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Schlagwort: U-Boot

Robert Kurson: Im Sog der Tiefe – Zwei Taucher lösen das Geheimnis der U-869

Robert Kurson: Im Sog der Tiefe – Zwei Taucher lösen das Geheimnis der U-869

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Vierzehn Männer brechen 1991 mit Bill Nagles „Seeker“ auf, um zu erkunden, was da auf dem Meeresgrund vor New Jersey von Fischern entdeckt worden ist.
Die Hinweise sind vielversprechend. Die Angaben stimmen. Das Echolot zeigt etwas. John Chatterton ist der Erste, der die etwa 70 Meter hinunter taucht und das fremde U-Boot sieht.
Nach Nagles Aufforderung werden die Männer zu Verbündeten, die ihr Geheimnis wahren wollen. Aber so leicht ist es nicht, eine derart sensationelle Entdeckung für sich zu behalten. So bekommt auch Richie Kohler Wind davon.
Nach dem tödlichen Tauchunfall Steve Feldmans nimmt Kohler dessen Platz ein.

Chatterton und Kohler sind nach einem Vorfall, der in der Vergangenheit liegt, nicht gut aufeinander zu sprechen, doch mit der Zeit raufen sie sich wieder zusammen. Beide haben ein gemeinsames Ziel. Sie wollen die Identität des deutschen U-Bootes, das aus dem Zweiten Weltkrieg stammt, lüften.

Bei unzähligen Tauchgängen versuchen sie, zusammen mit anderen Tauchern Informationen zu sammeln. Beide recherchieren akribisch, sichten archiviertes Material, lesen Bücher und sammeln historisch bekannte Fakten. Sie stellen Hypothesen auf, die allerdings alle widerlegt werden. Um welches U-Boot es sich handelt, steht noch lange nicht fest.

Es ist ein lebensgefährliches Unterfangen, das U-Boot weiter zu betauchen. Neben Steve Feldman lassen noch weitere Wracktaucher ihr Leben. Dennoch denken Chatterton und Kohler nicht ans Aufgeben und schreiben mit ihren Informationen schließlich die Geschichte um.

„Im Sog der Tiefe“ ist ein sehr aufregendes Buch. Es ist kein Roman. Man kann es als erzählendes Sachbuch beschreiben. Dabei ist das Buch verschiedenen Themen gewidmet. Es beschäftigt sich mit den privaten Lebensgeschichten von Chatterton und Kohler. Es geht um das Tauchen in extreme Tiefen und um das Wracktauchen im Allgemeinen. Und es geht um das rätselhafte deutsche U-Boot vor New Jersey und dessen schwierige Erkundung.

Der Autor hat dies alles sehr spannend dargestellt, sodass der Leser regelrecht mitgerissen wird. Man wird gefesselt und von den bekannt werdenden Schicksalen berührt. Dramatische Szenen werden sehr anschaulich vermittelt. Der Autor versteht, die Motivation der Taucher für ein so riskantes Unternehmen herauszuarbeiten.

Interessant ist auch das Nachwort. Hier beschreibt der Autor, wie er sich der Geschichte angenähert und ein so interessant Buch daraus gemacht hat.

Rezension von Heike Rau

Robert Kurson
Im Sog der Tiefe – Zwei Taucher lösen das Geheimnis der U-869
Aus dem Amerikanischen von Thorsten Schmidt
430 Seiten, broschiert
Unionsverlag
ISBN-10: 3293206018
ISBN-13: 978-3293206014
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Gesa Glück und Gerhard Glück: Ich mag keine Suppe!

Gesa Glück und Gerhard Glück: Ich mag keine Suppe!

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Freitags gibt es immer Suppe. Die mag Kaspar nicht. Diese Woche ist es Kartoffel-Lauch-Suppe. Während sein Papa mit Appetit löffelt, sitzt Kaspar vor seinem Teller und zieht ein Gesicht. Aber er wird wohl essen müssen, wenn er den leckeren Schokoladenpudding als Nachtisch haben möchte. Kaspar blickt auf seinen Teller und sieht etwas, das da nicht hingehört. Es ist kein Stückchen Lauch, denn es bewegt sich. Kaspar beginnt zu löffeln. Die Suppe muss weg, damit er sehen kann, was es ist. Längst ist der Papa wieder im Arbeitszimmer, als Kasper das kleine, grünmetallisch glänzendes U-Boot entdeckt. Wie er vom Kapitän hört, stammt das Boot von einem kleinen Inselstaat im Pazifik. Dass die Expedition es bis in die Wasserversorgungsanlagen einer Stadt bringen würde und dann sogar bis in eine Suppe, hatte er nicht geahnt. Er und sein Besatzung haben schon Heimweh. Das Boot muss zurück ins Meer, damit die Heimreise angetreten werden kann. Selbstverständlich erklärt Kaspar sich bereit, zu helfen. In seinem Zimmer werden Karten studiert. Doch dann passiert etwas Schreckliches. Das U-Boot rutsch vom Tisch und geht kaputt. Nun ist guter Rat teuer. Da holt Kaspar das Flaschenschiff seines Großonkels vom Regal. Vielleicht kann der Kapitän damit in See stechen.

Man sieht es dem Cover, auf dem ein böse dreinblickender Junge vor einem Teller Suppe sitzt, nicht an, das sich im Inneren des Buches eine so traumhaft schöne und fantasievolle Geschichte befindet. Gerade für kleine Suppenkasper ist das Buch sehr ansprechend. Die ungeliebte Suppe wird zur Grundlage für spannendes Geschichtenerfinden.
Über das, was der kleine Kaspar da erlebt, kann man wirklich nur staunen. Die Geschichte ist in ihrem Verlauf für Kinder eine Überraschung. Da macht das Vorlesen auch den Erwachsenen Spaß. Die Bilder sind recht dunkel gehalten, aber dennoch betrachtet man sie gern.
Und am Ende steht die Erkenntnis, das Suppe vielleicht doch nicht so schlecht ist, wie geglaubt. Nur interessant gemacht, muss sie schon sein! Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Rezension von Heike Rau

Gesa Glück / Gerhard Glück
Ich mag keine Suppe!
40 Seiten, gebunden, durchgehend illustriert
ab 5 Jahren
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830311451
ISBN-13: 978-3830311454