Äpfel von einem Baum

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Honey

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Es erstaunt mich immer wieder, wie unterschiedlich Kinder sein können. Kinder die aus einer Familie stammen, einen Vater und eine Mutter haben. Und dennoch, da gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Und manchmal fragt man sich selbst, was man wohl anders hätte machen können. Also bei uns gibt es leicht komplizierte Familienverhältnisse. Durch meine diversen Männer haben meine beiden Kinder zwei Halbgeschwister und zwei Stiefgeschwister. Jetzt sind meine beiden schon so unterschiedlich. Allein der Umstand das ich eine Tochter und einen Sohn habe bedingt dies. Aber da kommt noch mehr hinzu. Mein Sohn ist nie eine Leuchte in der Schule gewesen. Mit Mühe schaffte er seinen Hauptschulabschluß. Aber dieses Kind war und ist ein Sonnenschein. Er findet immer und überall Anschluß und Freunde. Hat zu fast jeder Zeit gute Laune. Zeigt Kreativität. Hat sich nie daran gestört was andere denken. Lacht viel und braucht nur ab und zu mal einen Schubser um in die Gänge zu kommen. Meine Tochter hingegen ist schon in der Grundschule ehrgeizig gewesen. Hat sich immer mit den Besten verglichen. Hat nur drei bis vier wirklich gute Freundinnen. Geht nie ungschminkt aus dem Haus und bei ihr passen die Ohrringe immer zum Pulli. Ist sicherlich auch ernster in ihrer Art und macht sehr viel, ohne jegliches Eingreifen meinerseits, von sich aus.

Nun, allein das schon, finde ich immer wieder verwunderlich. Sie haben die gleichen Eltern und trotzdem kaum gemeinsame Persönlichkeitsmerkmale. Die Halbgeschwister meiner Kinder, ebenfalls ein Junge und ein Mädchen (mittlerweile natürlich Mann und Frau), haben viel mehr mit ihnen gemeinsam als untereinander. Der Halbbruder hat viel Ähnlichkeit (nicht nur äußerlich) mit seinem Halbbruder. Und die Halbschwester mit ihrer Halbschwester. Da könnte ja noch der Vater durchschlagen bei allen Vieren. Aber die Stiefgeschwister (zwei Mädchen) haben keinerlei Gene mit meinen Kindern gemeinsam. Trotzdem könnte man als Beobachter, der die genauen Familienverhältnisse nicht kennt, zu dem Schluß kommen, dass die Jüngere der beiden die Schwester meines Sohnes wäre und die Ältere die Schwester meiner Tochter.

Also mein Sohn hat viele Gemeinsamkeiten mit seinem Halbbruder und mit einer seiner Stiefschwestern.
Und meine Tochter passt wie die Faust aufs Auge zu ihrer Halbschwester und ebenfalls zu einer Stiefschwester. So komme ich zu dem Schluß, das ich mir entweder sehr ähnliche Männer herausgesucht habe oder das meine "Erziehung" hier bei jedem Kind anders fruchtete (was ich nicht wirklich glaube).

Bin da manchmal sehr verwirrt von "meinen" 6 Kindern.
Spontan geschrieben ohne groß nachzudenken, nachdem mir das mal wieder sehr aufgefallen ist, was ich hier zu beschreiben versuche und hoffentlich nicht zu durcheinander.

© Honey
 

jon

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Teammitglied
Entschuldige bitte, aber diese Rubrik heißt zwar Tagebuch, das ist aber als "Literarisches Tagebuch" gemeint (nicht als "der Blog in der LL") und ist wie alle LL-Werke-Foren dazu da, Texte zu verbessern …

Das von dir beschriebene Phänomen ist übrigens eins der "alle staunen ohne Grund – entweder weil es leicht zu erklären ist und/oder weil es auf allerlei Irrtümern beruht".
 

Honey

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Hallo jon... Texte die persönliche Erfahrungen beschreiben?Was ist daran keine persönliche Erfahrung?

Und selbstverständlich kann dieser Text verbessert werden... oder hab ich dich da nicht recht verstanden?

lg Honey
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Texte die persönliche Erfahrungen beschreiben? Was ist daran keine persönliche Erfahrung?
Entschuldige, diese Frage verstehe ich nicht. Beziehst du dich auf den Forentext? Wenn ja, dann gab's ein Missverständnis: Ich beziehe mich auf deine Nachsätze, die den Text als spontan mal so Runtergeschriebenes outen, als „mir war grad so, soll jetzt nicht ernsthaft Literatur sein". Es klang also nicht nach "Das soll ein guter Text werden – habt ihr Tipps?" sondern (Achtung, Überteibung: ) nach "ich hätte es auch auf den Zeitungsrand kritzeln können".

Wenn du Tipps zum Verbessern haben willst, dann … ich weiß nicht. Es soll ja kein "Warum ist das so?"-Text sein (, dazu ist dem zu wenig und zu wenig qualifizierter Raun eingeräumt), also könnte ein gewisser Unterhaltungswert für den Leser (der deine Familie ja nicht kennt) dadurch entstehen, dass du die angeblich so frappierenden Unterschiede / Ähnlichkeiten und Verwechslungsgefahren ganz konkret zeigst. Beispiel Schule: Lehrer, die neu kommen, könnten wegen der Unterschiede die Geschwister falsch sortieren und Stiefgeschwister für Voll-Geschwister halten und umgekehrt. Sowas eben – egal, ob es haargenau so passiert ist oder "so passieren könnte".
 

Honey

Mitglied
Hallo jon...

dann war das wohl ein Missverständnis meinerseits. Selbstverständlich stelle ich auch spontan geschriebene Texte jeglicher Kritik. Denn auch spontan Geschriebenes und sei es auf dem Zeitungsrand oder dem Bierdeckel kann am Ende was gut Geschriebenes sein. Und ja - was ich schreibe soll unterhalten, Informationen, Nachrichten u.ä. überlasse ich gerne Anderen.

Vielleicht hätte der Text besser in einen anderen Bereich gepasst, mag sein. Durch den Forentext mit den persönlichen Erfahrungen, möglicherweise irritiert, habe ich ihn hier eingestellt.

lg Honey
 

revilo

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Hallo Honey,
ich habe mich über Deinen Kinderflickenteppich amüsiert. Im Gegensatz zu mach anderen Kommentatoren will ich nicht belehren oder analysieren. Jedes Kind ist anders. Sie verdienen unsere Liebe. Das bringt der Text perfekt zum Ausdruck.Der begeisterte Vater revilo
 

Honey

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Danke schön mit Knicks revilo...bin zwar nicht die Superschreiberin aber wenn einer sich amüsiert und versteht was ich meine freue ich mich :)

lg Honey
 

revilo

Mitglied
Hallo Honey,
stell´ bitte Dein Licht nicht unter den Scheffel.Der Text ist gerade und schnörkellos.Verbeugung von revilo
 



 
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