Ade du Winter

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“Ade du Winter“


Sonne strahlt mit neuer Kraft
in den winterlichen Garten.
Sie weckt der Bäume Lebenssaft,
ich kann es kaum erwarten.

Entzaubert ist die Winterwelt,
bis der Frühling Einzug hält,
kauf ich mir einen bunten Strauß.
Auch ich sehne nach Augenschmaus.


Tauwetter zeigt das alte grün,
aus vergangnen Novembertagen.
„Immernoch will kein Krokus blüh’ n,“
Hör’ ich die Leute klagen.

Sehnsucht ruft : “Ade du Winter“
wir können’ s kaum erwarten,
bis wir als Frühlingskinder
lustwandeln in uns'rem Garten.

16.03.06 Heike Keuper - Göbel
 
H

HFleiss

Gast
Ade, du Winter

Liebe Heike, du hast den Volksliedton treffen wollen. Ja, es scheint gelungen. Obwohl ich da skeptisch bin, neu ist das alles nicht, alles wie schon mal gehört. Aber, Heike, so viel Zeit muss sein, dass wenigstens das erste Wort eines Gedichts stimmt, nimm's mir nicht übel.

Lieben Gruß
Hanna
 
Liebe Hanna,

:D als ich im Postfach sah, das du geantwortet hast, da ahnte ich "jetzt gibt’s haue". :D
Wenn ich absolut professionell wäre, würde ich wahrscheinlich nicht in der Lupe veröffentlichen.
Die viele, so wie ich auch, ja nutzen um weiter zu lernen. Wenn du dich einmal durch meine Gedichte wühlst merkst du das ich recht gut Prosa schreibe während ich im reimen stetig übe.
„lach, Muss ich den immer perfekt sein, darf ich auch fehler machen?“ :D
Der Frühling, liebe Hanna, kommt auch nicht zum ersten mal alles schon mal da gewesen".
Ich hatte einfach Lust meine Sehnsucht nach Frische und Neuanfang zu teilen.
An der einen oder anderen Strophe knabberte ich etwas und hoffte auf "Bessermachervorschläge". Konstruktive Kritik, liebe Hanna ist mir sehr willkommen.
Danke für den Hinweis auf den Tippfehler.
Vielen dank, das du mir geantwortet hast.
ich freue mich noch einiges von dir lernen zu können.
freundliche Grüsse
heike
 
H

HFleiss

Gast
Ade, du Winter

Liebe Heike, hab keine Angst, ich haue niemanden, ich sage ihm höchstens mal meine Meinung, und dass muss einer vertragen können, sonst soll er seine Sachen im Schreibtisch lassen, gelle. Aber ist schon klar, wir sind ja alle so empfindsame Sensibelchen. Ich geh mal aufs Gedicht ein:
Die erste Strophe scheint mir okay. Obwohl man natürlich fragen kann: Was kann sie denn eigentlich erwarten?
Zweite Strophe: Nach Winterwelt Punkt. Vierte Zeile scheint mir missraten. Was hältst du von: Auch sehn ich mich nach Augenschmaus. "Auch sehne ich nach Augenschmaus" haut nicht hin. 3. Strophe: Grün bitte groß schreiben (ohne Komma).
Zweite Zeile: Dass im Frühjahr der November lange vergangen ist, wem erklärst du das? Neugeborenen? Alle anderen wissen es, bestimmt. Dritte Zeile missraten: "Noch will keine Krokus blühn". Gegenvorschlag hab ich nicht. 4. Strophe: "wir können's es kaum erwarten" - das "es" scheint mir zuviel. 3. Zeile: Frühlingskinder gehen bei mir nur mit Augenzwinkern durch. Ist klar, damit es sich reimt. Das ist das Elend des Reimes, dass die Sache hinten immer stimmen muss, und da greift man schon mal zu Zwangsmaßnahmen. Aber bei dieser Art von Gedichten muss die Neubildung von Wörtern absolut stimmig sein, fühle ich. Ich hoffe, ich hab dir ein wenig helfen können, Heike, und wünsch dir viel Erfolg bei der Überarbeitung.

Lieben Gruß
Hanna
 

Walther

Mitglied
Guten Abend!

Meine kleinen Vorschläge:

Sonne bestrahlt mit neuer Kraft
den winterlichen Garten.
Sie weckt der Bäume Lebenssaft:
Ich kann's schon kaum erwarten.

Entzauberer der Winterwelt:
Ich kauf einen bunten Strauß,
bis daß der Frühling Einzug hält.
Ich sehn mich so nach Augenschmaus!

Tauwetter zeigt das alte Grün
wie aus Novembertagen.
„Noch will ja kein Krokus blühn,“
hör' ich die Leute klagen.

Sehnsucht ruft: “Ach geh, Winter!“:
Wir wollen nicht mehr warten,
bis wir als Blütenfrühlingskinder
lustwandeln in dem Garten.
Ich hoffe, Du siehst mir meine kleinen Freiheiten nach, aber jetzt haben wir das Frühlingslied, um das es ging. Fast wenigstens. Der erste Vers der letzten Strophe steht noch ein wenig sperrig gegen das Metrum. Da wäre vielleicht noch etwas zu feilen.

Jedenfalls könnte der Frühling wirklich endlich kommen. Denn mir geht's schon genauso. Ich kann den Winter nicht mehr sehen. ;)

Schönen Abend und eine gute Zeit wünscht grüßend

der W.
 

Walther

Mitglied
Guten Abend, Heike,

Herr/in über die eigenen Text ist immer der/die Autor/in. Wir anderen Dichtversucher können nur Hinweise geben, die uns richtig erscheinen.

Mir hat Dein Gedicht immer Spaß gemacht, meine Tipps sollten helfen, den guten Text noch besser zu machen. Wenn das erreicht wurde, dann war es die Mühen Wert.

Alles Liebe und Gute

W.
 



 
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