Alien Carnage (gelöscht)

jon

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Teammitglied
Das ist – entschuldige bitte die harten Worte – langweiliger Splatter-Trash. Ganz unabhängig davon, dass es mit diesem Text sprachlich wirklich nicht weit her ist, operiert er mit Kitsch, Klischee und an jeder Realität vorbeigehendem Ekel-Grusel (ein lebendes, zuckendes Fast-Skelett ist einfach nur albern und die Monster sind hochgradiger Schwachfug). Von der banalen doppelten Rache-Konstruktion ganz zu schweigen.

Dabei hat die Idee durchaus Potential. Und zwar VOR diesen Ereignissen. Während der Prof das gerät baut und Frank nach und nach einweiht, kann letzterer seinen Marvin-Hass so weit kultivieren, dass er am Ende der Story, als der Prof versehentlich Raubtiere herholt, sofort an den hier ausgeführten Plan denkt. Das hätte viel mehr Charme und "Suspense“.
 

Marc Gore

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Sie ist halt orientiert an die guten alten Alien-und Insektenhorrorreißer der 80er, von THE THING bis hin zu THE FLY und Konsorten.
Die hatten damals schon echt sehr bizarre Monsterkreationen, die reine Geschmackssache sind...
 

jon

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Teammitglied
Das ist keine wirklich gute Entschuldigung. Die SF-Literatur (in dem Bereich bewegen wir uns hier) war schon damals diesem (mitunter, aber nicht immer, technisch bedingten) Film-Trash schon weit voraus. Sich über diesen Trash zu amüsieren (damals oder heute), ist ja durchaus legitim, aber sowas allen ernstes nachzuahmen, ist eher fragwürdig. Wenn es wenigstens stilistisch halbwegs gut gemacht wäre, könnte man es als Satire oder meinetwegen auch Hommage lesen, aber so …
 

FrankK

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Hallo Marc Gore

Ich persönlich empfinde den Weg, den Du uns bis Franks Untergang führst, als etwas zu lang, damit ihm ganz am Schluss das gleiche wiederfährt wie Marvin. Es ist schade, dass aus den Tiefen des Universums und den unergründlichen Weiten der Autorenfantasie immer nur grausige Ungeheuer (in Deinem Fall Raubtiere) den Weg zu uns finden oder hierher verschlagen werden.

Darüber hinaus empfinde ich es als etwas zu kompliziert und fast zu perfide, wie Cathy ihren Racheplan ausführt. So, wie ich die Frau zu Beginn der Geschichte kennengelernt habe, hätte ich ihr eine ganz anders geartete Reaktion zugetraut. Ein langsam wirkendes Gift etwa oder, zur Abwechslung, mal keine Ungeheuer.
Warum holt sich Cathy nicht einen süßen, vertrauenswürdigen und, vor allem, sexy Ausserirdischen und tauscht ihn gegen Frank aus, der fortan auf einer fremden Welt mit sexhungrigen Amazonen, die ihn bis aufs Mark aussaugen, leben muss?


Viele Grüße aus Westfalen
Frank
 

Marc Gore

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Hi Frank (Oh, die Namensgleichheit mit dem Verbrecher aus der Story)

Das mit den Amazonen wäre wohl eine Idee für eine Fortsetzung, wenn es denn mal eine geben sollte. *g*

Nur grausige Ungeheuer? Klar, sonst wäre es ja kein Horror.
Freundliche Aliens wie etwa E.T. bieten ja nur augenzwinkernde Nachmittagsunterhaltung. Die wären ALIEN CARNAGE wohl weniger dienlich.
Außerdem haben die agierenden Wissenschaftler in vorliegender Geschichte die gezielte Suche nach Fleischfressern im Sinne, da sie diese zu Rachezwecken nutzen wollen.

CYA
MG
 

jon

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Teammitglied
Erstens findet diese "Suche" in deinem Text gar nicht statt. Und zweitens sind wie hier bei SF, da sollten die Viecher und das Sterben physiologisch sinniger und die Geschichte schon etwa raffinierter sein - die hier ist plump. Zum Beispiel glaubt dir nach dem "Jemand beobachtet Fank, wie er mit Marvin in und ohne ihn aus dem haus kommt" niemand, dass Cathy sich wirklich in Frank verliebt. Wieso sie die beiden überhaupt verfolgt, ist ebenfalls mehr als schleierhaft. Was Frank und später Fank und Cathy an dem Generator noch rumforschen, bleibt auch im Dunkeln (das "Herholen" funktioniert doch offenbar prächtig).

Mein Tipp: Guter Horror (ich red hier noch nicht mal von gute SF) funktioniert viel besser, wenn er subtiler und effektvoller gestaltet ist. Dazu müsste man – nur mal als wichtigestes Beispiel – mit den Figuren mitfühlen können. Hier gibt es nicht mal Überraschungseffekte …
 

FrankK

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Hallo Marc Gore

Du erklärtest:
Außerdem haben die agierenden Wissenschaftler in vorliegender Geschichte die gezielte Suche nach Fleischfressern im Sinne, da sie diese zu Rachezwecken nutzen wollen.
Der vorangegangene "Professor Harris", der ursprünglich diese Maschine "erfunden" hat, soll demzufolge auch nur Rachegedanken gehegt haben?
Kein Ruhm - keine Ehre - kein Geld - nur Rache?
Eine Maschine speziell zur Suche und zum Transport exoterristrischer Killerbestien.
Wie (und vor allen bei wem?) kann man für soetwas "Auszeichnungen und Geldpreise" gewinnen?

Ich kann es mir schon vorstellen:
Im Sinne von "Futuric Parc" (der 'Jurassic Parc' der Zukunft) wird ein Zoo errichtet mit möglichst exotischen und gefräßigen Geschöpfen.


Viele Grüße aus Westfalen
Frank
 

Marc Gore

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Ach verdammt, war jetzt vielelicht etwas unglücklich ausgerdrückt. Die Protagonisten, die in der Geschichte auch wirklich auftauchten, hatten ja Mordpläne, der eine aus Eifersucht, die Nächste zu Rachezwecken.

Der Prof taucht ja nicht persönlich auf, über ihn wird nur geredet. Ich meinte damit, die tatsächlich in der Handlung agierenden Wissenschaftler hatten Tötungsabsichten.

Die geneauen Motive von Harris liegen eher im Dunkeln. Sicher kann er vordergründig nach Ruhm geschielt haben, hinter den Kulissen hatte er VIELELICHT auch Böses im Sinne.
 



 
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