Abzweig

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Walther

Mitglied
Abzweig


Er steht an eines Pfades schmalem Abzweig
Und schwankt: In welche Richtung geh ich weiter?
Er hadert mit sich: Bin kein Wegbereiter!
Nach oben geht sein Blick. Kein Fingerzeig.

Er ist allein und fürchtet wie kein Zweiter
Den Berg. Dass ich mich nicht ihn ihm versteig,
Das wünscht er sich und flucht leis. Schweig!
So ruft er sich zur Ordnung. Wär’s gescheiter,

Würd er den leichten Weg ins Helle nehmen?
An seinem Ende wartet dort auf ihn das Nichts.
Viel stärker als die Feigheit schmerzt das Schämen,

Dort wartet der Verlust der Ehre, des Gesichts.
Er wird sich fassen. Selbst wenn Höllen kämen,
Wählt er den Weg der Pflicht und des Verzichts.
 

Walther

Mitglied
Abzweig


Er steht an eines Pfades schmalem Abzweig
Und schwankt: In welche Richtung geh ich weiter?
Er hadert mit sich: Bin kein Wegbereiter!
Nach oben geht sein Blick. Kein Fingerzeig.

Er ist allein und fürchtet wie kein Zweiter
Den Berg. Dass ich mich nicht in ihm versteig,
Das wünscht er sich und flucht leis. Schweig!
So ruft er sich zur Ordnung. Wär’s gescheiter,

Würd er den leichten Weg ins Helle nehmen?
An seinem Ende wartet dort auf ihn das Nichts.
Viel stärker als die Feigheit schmerzt das Schämen,

Dort wartet der Verlust der Ehre, des Gesichts.
Er wird sich fassen. Selbst wenn Höllen kämen,
Wählt er den Weg der Pflicht und des Verzichts.
 



 
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