Ach wärst du nur geflohen

Ach wärst du nur geflohen


Leise kam der Eremit
und nahm dich bei der Hand
Bleich ziert dich jetzt sein Tuch
hüllt dich in dunklen Schlaf

Mir bleibt nur banges Treiben
mehr ist mir nicht vergönnt
Wo einst dein Stuhl gestanden
Schaudert mich ein Grabgefühl

Nun lauf ich zu dem Hügel
und klage dir mein Leid
Ach wärst du nur geflohen
nun welk ich dahin allein

Alma Marie,

der Inhalt ist ja eindeutig, dazu brauche ich nichts zu sagen. Deine letzte Zeile hat es mir angetan. Dass Du dort den Rhythmus entscheidend verändert hast, darin liegt für mich die stärkste Aussage.

In diesem Stolperrhythmus muss es nun weitergehen.
Es sind wirklich weniger die Worte, die hier den Ausschlag geben, aber der veränderte Rhythmus ist herzzerreißend.

So erkenne ich Dich wieder, mit kleinen Zeichen die großen Aussagen machen, es ist Deine Stärke.

Ganz liebevoll grüßt Dich Vera-Lena