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Schlagwort: Topfkräuter

Deborah Schneebeli-Morrell: Mein Kräutergarten im Topf

Deborah Schneebeli-Morrell: Mein Kräutergarten im Topf

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Kräuter kann man überall ziehen. Wenn man keinen Garten hat auch in Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse. Selbst in der kalten Jahreszeit ist es möglich, die Pflanzen auf dem Fensterbrett wachsen lassen.
Kräuterbücher gibt es viele im Buchhandel, aber dieses hier ist anders. Es geht darum, Lebensräume mit Kräutern zu gestalten, durchaus auch mit künstlerischem Anspruch. So kommt nicht nur der Pflanze selbst Aufmerksamkeit zu, sondern auch dem Pflanzgefäß als gestalterisches Element.

Natürlich wird man von der Autorin zunächst auch einmal bei der Auswahl der Kräuter beraten. Man findet im Buch neben bekannten Kräutern auch Ananassalbei, Nelke als essbares Kraut, Poleiminze oder Duftgeranien. Auch sollte so biologisch wie möglich gegärtnert werden. Dies ist auch bei Topfkräutern weitestgehend machbar. Man erfährt, wie man Kräuter aus Samen zieht und wenn man lieber Pflanzen kauft, auf was man achten muss. Auch die Anzucht aus Stecklingen wird erklärt. Bei der weiteren Pflege der Pflanzen gibt es Rat und selbstverständlich erfährt man auch wie man die Kräuter erntet und verwendet.

Bei der Auswahl des Pflanzgefäßes wird auf Originelles gesetzt. Da wächst die Kapuzinerkresse in einem alten Vogelkäfig, die Apfelminze in einem Teekessel.
Mit ganzen Arrangements, beispielsweise eine Auswahl an Thymianarten, lässt sich ein ausgedienter Stahlwok bepflanzen. Basilikum und Minze dagegen gedeihen in einer Schublade aus Holz. Pflücksalat und Koriander werden in einer verzinkten Badewanne kultiviert.
Es versteht sich von selbst, dass diese außergewöhnlichen Gefäße vor dem Bepflanzen entsprechend vorbereitet werden müssen. Auch müssen die Ansprüche der Pflanzen beachtet werden. Die Autorin gibt hier Hilfestellung.

Die so wunderschön präsentierten Küchen- und Heilkräuter wirken in diesen außergewöhnlichen Gefäßen so ganz anders als in einem einfachen Blumentopf. Man kann sich auf Trödelmärkten danach umsehen. Vielleicht hat man aber das eine oder andere zu Hause, was sich zu bepflanzen lohnt. Nach der Lektüre des Buches fühlt man sich inspiriert, nach geeigneten Objekten zu schauen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Rezension von Heike Rau

Deborah Schneebeli-Morrell
Mein Kräutergarten im Topf
35 originelle Pflanzideen
144 Seiten, gebunden
Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799535721
ISBN-13: 978-3799535724
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Jeff Cox und Marie-Pierre Moine: Küchenkräuter anbauen und genießen

Jeff Cox und Marie-Pierre Moine: Küchenkräuter anbauen und genießen

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Wer Kräuter nicht mehr kaufen, sondern selbst anbauen möchte, ist mit dem vorliegenden Ratgeber gut beraten, egal ob die Kräuter im Beet, in Balkonkästen oder Töpfen herangezogen werden sollen. Die Auswahl an Kräutern ist groß, man muss also gut überlegen, welche Kräuter man nimmt.

Ganz Eilige können sich für Zusammenstellungen, die man am Anfang des Buches findet, entscheiden. Ein Beispiel sind die „Basics für jeden Tag“ in einem Terrakotta-Kasten. Man hat hier Salbei, Koriander, Basilikum, Oregano Petersilie und Zitronenthymian zusammengepflanzt. Pflanzenzusammenstellungen gibt es zum Beispiel auch mit „Salatkräutern“ oder „Kräutertees“ in unterschiedlichen Pflanzgefäßen.

Danach folgt der „Kräuterkatalog“ für alle, die eigene Zusammenstellungen entwerfen möchten. Man findet hier Zitronenverbene, Senf, Kreuzkümmel, Waldmeister, Duftpelargonien, Sauerampfer, Löwenzahn und viele mehr. Aber auch Unerwartetes wird aufgeführt wie beispielsweise Zitrone, Essigbaum, Kartoffelrose oder Holunder. In kleinen Steckbriefen wird Wichtiges vermittelt.

In einem weiteren Kapitel wird der Anbau der Kräuter erklärt. Man erfährt hier alles über Aussaat, Vermehrung und Pflanzenpflege. Damit hat man es in der Hand, dass die Kräuter gut gedeihen und einer schönen Ernte nichts im Wege steht. Auch bei Problemen, wie etwa Schädlingsbefall, erhält man Hilfestellung.

Weiter geht es mit dem Kapitel „Ernten und Aufbewahren“. Man erfährt also, was beim Ernten der Kräuter zu beachten ist und wie man diese kurzfristig aufbewahren kann. Kräuter kann man aber auch haltbar machen, etwa durch einfrieren oder trocknen.

Im letzten Teil des Buches wird die Verwendung von Kräutern beschrieben. Hergestellt werden Kräuterbutter, würziges Salsas und Marinaden. Es gibt eine Auswahl an Rezepten, darunter „Geräucherter Schellfisch mit Dill“, „Löwenzahn-Rucola-Salat mit Blüten“, „Sauerampfer-Erbsen-Suppe“, „Schwarzer Johannisbeersirup“ und „Marokkanischer Minzetee“.
Interessant sind auch die Kombinationstipps in Tabellenform. Hier erfährt man noch einmal, welches Kraut wozu passt.

Die Texte im Buch sind kurz und verständlich gehalten. Außerdem gibt es sehr viel Bildmaterial, das, wie das gesamte Buch aber sehr dunkel gehalten ist. Die Kapitelaufteilung gefällt gut. Das Buch ist damit sehr übersichtlich gestaltet.

Man hat also ein schönes Basiswerk, mit dem sich gut arbeiten lässt. Man lernt Kräuter kennen, erfährt alles über Anbau, Ernte und Verwendung und kann gleich Rezepte ausprobieren. Unter den genannten Kräutern sind auch weniger bekannte, so dass auch Hobbygärtner, die schon etwas Erfahrung im Kräuteranbau haben, noch die eine oder andere Pflanze dazu nehmen können. Angesprochen werden nicht nur Gartenbesitzer. Auch wer Terrasse oder Balkon besitzt, kann Kräuter anbauen.

Rezension von Heike Rau

Jeff Cox und Marie-Pierre Moine
Küchenkräuter anbauen und genießen
192 Seiten, gebunden
DK – Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831017832
ISBN-13: 978-3831017836
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