Abenddämmerung / Nightfall

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Warui

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Abenddämmerung / Nightfall (28.10.2003)

Sie schüttelt den Kopf
"Es geht nicht mehr",
Er schneidet seinen Zopf,
"So ist denn auch gewährt,
Dass alles hat ein Ende."
Sie nickt, "Dies Gesetz besteht"
Doch ihre Augen sind behende
Überall, wo er nicht geht.

Die Nacht, sie bricht herein,
Legt sich über Land und Leut,
Legt sich in ihr Bett hinein,
Neben sie, die wach bereut.

Er läuft alleine durch die Gassen,
Sehnsucht treibt ihn hier voran,
Das Licht wird jedoch verblassen,
Sucht sein Bett, damit er schlafen kann.

Die Nacht, sie bricht herein,
Legt sich über Land und Leut,
Legt sich in sein Bett hinein,
Neben ihn, der wach bereut.

Der Schlaf will sich ihrer nicht erbarmen,
in den Ohren hat sie seine Worte,
Sein Zopf hält sie in ihren Armen,
Vermisst seine Gestalt in ihrer Pforte.

Er krallt sich an seinem Kissen fest,
Mit roten Augen sieht er ihr Gesicht,
Seine Hand an die Seite gepresst,
Vermisst ihre Haare im Mondenlicht.

Die Nacht, sie bricht herein,
Legt sich über Land und Leut,
Legt sich in die Betten rein,
Neben die, die wach bereu'n.

Bis die Sonne wieder aufersteht,
Und das Leben weitergeht.
 

Warui

Mitglied
Hallo lapismont
Hmm .. ja, die gibts ....
Aber eigentlich lief meine Tremnung sehr viel hässlicher ab ...

Mata ne
Warui
 
I

IKT

Gast
Hey Warui,
ich hab Dein Gedicht zweimal gelesen. Beim ersten mal hat es mir nicht so ganz gefallen. Beim zweiten mal aber schon viel besser. Ja, Du hast sehr eindringlich beschrieben, dass man oft gerade nachts,wenn man allein ist bereut, was man getan, betrauert, was man verloren hat. Das Grübeln, Zweifeln,man fühlt mit.Bei den Wiederholungen "Die Nacht, sie bricht herein..." finde ich sehr gut, dass Du einmal "sie", "ihn" aber auch alle ("die") ansprichst. So identifiziert man sich (vielleicht) noch stärker mit dem geschilderten Inhalt. Hat mir - letztlich- doch sehr gut gefallen.
Schönen Abend, bzw. Nacht! IKT:)
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Warui,

mhm.
Also dann solltest Du etwas Ordnung in den Text bringen.
Zumindest erklären, was es mit dem Zopf auf sich hat.
Was bereut wer?
Und warum?

Für eine gereimte Geschichte fliessen weder Reime noch Handlung.

cu
lap
 

Warui

Mitglied
@IKT:
Danke ^^, schön, dass es dir gefällt

@lapismont:
*lach* Ich hielt den Text eigentlich für geordnet ;)
Das mit dem Zopf kann ich erklären:
Einerseits kennst du ja sicherlich das Sprichwort, dass sich jemand die Haare schert und ins KLoster geht, um zu bereuen. Da ich selber lange Haare habe, is das in dem Gedicht kurzerhand 'n Zopf geworden ^^
Auf der anderen Seite ist es eine Befreiung von der Vergangenheit, die Beziehung ist zusammen mit den Haaren gewachsen ... jetzt ist die Beziehung vorbei und die Haare kommen ab ...
Das mit dem bereuen und nachweinen und so hat IKT schon schön und richtig erklärt ...
Und von wegen Handlung .... das is zwar keine Momentaufnahme mehr, aber beinahe ... die handlung ist relativ simpel mit zwei Handlungssträngen und das mit den reimen ... ich hatte ne melodie im kopf, demnach isses ein Lied und naja ... zu der melodie hats wunderbar gepasst ... *lach*

Mata ne
Warui
 



 
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