Ich sitze auf dem Balkon und lehne mich an die Wand, die die Wärme des Tages gespeichert hat. Die vergangenen Stunden fallen von mir ab wie Blätter im Herbst und mir wird leicht.
Heute ist einer dieser späten Augustabende, die mich immer ein bisschen wehmütig stimmen. Die Erinnerung an den Urlaub lebt noch einmal auf, ehe ein Windzug sie sanft davonträgt.
Es wird kühler und es riecht nach Herbst. Der Wind spielt mit der Schaukel auf dem Hof, sie pendelt vor und zurück, als wäre soeben ein Kind von ihr abgesprungen.
Ein kräftiger Spätsommerwind türmt Wolken zu Himmelsgebirgen zusammen – weiße, hellblaue, graue. Aus allen Richtungen holt er sie, bis er schließlich nur noch die satten, dunkelblauen findet. Imposante Gebilde entstehen.
Als Kind habe ich oft auf der Wiese im Park gelegen und Wolken geguckt. Da, ein dicker Wal, ein Dinosaurier, nein ein großer Vogel und dort, das ist eine Frau, die ein Kind im Arm hält. Sie sitzt auf einem hohen Berg, einem Wolkenberg, der langsam unter ihr zerfließt.
Alle Sonnenstrahlen des vergangenen Tages treffen sich ein letztes Mal und zeichnen zum Abschied ein breites, glutrotes Band, als wollten sie uns Menschen diesen Abend als Geschenk einpacken.
Meine Augen fotografieren jede Sekunde dieses Farbenspiels; auf Vorrat für die dunkleren Tage und langen Abende, die es bald wieder geben wird.
Langsam beginne ich zu frieren. Auch die Wand im Rücken wärmt nicht mehr. Der frühe Einbruch der Dunkelheit tut mir fast körperlich weh.
Am Himmel wandern kleine Lichtpunkte, es scheint, als würden sie aus dem Nichts auftauchen und irgendwann sind sie meinem Blick wieder entschwunden. Kommen und gehen.
Meine Augen folgen den Bahnen der Flugzeuge. Sie fliegen zur Landung an, und neigen schon über meinem Haus ihre Spitze leicht nach unten, als wollten sie mich grüßen.
Fröstelnd kuschle ich mich in meine flauschige Jacke.
Immer schmaler wird das rote Band, bis es schließlich völlig verschwunden ist. Die Nacht hat den Himmel verschlungen und alle Wolkenbilder beschlagnahmt.
Der Wind ist eingeschlafen. Die Schaukel wartet still auf den nächsten Tag.
Heute ist einer dieser späten Augustabende, die mich immer ein bisschen wehmütig stimmen. Die Erinnerung an den Urlaub lebt noch einmal auf, ehe ein Windzug sie sanft davonträgt.
Es wird kühler und es riecht nach Herbst. Der Wind spielt mit der Schaukel auf dem Hof, sie pendelt vor und zurück, als wäre soeben ein Kind von ihr abgesprungen.
Ein kräftiger Spätsommerwind türmt Wolken zu Himmelsgebirgen zusammen – weiße, hellblaue, graue. Aus allen Richtungen holt er sie, bis er schließlich nur noch die satten, dunkelblauen findet. Imposante Gebilde entstehen.
Als Kind habe ich oft auf der Wiese im Park gelegen und Wolken geguckt. Da, ein dicker Wal, ein Dinosaurier, nein ein großer Vogel und dort, das ist eine Frau, die ein Kind im Arm hält. Sie sitzt auf einem hohen Berg, einem Wolkenberg, der langsam unter ihr zerfließt.
Alle Sonnenstrahlen des vergangenen Tages treffen sich ein letztes Mal und zeichnen zum Abschied ein breites, glutrotes Band, als wollten sie uns Menschen diesen Abend als Geschenk einpacken.
Meine Augen fotografieren jede Sekunde dieses Farbenspiels; auf Vorrat für die dunkleren Tage und langen Abende, die es bald wieder geben wird.
Langsam beginne ich zu frieren. Auch die Wand im Rücken wärmt nicht mehr. Der frühe Einbruch der Dunkelheit tut mir fast körperlich weh.
Am Himmel wandern kleine Lichtpunkte, es scheint, als würden sie aus dem Nichts auftauchen und irgendwann sind sie meinem Blick wieder entschwunden. Kommen und gehen.
Meine Augen folgen den Bahnen der Flugzeuge. Sie fliegen zur Landung an, und neigen schon über meinem Haus ihre Spitze leicht nach unten, als wollten sie mich grüßen.
Fröstelnd kuschle ich mich in meine flauschige Jacke.
Immer schmaler wird das rote Band, bis es schließlich völlig verschwunden ist. Die Nacht hat den Himmel verschlungen und alle Wolkenbilder beschlagnahmt.
Der Wind ist eingeschlafen. Die Schaukel wartet still auf den nächsten Tag.