Aber sie bemerkten es nicht

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Vera-Lena

Mitglied
Aber sie bemerkten es nicht

Blicke erwandern
das dreifach geliebte
Jerusalem
verheddern sich am Tempelberg
stürzen Hals über Kopf
in die Wurzeltiefen
des Ölbaums
flattern mit den
Vögeln von immerdar
um die Kuppel des Felsendoms

wolkengefächertes Licht
verteilt die Sonne
eine Bande Friedensengel
summt diesen einen Ton
emsigen Bienen gleich
ihre Süße bereitend
den Honig zur Milch

Iß und trink
dreifach geliebte Stadt

Iß und trink
allenthalben
das Liebesmahl
dreifach ausgeteilt

Iß und trink
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Lord Barde,

lange nichts mehr von Eurer Lordschaft vernommen.

Meine Wenigkeit freut sich von Herzen über die Bewertung und glaubt daran, mit diesem Text von Euer Lordschaft verstanden worden zu sein.

Verbindliche Grüße
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Ein schönes, friedenstiftendes Gedicht :),

wenn doch die Realität damit Schritt hielte ...

Das dreifach gereichte Abendmahl ist eine wunderbare & originelle Idee, die sicherlich auch den Gottessohn lächeln ließe ...

Liebe Grüße
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

ja, das ist meine Absicht mit diesem Text, den Frieden zwischen den drei monotheistischen Religionen, die ja alle drei die Stadt Jerusalem als ihren Heilsort ansehen, vorauszuschauen und vorauszusagen.

Wie schön, dass Du das aus dem Text erkenen konntest! :)

Danke für Deine Beantwortung dieses Textes!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
Liebe Vera-Lena,
leider war ich noch nie in Jerusalem. Aber ich würde mich freuen, wenn du prophetisch begabt wärst.
Dein Gedicht gefällt mir jenenfalls schon einmal.
Gruß
Karl
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Karl,

irgendwann wird es sich schon so ereignen, dass die drei mal erkennen, wie minimal ihre Unterschiede sind und dass sie auch ihre Friedfertigkeit herauskramen. Aber wie lange das noch dauern wird, das weiß niemand *seufz*

Danke für Deine Antwort auf meinen Text!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

revilo

Mitglied
Hallo Vera und Lena,
Ihr beiden Frauenzimmer seid mir also auf die Schliche gekommen.Bitte verratet keinem, wer revilo wirklich ist. Ihr beide habt im wahrsten Siine des Wortes ein liebes Gedicht geschrieben. Es verströmt - ohne im Geringsten pathetisch zu wirken - Frieden.Well done, girls!
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo revilo,

nein, nein, wir verraten Dich nicht. Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar.

Danke und liebe Grüße!
Vera-Lena
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

eigentlich sollte man dieses Gedicht mit dem Jerusalem-Gedicht von Heidrun zusammenstellen können.

Ich plädiere also mal für die Möglichkeit, dass mehrere Autoren einen Text einstellen können und dessen Wertungen allen Autoren zu gleichen Teilen angerechnet werden....

Dein Text erzählt eine hoffnungsvolle Dreiecksgeschichte. Hoffentlich wird etwas daraus.

Liebe Grüße

Herbert
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Herbert,

ich habe mich auch sehr gefreut, dass Heidrun einen Text über Jerusalem geschrieben hat. In den Fingerübungen bei "Komische Lyrik" haben wir ja schon eine Möglichkeit gefunden, dass alle Texte die Wertung gemeinsam haben.

Ich freue mich über Deine guten Wünsche zu dieser "Dreiecksgeschichte", die mir so sehr am Herzen liegt.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber revilo,

danke auch für Deinen Kommentar! Das freut mich, dass Du diesen Text als friedenverströmend empfindest.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Gerd Geiser

Mitglied
Da will ich nicht abseits stehen:
Schöne Sprache, starker Text, liebe Vera-Lena.
Gern gelesen.
(manchmal denke ich, Religionen gehören abgeschafft, sie richten nur Unheil an)

Lieben Gruß dir,
Gerd
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Gerd,

danke für Deinen Kommentar!

Ja, glücklicherweise gibt es etwas, was man selbst als religöser Mensch, noch über alle Religionen stellen kann und das ist die Liebe; und wenn eine Mutter ihr weinendes Baby aus dem Bettchen nimmt um zu helfen und zu trösten, dann hat auch sie ein Gebet gesprochen.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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