3 D ohne Brille
Ich leb’ online,
ständig vernetzt, nicht zeitlich versetzt, sondern life,
ohne Werbung, nicht linear polarisiert, animiert.
Immer top aktuell, ja auch drunter,
nur die shorts wieder retro.
3 D mit vier Klingen, jeden Morgen im Bad,
IMAX -gefühlt, gesehen, gesprochen, nicht gedubbt, original,
ständig auf Sendung, nicht börsennotiert.
Ich bin life und in dolby surround,
gar im Schlaf, ohne jeden Brother-Container.
Ja, mein Dasein gibt es real. Bunt und selbst noch schwarz-weiß,
nicht flach nur vom Beamer, sondern 3 D.
Mit Stolpern, Versprechern, Tafeln, Kreide, Tinte, Pflastern und Sorgen.
Nicht verlapt und verlobt, doch gelitten, gefuttert, gepinkelt,
ständig geklickt, animiert, getriggert, gebeamt und glücklich.
Ich leb’ online und life, jeden Tag, jede Nacht,
ohne jegliche Trägerfrequenz, ohne Dämpfung, ungefiltert Direktempfang.
Nicht flatline, nicht payback, kein fingerprint-Passwort
für meine Gedankenmaschine,
nix compressed, MP3, gif oder tiff, Kopierschutz geknackt.
Ich leb’ online in mir, im Haus, auf der Straße, im Bus und in Bahnen,
auf Pisten, der Zeitung, dem Hörsaal, Büro, im Hellen, im Dunkeln,
ständig auf Sendung.
Bei meetings, auf Bühnen, auf Pritschen, auf Fliegern, im Bett,
selbst auf Papier von der Rolle im Bad. Online real.
Wie die Zärtlichkeit von Fingerkuppen, Gerüche,
der Wind und das Wiegen von Blumen in Wiesen,
der Blick in die Augen, Blinzeln und Lächeln,
Krankheit, Tränen, Schmerz und Liebe,
Hunger, Sehnsucht, Verzweiflung
und Tod.
18.12.2003
Ich leb’ online,
ständig vernetzt, nicht zeitlich versetzt, sondern life,
ohne Werbung, nicht linear polarisiert, animiert.
Immer top aktuell, ja auch drunter,
nur die shorts wieder retro.
3 D mit vier Klingen, jeden Morgen im Bad,
IMAX -gefühlt, gesehen, gesprochen, nicht gedubbt, original,
ständig auf Sendung, nicht börsennotiert.
Ich bin life und in dolby surround,
gar im Schlaf, ohne jeden Brother-Container.
Ja, mein Dasein gibt es real. Bunt und selbst noch schwarz-weiß,
nicht flach nur vom Beamer, sondern 3 D.
Mit Stolpern, Versprechern, Tafeln, Kreide, Tinte, Pflastern und Sorgen.
Nicht verlapt und verlobt, doch gelitten, gefuttert, gepinkelt,
ständig geklickt, animiert, getriggert, gebeamt und glücklich.
Ich leb’ online und life, jeden Tag, jede Nacht,
ohne jegliche Trägerfrequenz, ohne Dämpfung, ungefiltert Direktempfang.
Nicht flatline, nicht payback, kein fingerprint-Passwort
für meine Gedankenmaschine,
nix compressed, MP3, gif oder tiff, Kopierschutz geknackt.
Ich leb’ online in mir, im Haus, auf der Straße, im Bus und in Bahnen,
auf Pisten, der Zeitung, dem Hörsaal, Büro, im Hellen, im Dunkeln,
ständig auf Sendung.
Bei meetings, auf Bühnen, auf Pritschen, auf Fliegern, im Bett,
selbst auf Papier von der Rolle im Bad. Online real.
Wie die Zärtlichkeit von Fingerkuppen, Gerüche,
der Wind und das Wiegen von Blumen in Wiesen,
der Blick in die Augen, Blinzeln und Lächeln,
Krankheit, Tränen, Schmerz und Liebe,
Hunger, Sehnsucht, Verzweiflung
und Tod.
18.12.2003