Abgesang

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Don Carvalho

Mitglied
Abgesang

Der sanfte Nebel ist das Leichentuch
am Grabe meiner liebsten Jugendträume.
Ich atme auf, befreit vom trauten Fluch,
der himmelwärts nun flieht durch Weidenbäume.

Das dunkle Wasser ist mir nunmehr fremd,
doch scheint mir wenig Zeit seit dem vergangen,
als wir uns sonnten nur im Unterhemd
und manche alte Zukunftsweise sangen.

Kein Zweifel gab's an unserem gefügten Glück,
noch an dem Weg, den wir noch gehen würden.
Doch unbescholten wussten wir kein Stück
von Schicksalsschlägen oder schweren Bürden.

Nun kam, was allzu oft wohl kommen mag,
als schließlich wir die Träume hintergingen.
Den Unbezwingbar'n nahte jener Tag,
an dem sich ließ die Zukunft nicht mehr zwingen.

So nehm' ich Abschied vom vertrauten Ort,
wie ich es längst schon hätte machen sollen,
Dein Schatten ist von hier schon lange fort,
im Dämmerlicht des Weidenbaum's verschollen.

(c) Don Carvalho ;)
- März 2005
 

ENachtigall

Mitglied
Schrägstriche

Hallo Don Carvalho,

bitte entferne noch die Schrägstriche vor den Apostrophs; sie waren in der Vorschau nicht zu sehen.

Gruß
Elke
 

Don Carvalho

Mitglied
Erledigt, Elke, und Danke für den Hinweis. Wie sich diese Schrägstriche hier eingeschlichen haben, weiß ich leider auch nicht, denn gepostet hatte ich das Gedicht eigentlich ohne...

Gruß,

Don ;)
 



 
Oben Unten