...aus jenem Holze oder Vorsicht, nicht astrein!

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MarenS

Mitglied
...aus jenem Holze oder Vorsicht, nicht astrein!

Verflixt! So ist es meist mit meinen Reimen,
Sartire wird, was ernst erklingen sollte
und ob ich auch dem Anstand Achtung zollte,
versäg' ich es und kann es nicht mehr leimen.

Zuerst beginne ich noch recht erträglich
und füge Kunst und Sitte Seit' an Seite,
je weiter ich jedoch in Versen schreite,
versage ich in beidem meist ganz kläglich!

Man wirft mir vor, das altes ich und neues
verbände. Himmel! Was? So gebt doch Ruhe!
Dass ein Gedicht nur einer Art bedürfe,

wer sagt's? Ergeben nicke ich, bereu' es:
Die Nörgeleien pack' ich in die Truhe,
obwohl ich gerne sie zum Brennholz würfe.

11. Mai 2009
MarenS
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
das

gefällt mir sehr gut. locker, luftig und humorig.
aber es sollte heißen . . . dass Altes ich und Neues . . .
lg
 

MarenS

Mitglied
...aus jenem Holze oder Vorsicht, nicht astrein!

Verflixt! So ist es meist mit meinen Reimen,
Sartire wird, was ernst erklingen sollte
und ob ich auch dem Anstand Achtung zollte,
versäg' ich es und kann es nicht mehr leimen.

Zuerst beginne ich noch recht erträglich
und füge Kunst und Sitte Seit' an Seite,
je weiter ich jedoch in Versen schreite,
versage ich in beidem meist ganz kläglich!

Man wirft mir vor, das Altes ich und Neues
verbände. Himmel! Was? So gebt doch Ruhe!
Dass ein Gedicht nur einer Art bedürfe,

wer sagt's? Ergeben nicke ich, bereu' es:
Die Nörgeleien pack' ich in die Truhe,
obwohl ich gerne sie zum Brennholz würfe.

11. Mai 2009
MarenS
 

MarenS

Mitglied
Für flammarion:

Danke für deinen Kommentar und den Tip. Der Fehler ist schon ausgemerzt. Es freut mich, dass dir meine Zeilen gefallen.

Grüße von Maren
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Maren,

ein gelungenes Sonett! Einer der vielen Texte mit dem Gestöhn, dass Lyrik schreiben so schwierig ist. Aber, weil Du es am Thema Holz festgemacht hast, ist es originell. Mich wundert, dass es bisher wenig beachtet wurde.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

MarenS

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

lieben Dank für deine positive Resonanz. Es freut mich, dass mein Sonett dir gefallen kann.
Nun ist es ja so, dass Lyrik schreiben nicht schwer ist, sofern man einfach so etwas wie Schreibwut, Liebe zur Sprache und Lesewahn hat. Diese Dinge erleichtern die Schreiberei auf jeden Fall. Mir persönlich fällt joggen ungeheuerlich viel schwerer als schreiben.
Im Grunde jammert mein Sonett ja auch nicht darüber, dass es generell schwer ist Lyrik zu schreiben sondern beklagt eher, dass oftmals das, was ich hehr beginne doch so ganz anders endet...und selbst das ist nicht wirklich ernst gemeint.

Dir liebe Grüße von Maren

P.S.: Das Holz finde ich immer massenweise in Form von Brettern vor meinem Kopf!
 

MarenS

Mitglied
...aus jenem Holze oder Vorsicht, nicht astrein!

Verflixt! So ist es meist mit meinen Reimen,
Satire wird, was ernst erklingen sollte
und ob ich auch dem Anstand Achtung zollte,
versäg' ich es und kann es nicht mehr leimen.

Zuerst beginne ich noch recht erträglich
und füge Kunst und Sitte Seit' an Seite,
je weiter ich jedoch in Versen schreite,
versage ich in beidem meist ganz kläglich!

Man wirft mir vor, das Altes ich und Neues
verbände. Himmel! Was? So gebt doch Ruhe!
Dass ein Gedicht nur einer Art bedürfe,

wer sagt's? Ergeben nicke ich, bereu' es:
Die Nörgeleien pack' ich in die Truhe,
obwohl ich gerne sie zum Brennholz würfe.

11. Mai 2009
MarenS
 

MarenS

Mitglied
Lieben Dank an dich, Vera-lena für die freundliche Benotung und auch an anonym1 für die acht und anonym2 für die zehn, die mich nun ganz aus dem Häuschen gebracht hat. Mal sehen wie lange sie da steht.

Grüße von Maren
 



 
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