelia Schinharl: Suppen, die glücklich machen

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Suppen sind beliebt. Meist sind sie einfach zuzubereiten und dennoch sehr abwechslungsreich. Der Hunger wird gestillt, der Bauch gewärmt. Frau Schinharls Suppen können noch mehr. Sie machen glücklich. Na, dann wollen wir doch mal sehen!

Die Grundlage für die Suppen, also die Gemüsebrühe, Fleischbrühe und der Fischfond, werden natürlich selbst gemacht. Das ist aufwändig. Aber wer es einmal gemacht hat, wird den Unterschied zur gekörnten Fertigbrühe mit ihren teils nicht in besonders gutem Ruf stehenden Zutaten bemerken. Und für alle, die tatsächlich mal keine Zeit haben, gibt es ja die Blitz-Brühe aus Hackfleisch.

Das Buch ist nach Jahreszeiten untergliedert, beginnend mit dem Frühling. Hier werden frühlingsfrische Suppen vorgestellt, darunter „Brennnesselsuppe mit Grünkern“, „Spargelcremesuppe mit Kerbel“ und „Rhabarbersuppe mit frittierten Reisbällchen“.
Es folgt der Sommer. Eine heiße Suppe muss es jetzt nicht unbedingt sein. Deshalb findet man hier auch Erfrischendes wie „Gurkensuppe mit Dill-Pistou“ und „Beerenkaltschale mit Vanilleschmand“.
Unter den Herbstsuppen findet man insbesondere immunstärkende Suppen. Hierzu gehören die „Hühnersuppe mit Nudeln und Erbsen“ und die „Kartoffelsuppe mit Lauch und Meerrettich“.
Im Winter dann darf es natürlich etwas gehaltvoller sein. Wie wäre es mit „Gulaschsuppe mit Wintergemüse“, „Linsensuppe mit Fenchel und Bratwurst“ oder „Sauerkrautsuppe mit Apfel und Fisch“?

Suppenkochbücher sind genug auf dem Markt. Aber dieses hebt sich von der Masse doch ab. Die Suppen sind sehr abwechslungsreich. Das liegt auch am Mitgehen mit den Jahreszeiten und den dann saisonal zur Verfügung stehenden Gemüsesorten. Die interessante Würzung und die Verwendung vieler Kräuter gefallen gut. Einfache Suppen werden durch Toppings oder bestimmte Einlagen aufgewertet.

Die Rezeptanleitungen sind gut gemacht und auch übersichtlich gehalten. Gekocht wird für 4 Personen. Der zu veranschlagende Zeitbedarf ist angegeben und liegt meist zwischen 30 und 60 Minuten.
Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Die Fotos sind allesamt Hingucker!

Fazit: Ja, es stimmt. Suppen können glücklich machen! Bei mir ist eine süße Suppe der Favorit und zwar die „Beerenkaltschale mit Vanilleschmand“.

Rezension von Heike Rau

Cornelia Schinharl
Suppen, die glücklich machen
Fotos von Alexander Walter
144 Seiten, broschiert
Franckh Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440134172
ISBN-13: 978-3440134177
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Sonja Riker: Mehr Suppenglück

Sonja Riker: Mehr Suppenglück

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Nach “Suppenglück” geht es nun mit „Mehr Suppenglück“ weiter. Sonja Rikers Suppen sind alle etwas Besonderes und auch im neuen Buch kann man so manche geschmackliche Überraschung entdecken.

Die Rezepte im Buch sind in interessante Rubriken untergliedert. Es gibt „Wochenendbegleiter“ wie Kartoffel-Steinpilz-Topf, „Partykracher“ wie Wiesnbiersüppchen mit Marktgemüse und gerösteten Weißwurstradln. Dann „Luxuslöffler“ wie Reiscremesuppe mit Safran und geröstetem Parmaschinken und „Nestwärmer“ wie Linseneintopf in Rote-Bete-Sud. Unter „Weltenbummler“ findet man Griechische Reissuppe mit Zitronenhühnchen und unter „Küchenreformer“ sogar süße Suppen wie Schokoladencremesuppe mit Himbeerspiegel und Granatapfel.

Die Suppen sind raffiniert. Manchmal ist es auch die besondere Würze, die eine Suppe zum Geschmackserlebnis macht. Gekocht wird ja nicht mit Brühpulver, das womöglich noch Geschmacksverstärker enthält. Vielmehr sind selbstgemachte Brühen die Basis für die Suppen. Auch diese Rezepte sind mit im Buch, ebenso einen kleine Warenkunde zu verschiedenen Gewürzen. In den Rezepten verwendete Gewürzmischungen sind ebenfalls verzeichnet.

Dass Sonja Riker Suppen liebt, spiegelt sich in den Rezepten wieder. Aber auch die Wertschätzung gegenüber Selbstgekochtem wird von ihr vermittelt. Ihre Suppen sind gesunder Genuss und damit eben auch ein Stück Lebensfreude.

Viele Suppen sind ganz einfach nachzukochen. Zunächst erscheinen die Zutatenlisten sehr lang. Das liegt aber vor allen an den verwendeten Grundzutaten und Gewürzen. Man kann hier leicht nach und nach seinen Vorrat erweitern. Auch Brühe oder Fond können immer gleich reichlich gekocht und eingefroren werden.
Die Rezeptanleitungen sind einfach nachzuvollziehen. Und die wirklich schönen Fotos zeigen schon einmal, auf was man sich freuen kann.

Rezension von Heike Rau

Sonja Riker
Mehr Suppenglück
Fotos von Patrick Wittmann
176 Seiten, gebunden
Verlag Antje Kunstmann
ISBN-10: 3888977908
ISBN-13: 978-3888977909
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Gesa Glück und Gerhard Glück: Ich mag keine Suppe!

Gesa Glück und Gerhard Glück: Ich mag keine Suppe!

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Freitags gibt es immer Suppe. Die mag Kaspar nicht. Diese Woche ist es Kartoffel-Lauch-Suppe. Während sein Papa mit Appetit löffelt, sitzt Kaspar vor seinem Teller und zieht ein Gesicht. Aber er wird wohl essen müssen, wenn er den leckeren Schokoladenpudding als Nachtisch haben möchte. Kaspar blickt auf seinen Teller und sieht etwas, das da nicht hingehört. Es ist kein Stückchen Lauch, denn es bewegt sich. Kaspar beginnt zu löffeln. Die Suppe muss weg, damit er sehen kann, was es ist. Längst ist der Papa wieder im Arbeitszimmer, als Kasper das kleine, grünmetallisch glänzendes U-Boot entdeckt. Wie er vom Kapitän hört, stammt das Boot von einem kleinen Inselstaat im Pazifik. Dass die Expedition es bis in die Wasserversorgungsanlagen einer Stadt bringen würde und dann sogar bis in eine Suppe, hatte er nicht geahnt. Er und sein Besatzung haben schon Heimweh. Das Boot muss zurück ins Meer, damit die Heimreise angetreten werden kann. Selbstverständlich erklärt Kaspar sich bereit, zu helfen. In seinem Zimmer werden Karten studiert. Doch dann passiert etwas Schreckliches. Das U-Boot rutsch vom Tisch und geht kaputt. Nun ist guter Rat teuer. Da holt Kaspar das Flaschenschiff seines Großonkels vom Regal. Vielleicht kann der Kapitän damit in See stechen.

Man sieht es dem Cover, auf dem ein böse dreinblickender Junge vor einem Teller Suppe sitzt, nicht an, das sich im Inneren des Buches eine so traumhaft schöne und fantasievolle Geschichte befindet. Gerade für kleine Suppenkasper ist das Buch sehr ansprechend. Die ungeliebte Suppe wird zur Grundlage für spannendes Geschichtenerfinden.
Über das, was der kleine Kaspar da erlebt, kann man wirklich nur staunen. Die Geschichte ist in ihrem Verlauf für Kinder eine Überraschung. Da macht das Vorlesen auch den Erwachsenen Spaß. Die Bilder sind recht dunkel gehalten, aber dennoch betrachtet man sie gern.
Und am Ende steht die Erkenntnis, das Suppe vielleicht doch nicht so schlecht ist, wie geglaubt. Nur interessant gemacht, muss sie schon sein! Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Rezension von Heike Rau

Gesa Glück / Gerhard Glück
Ich mag keine Suppe!
40 Seiten, gebunden, durchgehend illustriert
ab 5 Jahren
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830311451
ISBN-13: 978-3830311454