Album des Lebens

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Wenn ich, als alter Freund der Belletristik, einmal etwas ganz besonders zum Ausdruck bringen möchte, dann wähle ich diese Form. So auch geschehen vor einiger Zeit, als ich meine Gedanken zurück in die Vergangenheit schweifen lies...


Bilderflut vergang‘ner Tage
gar festgehalten auf Papier
Moment des Glücks, der Hoffnung gar
auch Trauer, tief und dunkel - kalt
gebannt auf ewig… Emotionen mein.

Gar stützend Helf in bangen Tagen
gab mir ihr Anblick Kraft und Trieb
Doch jetzt… wo’s Kästlein voll und prall
das Leben weit zurück sich zeigt
da ist sie weg - die feste Hand
die schützend hielt.

Zu stark das „Gut“ vergangner Tage
gar viel das „Leid“ in heutger Zeit
Wenn ich nur denk an all die Stunden
zu sehr Enttäuschung litt die Seel.

Dann schließ ich weg das Kästlein prall
schau in den Morgen - still und leis
horch jetzt der Amsel Liebeslied
genieß den feinen Duft der Rosen mein.

Das Bild, schwarzweiß und stumpf
abweisend kalt und fad,
wird wieder weich, und glatt und warm
Die Härte geht - fast zögerlich
die Farbe kommt, so sanft und zart
dann strahlend hell und voller Gut
gibt Hoffnung, Kraft… der Seel tut‘s gut.

Dann weicht es schnell, das Leid der Zeit
erleichtert Geist und Brust vom Druck
Ich blinzel dann, zwar zaghaft erst
dorthin, wo’s Kästlein steht, Gedankenflut.

Zuck mit den Schultern, hol tief dann Luft
genieß den Augenblick des Seins
kann‘s eh nicht ändern - Album des Lebens
Alpha und Omega… des Leben meins.
 

atoun

Mitglied
Hallo Sir Charles Blackwood,

ein paar Ansätze in deinem Gedicht können sich sehen lassen. Schreib auf jeden Fall weiter! Mehr, mehr, mehr...aber das wirst Du sicher kennen?

Viele Grüße
atoun
 



 
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