Danke für die Blumen.Das Thema hast du gut getroffen, finde ich.
Ja, schauen wir mal.Bin gespannt auf andere Meinungen.
(Dies ist aus meiner Sicht verständlich, da Kaffekochen nicht schwer ist)Da hat im Büro schon niemand mehr gelacht. Alle hatten den Kopf gesenkt, taten beschäftigt.
(Der Satz des Technikers klingt nicht nach Mobbing, eher humorvoll (und wahr).„Einfacher Trick. Einschalten, und schon kann man mit dem Gerät arbeiten!“
(Das ist so...: Wer nicht mitzieht, wird links liegengelassen. Ist aber noch kein Mobbing, denke ich.Dies war der erste Tag, an dem auch Kollegen sich negativ bemerkbar machten.
Welchen?Ihre Therapeutin hat für den Ursprung der Störungen nur einen Begriff.
Ihr Mann ist bis dato im Handlungsverlauf nicht aufgetaucht, ergo ist seine Trennung (für mich) enbehrlich. Weder sagt mir die Zahl 16 was, noch dass sie überhaupt verheiratet war.Ihr Mann hat sich nach sechzehn Jahren Ehe von ihr getrennt.
Das klingt wie die "mit langweiligen Grüßen". Besser: "Die Stimme des Abteilungsleiters vibrierte". Das reichte vollkommen.„Frau Ell?“ In der Stimme des Abteilungsleiters vibrierte es belustigt.
Dies wären zwei Unterschiedliche Bilder: Hier reden wir über Erwachsene. Den Satz vom Chef könnte man durchaus humorvoll aufnehmen. Hinzu kommt, dass die Prot “kichert”: worauf auch die Arbeitskollegen kichern. Ein Kind vor der Schulklasse, wäre ein anderes Bild, das andere Emotionen auslösen würde.@aligaga:
Selbtsverständlich erkennt man schon in der ersten Szene, dass "die Neue" gemobbt wird - es genügt doch, dass der Herr Lehrer das Schulkind vor der Klasse demütigt und ihm niemand beispringt - alle gucken in ihre Hefte.
Dem Mädel hilft niemand. Das stimmt. Natürlich könnte man ihr zur Hilfe kommen (in dem man ihr geduldig zeigt, wie das mit dem Kaffee geht) Aber für mich kommt das Mädchen recht "heiter" rüber. Es wird keinerlei Konflikt ihrerseits gezeigt (sie kommt herangeeilt, zittert nicht, weint nicht, scheint keinesfalls verunsichert)Erst am Ende des Textes wird der Leser mit dem ganzen Konflikt konfrontiert.@aligaga:
Das "gut" herauskommende Bedrückende an der Geschichte ist doch, dass dem Mädel niemand hilft. Man ahnt zwar, dass ihm etwas fehlt, aber alle machen den gleichen Fehler wie damals schon Parzival, der versäumt hatte, seinen bleichen Oheim zu fragen was ihm denn fehle, und deshalb des Grals verlustig ging.
Den Empfehlungen, die Geschichte so auszuwalzen, dass auch der Dümmste sofort spannt, dass die Frau krank ist, würde @ali nicht folgen. Die Nummer besticht nicht durch wuchtige Schläge mit dem üblichen, platten Hammer, sondern durch die Andeutung, die den Leser zu nichts zwingt, sondern ihm freistelllt, Empfindungen zu entwickeln: Er wird zu einem der Mitarbeiter, der auf seinen Akt schaut, statt zu helfen.
Allein dieser Satz lässt einen Leser wohl kaum an Mobbing denken. Da wäre von den Angestellten anderes zu erwarten, belustigte Blicke, Sticheleien, etc…“”””Da hat im Büro schon niemand mehr gelacht. Alle hatten den Kopf gesenkt, taten beschäftigt.””””
Diesen Satz würde ich ganz weglassen, da die Geschichte für sich sprechen könnte.“””Ihre Therapeutin hat für den Ursprung der Störungen nur einen Begriff.”””
Können [strike]sie[/strike] [blue]Sie[/blue] ohne Strichliste nicht mal bis sechs zählen?"
„Frau Ell, wollen [strike]sie[/strike] [blue]Sie[/blue] denn heute keinen Kaffee kochen?“
„Frau Ell, wie weit sind [strike]sie[/strike] [blue]Sie[/blue] mit der Statistik?“
der Termin war doch erst [strike]Morgen[/strike] [blue]morgen[/blue]
Hier wirfst Du die Zeiten ein wenig durcheinander:einen einfachen[strike],[/strike] [blue]kein Komma[/blue] englischen Begriff
Wie immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit!Da [strike]hat[/strike] [blue]hatte[/blue] im Büro schon niemand mehr gelacht. Alle hatten den Kopf gesenkt [strike]taten beschäftigt[/strike] [blue]und beschäftigt getan[/blue].
Das kann ich Dir nicht wegdiskutieren Aligaga. Du bist halt ein feinfühliger Mensch, der selbst zwischen den Zeilen das gesagte, wie auch das nicht gesagte erspüren kann.@ali:
Womit wir am Kern wären, @Ji: Geschichten wie diese muss man nicht nur schreiben, sondern auch lesen können. Und dafür, sagt @ali immer wieder, braucht's Zeit und die Bereitschaft, sich hinzugeben. Sonst rennt man aneinander vorbei wie du an der Not der Protagonistin, in der die vom ersten Moment an steckt.
Was wir beim Lesen empfinden, darf jedermanns Sache bleiben, @Ji. @Ali hatte z. B. Zahnweh, heut Morgen.Beim Lesen dieses Textes empfinde ich halt nicht dasselbe wie Du.
Die Pannen und Missgeschicke sind "konstruiert", der "neue Abteilungsleiter" ist immer in der Nähe.Er verlangt vom Leser die Fantasie, sich vorstellen zu können, dass ein Mädchen, wissend, dass es ungeschickt ist (der Autor spricht von "Missgeschicken") und dass es "den anderen" auffällt, mit sich und dem Rest der Welt in Konflikt gerät.
[blue]Heute[/blue], zwei Jahre nach der Kündigung, leidet sie [blue]unter einer ausgeprägten Depression und einer generalisierten Angststörung.[/blue]