A fairy tale

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Lirile

Mitglied
Der nächtlichen Dunkelheit entkommen,
schleicht sich das kleine Licht empor.
Auf Hürden trifft es unbesonnen
und Gelächter quellen vor.

Doch der hellen Zuversicht bewußt,
des Lichtesschutzes ganz gewiß,
wandert es weiter unbekümmert
und auf die ewig` Fragen stößt.

Mal hört es auf des Bächleins fröhliches Gemurmel,
mal küßt es des Waldrehens Aug`
und weiter strömt es hin zum Regenbogen,
zu der Schönheit jener Welt und Pracht.

Was treibt dich kleine Elfe?
Warum in die Ungewißheit?

Ach nichts, nur die Tollheit
und vielleicht...
einfach Ich?
 
L

loona

Gast
Hallo Lirile,

ein sehr verspieltes Gedicht, ein flirrend-huschendes Bild.

Trotzdem einige Technik-Anmerkungen:

Wozu die Reime in Strophe 1, wenn das Gedicht doch insgesamt vom Sprachrhythmus und -fluß getragen und bestimmt wird? (Insbesondere die Gelächter in Zeile 4 könnten ein anderes Verb als "hervorquellen" vertragen. Assoziation: ängstlich hervorquellende Augen o.ä.) Insgesamt betrachtet fällt Strophe 1 auch vom Lesefluß aus dem Gedicht heraus.

Die Wortungetüme, die ohn' Frag' einen gewissen Reiz haben, sind an mancher Stell' zu viel, verdrehend' Silbensätze sind es auch. Besonders fielen diese Stellen auf:

de[blue]s[/blue] Lichte[blue]s[/blue]schu[red]tz[/red]e[blue]s[/blue] gan[red]z[/red] gewi[blue]ß[/blue],

mal küßt es des Waldrehens Aug`

Eine Silbe zuviel könnt in dieser Zeile stecken:

zu der Schönheit jener Welt und Pracht.
{i]zur Schönheit jener Welt und Pracht.[/i]


Vielleicht dem Elf'chen ist geholfen,
noch mehr sein Licht erstrahlt zu seh'n?
-- es könnt' noch besser, ist schon schön.

Internette Grüße

loona
 



 
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