Abbruch

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Sta.tor

Foren-Redakteur
Abbruch

Um mich mal zu vergnügen
fuhr ich zur Insel Rügen.
Das Portemonnaie gefüllt,
in feinstes Tuch gehüllt.

Gemäß dem meinen Stande,
zu Wasser wie zu Lande,
gönnt’ ich mir jede Muße
und zwar auf großem Fuße.

Doch bald darauf schon stand
bei Sassnitz ich am Strand,
mit meinen Füßen beide
erheblich in der Kreide.

Oh, Rügen, teures Pflaster,
du doppeltes Desaster:
erst wurd’ die Kohle knapp,
dann brach ein Felsen ab.
 
H

Heidrun D.

Gast
Oh, Sta.Tor, teurer Meister,
es fehlte wohl am Kleister
und auch am Lotto-Glück ...
drum fahr nach Haus zurück!

Wohlmeinende Grüße
Heidrun

Deine letzte Strophe ist mega-gut.
Und überhaupt
sehr gern gelesen.
:)
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Sta.tor,

einen klitzekleinen grammatikalischen Fehler hast Du drin. Es muss "gemäß dem meine[blue]m[/blue] Stande" heißen.

Ansonsten finde ich das wieder sehr gelungen. Ja, nichts bleibt, wie es war und Kreide ist nicht das Haltbarste auf der Erde. Da haben Wasser und Eiseskälte ein leichtes Spiel.

Schön, wie Du die beiden Dinge zusammenbringst, das Stehen in der Kreide und das abgebrochene Stück Kreide.

Einen schönen Frühlingstag wünsche ich Dir mit wohl gefülltem Portemonnaie. ;)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Abbruch

Um mich mal zu vergnügen
fuhr ich zur Insel Rügen.
Das Portemonnaie gefüllt,
in feinstes Tuch gehüllt.

Gemäß dem meinem Stande,
zu Wasser wie zu Lande,
gönnt’ ich mir jede Muße
und zwar auf großem Fuße.

Doch bald darauf schon stand
bei Sassnitz ich am Strand,
mit meinen Füßen beide
erheblich in der Kreide.

Oh, Rügen, teures Pflaster,
du doppeltes Desaster:
erst wurd’ die Kohle knapp,
dann brach ein Felsen ab.
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Ja, Ihr Lieben,
viellen Dank für die freundliche Zustimmung.
Ich hatte gerade das Vergnügen, eine Woche Wellness am schönen Ostseestrand zu genießen.:cool:
Doch dann haben mir Kohle und Kreide arg zugesetzt und trübten mein Wahrnehmungsvermögen.
Apropos Vermögen - das war mal.:mad:

Viele Grüße
Sta.tor
 

Vera-Lena

Mitglied
Na, da muss man Dir wohl einen Lottogewinn wünschen, denn ich hoffe, dass Du mit Vermögen "nur" das leidige Geld gemeint hast.

Vielleicht läuft Dir ja auch Sterntaler über den Weg, das wär doch auch nicht schlecht.

Daumendrückend mit lieben Grüßen

Vera-Lena
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
nee,

vera lena irrt sich. dem meinem stande gibbet nich, das wär n doppelter dativ. den hat man entweder im artikel oder im nachfolgenden wort. dem meinen stande ist richtig.
ansonsten - locker, luftig, spaßig.
lg
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Tja, wenn mans allen recht machen will...
"Gemäß dem, meinem Stande zustehenden...", da wäre es wohl so wie Vera-Lena betont.
In meinem Fall ist aber wohl "Gemäß dem meinen Stande" richtig.
Jetzt, noch mal überdacht, nach flammarions Hinweis.

Dankeschöne Grüße :)
Sta.tor
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Abbruch

Um mich mal zu vergnügen
fuhr ich zur Insel Rügen.
Das Portemonnaie gefüllt,
in feinstes Tuch gehüllt.

Gemäß dem meinen Stande,
zu Wasser wie zu Lande,
gönnt’ ich mir jede Muße
und zwar auf großem Fuße.

Doch bald darauf schon stand
bei Sassnitz ich am Strand,
mit meinen Füßen beide
erheblich in der Kreide.

Oh, Rügen, teures Pflaster,
du doppeltes Desaster:
erst wurd’ die Kohle knapp,
dann brach ein Felsen ab.
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
und wenn du das Übel umgehen willst (als Vorschlag):

"nach meinem eignen Stande" ...

Grüße von Zeder
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Abbruch

Um mich mal zu vergnügen
fuhr ich zur Insel Rügen.
In feinstes Tuch gehüllt,
das Portemonnaie gefüllt.

Gemäß dem meinen Stande,
zu Wasser wie zu Lande,
gönnt’ ich mir jede Muße
und zwar auf großem Fuße.

Doch bald darauf schon stand
bei Sassnitz ich am Strand,
mit meinen Füßen beide
erheblich in der Kreide.

Oh, Rügen, teures Pflaster,
du doppeltes Desaster:
erst wurd’ die Kohle knapp,
dann brach ein Felsen ab.
 
O

orlando

Gast
Noch eins von Sta.tor, das ich gern leiden mag - vor allem wegen seines Schlussverses. Der ist sooo anrührend ... :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Du warst das, der den Felsen kaputtgemacht hat?

köstlich!
lese gerade mit Vergnügen Ringelnatz.
 
F

Fettauge

Gast
Hallo Stator,

ein Wortspiel: "in der Kreide stehen". Hübsch.

Zum Technischen ein paar Anmerkungen:

S1Z1, hinter "vergnügen" fehlt das Komma, du interpunktierst ja, aber wenn schon, dann muss die Kommageschichte auch stimmen.

S2Z1 - dieses unsägliche "dem meinen Stande" geht in mehrfacher Hinsicht in die Hose. Entweder, du schreibst:
"Entsprechend dem, meinem Stande" (Artikel, verstärkt durch das Personalpronomen, eine Aufzählung, folglich immer im selben Kasus). Oder du formulierst besser einen Vers, der weniger geschwollen daherkommt, denn dieser "Witz" erscheint doch ein wenig mager.

S2Z2 - Komma hinter "zu Lande" zuviel, Komma hinter "Muße" fehlend ("und zwar" wird immer mit Komma abgetrennt).

S3Z2 - Komma hinter "Strand" zuviel.

S4Z1 - Die Apostrophe "O Rügen" wird ohne h geschrieben.

So viel zum rein Äußerlichen. Die letzte Strophe hat was zum Schmunzeln, weshalb ich dir unterm Strich deine Kreidefelsen ramponierenden Quadratlatschen verzeihe.

Liebe Grüße, Fettauge
 

anbas

Mitglied
Hm, das Teil muss mir damals durch die Lappen gegangen sein. Schön, dass es noch einmal aufgetaucht ist. Gerne gelesen!

Liebe Grüße

Andreas
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Abbruch

Um mich mal zu vergnügen,
fuhr ich zur Insel Rügen.
In feinstes Tuch gehüllt,
das Portemonnaie gefüllt.

Gemäß dem meinen Stande,
zu Wasser wie zu Lande,
gönnt’ ich mir jede Muße,
und zwar auf großem Fuße.

Doch bald darauf schon stand
bei Sassnitz ich am Strand
mit meinen Füßen beide
erheblich in der Kreide.

Oh, Rügen, teures Pflaster,
du doppeltes Desaster:
erst wurd’ die Kohle knapp,
dann brach ein Felsen ab.
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Allen wohlmeinenden Lesern meiner kleinen Kreideschrift herzlichen Dank für die freundliche Rückmeldung.

Viele Grüße
Sta.tor :)
 



 
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