Abschied

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Carina M.

Mitglied
Morgen Grauen schleppt
sich durch den Tag
müde Gedanken
wandern um den
Stundenschlag

am Abend sinken
sie erschöpft in Kissen
bauen eine Burg
mit verlorenen Träumen

hoch oben
auf den Zinnen
weht das Abschiedsbanner
Fanfaren künden
vom verlorenen Kampf

erzitternd flieht
der letzte Augenblick
aus dem Kreis
der Fackeln

die Nacht dunkelt
ohne den Mond
bis zum Morgen
Grauen
erhebt sich

erneut beginnt
aus dem Feuer
geboren ein Tag
der mühsam
graue Stunden schleppt
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Carina!

Aus deinem Gedicht spricht viel Abschiedsschmerz.
Du hast es aber vermieden zu sehr ins Jammern zu kommen, sondern hast eher die Erschöpfung nach dem verlorenen Kampf dargestellt.
Da kann aus einem Morgengrauen schnell ein Grauen werden, das sich durch den Tag zieht.
Gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Manfred,

ich danke dir fürs Lesen und deine Gedanken dazu.
Ein Abschied ist oft schärfer als ein Schwert, vor allem, wenn es für immer sein muss.

Lieben Gruß,
Carina
 



 
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