Dante Freysinn
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Bekanntlich gibt es jene Tage, an denen man besser nicht hätte aufstehen sollen. Leider zwingt uns unser sadistischer Biorhythmus, welcher von Mutter Natur gegeben und von ihrem Bastard namens Verstand verflucht wurde, jeden Morgen wieder die Frage nach der Resignation vor dem Neustart unseres Bewusstseins zu verneinen. Wir ergeben uns dem Leben, schleppen unsere physische Erscheinung, welche stark an dem psychischen Zerfall unseres Ego leidet, unter die Dusche und lassen uns von dem unwirklichem Wasserstrahl die Realität zurück in den Schädel hämmern. Wir reiben uns den Geruch des letzten 24-Stunden-Lebens beinahe manisch-anmutend von unserem Körper, welcher die letzte Assoziation zu unserem Ego bildet. Ein Blick aus dem Fenster nimmt einem auch diesen letzten Sinn für Individualität, wenn tausende von ausdruckslosen Fratzen durch die Strassen an unserem Fenster vorbei ziehen und uns nur als einen weiteren Schatten in ihrem Verstand entlarven. Es gibt Tage, an denen sollte man nicht sein. Die einzige Gnade, welche diese Tage für uns bereit hält, ist die Tatsache, dass es bei der Stellung dieser Frage unweigerlich zu spät ist. Sobald genug Bewusstsein vorhanden ist um diese Frage zu stellen haben wir uns schon wieder ein weiteres mal ergeben. Es gibt Tage, an denen sollte man nicht existieren. Sie bestimmen glücklicherweise nur 365 Tage im Jahr.