...den Bach hinuter

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mortalis-est

Mitglied
Sie schrie und jammerte, flehte um ein bisschen Aufmerksamkeit, nur ein wenig Abwechslung in ihrem tristen Dasein.
Es war eigentlich kein wirkliches Schreien. Es klang eher wie das Klagen eines kleinen Kindes, dessen einzige Stoffpuppe gemeinsam mit dem Dreck der letzten Tage den Bach hinunterfloss.
Es klang nach Unwiederbringlichkeit, nach Trauer und schlimmen Verlust.
Sie schrie um Ihr Leben mit etwas anzufüllen, das man ihr daraus gestohlen hatte. Sie schrie nach einem Lächeln, einer zarten Berührung – nach irgendetwas von dem.
Vielleicht ein klein wenig von der Liebe, die einst Ihr gehörte und die sie ohne eigenes Verschulden verloren hatte.

Ihr Flehen dauerte mich, tat mir unsagbar weh und war gleichsam nur ein flüchtiger Schatten, eine Erinnerung, die aus einem anderen Leben zu mir herüberwehte, denn ich liebte sie… nicht mehr.

Mortalis-est 31.08.2014
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
hm,

mal abgesehen davon, dass ich den text nicht verstehe - aber ich muss ja nicht alles verstehen - ist mindestens ein grober fehler drin: Sie schrie um Ihr Leben . . . - was geht diese person mein leben an? wenn du nämlich "ihr" groß schreibst, dann handelt es sich nicht mehr um das leben deiner protagonistin, sondern um das des lesers! so etwas verwirrt gerade in einem so kurzen text zusätzlich.

lg
 

Duisburger

Mitglied
Mir ist:das zu dick aufgetragen, zu schwülstig und überzogen.
Nach der Jammertirade habe ich eigentlich auf eine Überraschung gehofft und was kommt?
Das schnöde Ende einer Liebe. Vorhersehbar und endtäuschend.

Uwe
 

ThomasStefan

Mitglied
Hallo mortalis

Du fängst ja offenbar erst an zu schreiben. Und hast dir eine dramatische Situation ausgesucht: Eine Trennung. So richtig glaubhaft wirkt das auf mich nicht. Hat du dich schon einmal getrennt? Da herrscht eher stille Trauer vor. In wenigen Zeilen presst du viele extreme Gefühle. Zuviel!
Dererlei muss man verwenden wie scharfe Gewürze beim Essen: Sparsam einsetzen.
Sympathisch wirkt der Mann auch nicht, auch seltsam ambivalent: Einerseits gehts ihn am A… vorbei, dann tust ihm unsagbar weh. Kann ich nicht nachfühlen.
Der Titel soll wohl lauten:
…den Bach hinunter
Versuchs noch mal. Bewerten kann man diese Kurzprosa nicht, müsste stark überarbeitet werden
Gruß Thomas
 



 
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