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Schlagwort: Unsterblichkeit

Tommy Wallach: This Love has no End

Tommy Wallach: This Love has no End

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Der 17-jährige Parker hat nach dem Tod seines Vaters den Halt im Leben verloren. Er spricht nicht mehr, sondern verständigt sich, wenn er muss, über sein Notizbuch, denn die Zeichensprache versteht nicht jeder. Parkers Mutter hängt alten Erinnerungen nach und hält diese wach.

In die Schule geht Parker nicht gern. Er hält sich oft in Luxushotels auf, wo er in der Lobby die Leute beobachten kann. Mit der Zeit ist es, als würde er unsichtbar werden. Hier fällt ihm Zelda auf. Er stielt ihr Geld. Es ist sehr viel. Doch Parker muss zurückkommen, weil er sein Notizbuch vergessen hat, in dem sein Name steht. So lernt er Zelda kennen. Sie fasziniert ihn durch ihre Erscheinung, das silberne Haar und ihrer Behauptung, dass sie unsterblich sei.
Parker lässt sich auf eine Wette mit ihr ein. Dabei geht es um Leben oder Tod und noch viel mehr.

Das Buch hat mich begeistert! Es ist fantasievoll und dennoch tiefsinnig. Es geht um das Leben im Allgemeinen und im Besonderen. Der Autor schreibt aus der Perspektive von Parker und lässt ihn die Geschichte aus der Ich-Perspektive auf sehr persönliche Art erzählen. Ich mochte Parker sofort. Er ist unkonventionell und er versucht ehrlich zu sein. Ja, alles nehme ich ihm nicht ab, aber das ist auch nicht nötig. Die Geschichte funktioniert trotzdem.

Parker hat Probleme, die er nur durch eigene Kraft lösen kann. Das versucht Zelda ihm zu vermitteln. Falls sie tatsächlich so unglaublich alt ist, wie sie sagt, müsste sie über genügend Lebenserfahrung verfügen, Parker helfen zu können. Auch dem Leser wird so deutlich gemacht, worum es im Leben geht. So entwickelt sich Parker fast unbemerkt in seiner Persönlichkeit weiter.

Zelda bleibt ein Rätsel. Sie kann für vieles stehen. Ein bisschen Verwirrung stiftet dieses außergewöhnliche Buch also. Vielleicht hat der Autor dies beabsichtigt, um seine Leser zum Nachdenken zu bringen.

Rezension von Heike Rau

Tommy Wallach
This Love has no End
Aus dem Amerikanischen von Henriette Zeltner
320 Seiten, Klappenbroschur
cbj, München
ISBN-10: 3570173968
ISBN-13: 978-3570173961
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Amanda Hocking: Unter dem Vampirmond – Versuchung

Amanda Hocking: Unter dem Vampirmond – Versuchung

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Alice und Jane lernen Jack unter seltsamen Umständen kennen. Er rette die beiden aus einer brenzligen Situation. Während Jane hin und weg von Jack ist, versteht Alice die Gefühle ihrer Freundin nicht. Doch offenbar reagiert jeder auf Jack mit dieser unglaublichen Faszination – nur Alice nicht. Sie schlägt er nicht in seinen Bann. Und gerade das ist es, was wiederum Jack an Alice fasziniert.
Jack bringt die beiden Mädchen nach Hause. Alice‘ Handynummer hat er längst herausgefunden und seine in ihr Handy eingegeben.

Jack und Alice treffen sich bald wieder. Er rettet ihr ein zweites Mal das Leben. Aber das macht ihn nur noch geheimnisvoller. Jack scheint über ungewöhnliche Kräfte zu verfügen. Und offenbar gehört er einer sehr reichen Familie an. Alice wohnt mit ihrer Mutter und ihrem etwas jüngeren Bruder in einer kleinen Wohnung, während er in einer riesigen Villa lebt, nicht zur Schule geht und nicht arbeitet. Jacks Familie besteht aus seinen zwei Brüdern Peter und Ezra und dessen Frau Mae. Als Alice Peter kennenlernt, wird sie geradezu von ihren Gefühlen überwältigt. Sie fühlt sich wie hypnotisiert von ihm.
Alice versteht nicht, was vorgeht und warum diese Familie von Nachtschwärmern sie so herzlich aufnimmt und sie jederzeit willkommen heißt. Bis Jack ihr offenbart, dass sie wollen, dass sie eine von ihnen wird.

Amanda Hocking hat lange Zeit versucht, für ihre Bücher einen Verlag zu finden. Weil dies nicht gelang, bot sie ihre Geschichten als E-Books an und hat Millionen Dollar damit verdient.
„Unter dem Vampirmond – Versuchung“ ist der erste Band einer vierteiligen Reihe, die nun doch noch als gedrucktes Buch erscheint.
Die Erwartungen sind dementsprechend hoch. Was macht wohl den Erfolg des Buches aus? Man weiß vom Klappentext, dass es sich um einen Vampir-Roman handelt, es gibt unzählige davon. Was macht Amanda Hocking anders?

Nun, sie hat keinen komplizierten Plot erfunden. Ihre Geschichte ist nicht vielschichtig und verstrickt, sondern von Einfachheit geprägt. Man kann sich also, auch wenn man nicht viel Fantasie hat, wunderbar hineinversetzen und diesen Traum, den Alice lebt, einfach mitträumen. Alice träumt von einem aufregenden Leben und von leidenschaftlicher Liebe. Aber nichts gibt es, ohne einen Preis dafür zu zahlen. Alice müsste ihr Leben als normaler Mensch aufgeben und selbst ein Vampir werden, wollte sie sich auch noch den Traum von der Unsterblichkeit erfüllen. Es geht sehr viel um Gefühle und Vorstellungen eines jungen Mädchens in diesem Buch. Da zügelt sich die Autorin kein bisschen, sondern bauscht Leidenschaft und Verlangen ordentlich auf. Herzklopfen ist angesagt.

Einerseits macht es sich die Autorin wirklich sehr einfach. Aber warum sollte ein Buch nicht einfach nur unterhaltsam und kurzweilig sein? Man muss beim Lesen nicht nachdenken, sich nicht besonders konzentrieren. Man kommt nicht ins Grübeln. Man muss keine komplizierten Erzählstränge auseinanderdröseln. Und auch keine große Zahl an Personen auseinanderhalten. Jedenfalls nicht bei diesem ersten Teil. Vermutlich wird es mit dem zweiten Teil ein wenig anders weitergehen. Das Ende weist jedenfalls daraufhin.

Rezensionen von Heike Rau

Amanda Hocking
Unter dem Vampirmond
Band 1: Versuchung
Aus dem Amerikanischen von Ines Klön
320 Seiten, Klappenbroschur
cbt, München
ISBN-10: 3570161358
ISBN-13: 978-3570161357
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