´Warten

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Wieder sitzt sie am Fenster
und wartet mit leerem Blick auf den Erlöser.
Auf die große, starke Hand
die sie hält und stützt.
Lange sitzt sie dort
doch es scheint vergebens.
Kein Zeichen
auf seine Ankunft deutet.
Sie wird müde und schwach,
ihr Herz ist kalt, ihre Seele leer.

Das Warten hungert sie aus.
Der Teller steht auf dem Tisch,
sie bleibt wo sie ist.
Das Leben zieht an ihr vorbei.
Der Kalender ist voll,
sie bleibt bei sich.
Das Telefon zum greifen nah,
eine Stimme am anderen Ende,
sie nimmt nicht ab,
will niemanden hören oder sehen.
Denn sie wartet auf den Erlöser
der niemals kommt.

So verstreift ihr Leben,
Tag für Tag.
Sie sitzt dort und wartet.

Komm Mädchen,
ich reich dir die Hand.
Auch wenn ich nicht der bin,
auf den du wartest.
Wir können ihn suchen,
er kommt vielleicht nie zu dir.
Aber er wird dich retten.
Steh auf und erkenne,
dass du es bist,
auf den du wartest.
 



 
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