Walther
Mitglied
Null
Von allen Seiten her besehen ist
Die Null ein rundes Etwas, fast ein O,
Ein Nichts und leer inmitten sowieso.
Die Null kennt keine wirklich gute List
Aus ihr ein Mehr zu machen außer Nichts.
Auch wenn sie sich bemühte fürchterlich,
Es hätte keinen großen Wert an sich:
Kein Schatten hilft und nicht die Kunst des Lichts.
Die Nullen gibt es häufig nur en gros:
Sie sind es, die ein Narr so gerne misst.
Sie bannt er auf das Bild und aufs Foto.
Die Nullen lässt man besser schnell im Stich.
An jener vor dem Komma, heißts, gebrichts,
Weil sie so schamlos war und rasch entwich.
Zehn
Auch die Zahl Zehn bei Licht besehn ist nichts
Besondres: Vor einer Null steht eine Eins.
Und doch: Mit ihr fing an die Welt des Scheins.
Des Glaubens Zahl ist sie und des Gerichts.
Der Käsehoch zählt immer nur bis Drei.
Und sieben Tage ließ der Herr sich Zeit.
Von sieben Sünden hat man uns befreit,
Der schnöde Tod war leider nicht dabei.
Für Manche aber zählt die Zehn wie keins.
Zehn Falten Zierde wären des Gesichts.
Zehn Finger warn der Anstoß jenes Steins,
Mit dem begann der erste große Streit.
Die Zehn macht von der ersten Stelle frei
Und schafft die Gier und die Begehrlichkeit.
Dreizehn
Mit dreizehn mancher findet erstes Glück.
Am jenem Freitag glaubt man sich im Pech.
Mit dreizehn redet man noch meistens Blech.
Von dreizehn führt ein langer Weg zurück.
Zwölf Jünger waren es am Tisch des Herrn.
Zwölf Monate noch runden jedes Jahr.
Die Dreizehn Zahl des Unglücks immer war,
Die Zwölf, die hatte jeder immer gern.
Mit dreizehn kennt man nicht des Lebens Weg.
Die Zehn, die Zwölf, das ist ein rundes Stück.
Die Dreizehn brach durch jeden leichten Steg,
Der Brücken schuf. Die Dreizehn war so rar,
Daß man die Kraft der Zahlen neu erlern:
Die Dreizehn meint den Tod, das ist doch klar.
Von allen Seiten her besehen ist
Die Null ein rundes Etwas, fast ein O,
Ein Nichts und leer inmitten sowieso.
Die Null kennt keine wirklich gute List
Aus ihr ein Mehr zu machen außer Nichts.
Auch wenn sie sich bemühte fürchterlich,
Es hätte keinen großen Wert an sich:
Kein Schatten hilft und nicht die Kunst des Lichts.
Die Nullen gibt es häufig nur en gros:
Sie sind es, die ein Narr so gerne misst.
Sie bannt er auf das Bild und aufs Foto.
Die Nullen lässt man besser schnell im Stich.
An jener vor dem Komma, heißts, gebrichts,
Weil sie so schamlos war und rasch entwich.
Zehn
Auch die Zahl Zehn bei Licht besehn ist nichts
Besondres: Vor einer Null steht eine Eins.
Und doch: Mit ihr fing an die Welt des Scheins.
Des Glaubens Zahl ist sie und des Gerichts.
Der Käsehoch zählt immer nur bis Drei.
Und sieben Tage ließ der Herr sich Zeit.
Von sieben Sünden hat man uns befreit,
Der schnöde Tod war leider nicht dabei.
Für Manche aber zählt die Zehn wie keins.
Zehn Falten Zierde wären des Gesichts.
Zehn Finger warn der Anstoß jenes Steins,
Mit dem begann der erste große Streit.
Die Zehn macht von der ersten Stelle frei
Und schafft die Gier und die Begehrlichkeit.
Dreizehn
Mit dreizehn mancher findet erstes Glück.
Am jenem Freitag glaubt man sich im Pech.
Mit dreizehn redet man noch meistens Blech.
Von dreizehn führt ein langer Weg zurück.
Zwölf Jünger waren es am Tisch des Herrn.
Zwölf Monate noch runden jedes Jahr.
Die Dreizehn Zahl des Unglücks immer war,
Die Zwölf, die hatte jeder immer gern.
Mit dreizehn kennt man nicht des Lebens Weg.
Die Zehn, die Zwölf, das ist ein rundes Stück.
Die Dreizehn brach durch jeden leichten Steg,
Der Brücken schuf. Die Dreizehn war so rar,
Daß man die Kraft der Zahlen neu erlern:
Die Dreizehn meint den Tod, das ist doch klar.