All_ein

3,00 Stern(e) 4 Bewertungen
S

Stoffel

Gast
Hi hck,

den Titel würde ich oben drüber schreiben.

Muss grad an Falco denken: Out of the dark.
Da spricht er ja auch von einem Tunnel, an dessen Ende ein Licht...oder nicht.

Ok, genau genommen aber, ist der Regenbogen kein Tunnel. ICH assoziere damit etwas, wo man RÜBER gehn kann.Eine Brücke, eine Verbindung.
Drum scheint mir das hier fremd.

Gern allein..ja, denk ich auch, für eine Zeit lang...aber dann lieber zu 2n:)

Mehr fällt mir grad nicht ein.
lG
Stoffel
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo hck,

endlich mal ein Text über einen Tunnel, in dem es nicht duster ist, und in dem man den entgegen kommenden Zug somit schon rechtzeitig sehen kann.
"Dann gäbe ich"
Was gäbest Du dann? An der Stelle fehlt ein Stück vom Text, oder?
In das All_ein kann ich mich wiederum sehr gut hineinversetzen, vielleicht weil wir sowieso alle drin stecken, ob es uns passt oder nicht. Warum also nicht aus der Not eine Tugend machen. Sehr schöner Text!

Gruß, NDK
 

hck

Mitglied
Hy, Leute!

Schön mal eine Antwort zu bekommen.
Der Titel steht jetzt auch oben drüber.
Was den scheinbar fehlenden Teil betrifft, schwanke ich noch ein wenig, dachte aber selber schon intensiv darüber nach.
Hier ein neuer Versuch, der auch den zeitlichen Ablauf des Durchgehens, und des angekommen Seins etwas klarer hervorbringt;- denk`ich mir halt!?

All_ein

Durch des
Regenbogentunnels Leere
dacht`ich mir:
"Was ist – was wäre,
gebe es unendlich Sein!
Gäbe ich mich-..?"
Jetzt
gern
All_ein

Mit Bitte um eure Kommentare,

Lg, harald
 
S

Stoffel

Gast
Hi,

auch wenn ich mit dieser Art "Tunnel" nichts anfangen kann....und es kaum verstehe.
Mir ist das ist das irgendwie ein Rätsel. *smile*

lG
Sanne

All_ein

Hindurch
des Regenbogens Tunnel Leere
dacht`ich mir
"Was ist - wenn wäre,
gebe(gäbe?) es unendlich Sein-/?
Gäbe ich mich
Jetzt
gern
All_ein ?
 

hck

Mitglied
Hi, Susanne!

Zerpflücke ungern meine Bilder, da ja auch ich nie alles verstehen kann, und der Zeit die Möglichkeit, mir Erklärungen zu liefern, lassen möchte.
Doch warum nicht. Ist ein schöner Tag und ich habe grad mal keinen Stress.
So kann ein kleiner Ausflug in die Bilder hinter der Sprache kann ganz amüsant sein. Auch werde ich versuchen, gleichzeitig, auf die von dir eingebrachten Vorschläge einzugehen.

"Durch des Regenbogentunnels Leere" -
Klar, jeder denkt bei "Regenbogen" an eine Brücke. Ich borgte mir vom „Regenbogen“ nur die Farben, um das Bild des "Tunnels" in seiner „Leere“ aufzupeppen. So ist der dargestellte Spaziergang ein geistiger, aber dennoch, das kann ich dir versichern, äußerst real. Beim Übergang in eine andere Betrachtungsweise ("man wird ein anderer Mensch, hat sich weiterentwickelt") kommt es immer zu einem einschneidenden Augenblick der Entscheidung. Man hat sich befreit von alten Dogmen, kann nicht mehr zurück, weis nicht was vor einem liegt, --die Leere. Ein herrliches Gefühl, wenn der Gedankenfluss versiegt und in der Stille blättert sich die Gewissheit einer neuen Chance farbenfroh vor dir auf; - des Regenbogentunnels Leere
Daher ist "durch" ein zeitlicher Ablauf und kein örtliches "hindurch".

"dacht` ich mir" - Wurde von "denk`"(Gegenwart) ins Vergangene umgeändert, um einen zeitlichen Rahmen für das Ende, "Jetzt", zu schaffen (wurde statt "bin" verwendet).

"Was ist" - bezieht sich auf die augenblickliche
Wahrnehmung, die Frage: “ Was geht ab?“;Gegenwart, deshalb der Bindestrich und kein Beistrich.
"was wäre" - Zukünftiges kristallisiert sich heraus.
„Was ist, wenn (`s, es) wäre….“,würde reine „Zukunftsmusik“ sein.
Werde hier doch durch Änderung der Satzzeichen versuchen mehr Klarheit hinein zubringen.

„Was ist? – Was wäre,
gebe es unendlich Sein!
Gäbe ich, mich…“

"Gebe" - von sein; es ist; es gibt ;könnte es sein, dass…..
"Gäbe" – von geben; darbringen; würde ich mich geben,dann…..
Habe lange darüber gegrübelt, und mich schlau gelesen, um ja nichts falsch zu machen.

"Jetzt" - statt „bin“ eingesetzt, um zu zeigen, dass es vollbracht wurde.
"gern" – Freude am neuen Sein.
"All_ein" - empfindet jeder auf seine Weise und entzieht sich daher immer wieder einer Erklärung.

ups, wurde ganz schön lang, und ich hoffe es hat nicht den Anstrich einer Belehrung. Das würde gar nicht in meiner Absicht liegen. Vielmehr wollte ich darlegen, wie ich bei der Auswahl, jedes Wortes, mit mir gerungen habe.
Das soll nicht heißen, dass es jetzt Vollkommenheit erreicht hat, doch bin ich nicht unzufrieden.

Vielen Dank für deine Bemühungen,
sonnige Tage wünscht dir,

harald
 
S

Stoffel

Gast
Hi,

das ist sehr lieb von Dir, aber sei nicht böse,ich bin zu doof um da durch zu blicken.:(

Aber ist ja nicht verloren, andre lesen das ja auch. *smile*

Bis dann,
lG
Sanne
 

hck

Mitglied
Hi, Sanne!
Glaube auf gar keinen Fall, dass du zu doof bist.
Vielmehr befürchte ich, dass ich zu "G`scheit" geschrieben habe.
Danke dir, und auch bis bald
LG, harald
 

Kasper

Mitglied
hi harald

Ich kenne zwar keinen "Regenbogentunnel", würde es aber einen geben, so würde er bestimmt schön sein.

Schöner Text, schöne Aussage. :)
Beim Lesen bin ich lediglich über den melodisch holprigen Schluss gestolpert.

Vorschlag:

"Gäb´ ich, mich
Jetzt
gern
All_ein"​
Lieben Gruß,

Kasper (Robert) aus Kärnten
 

hck

Mitglied
Hy, Kasper (Robert)

Spät, aber doch, finde ich Zeit dir für deine nette Mail zu danken.
Ich denke über den Schluss auch immer wieder nach.
Dein Vorschlag, den unter " " gesetzten Gedankenfluss bis zum Ende weiter zu führen, wird mir leider nicht möglich sein. Der innere Monolog ist ab dem " , mich..." zu Ende, damit auch die Rückschau auf Vergangenes. "Jetzt - gern - All_ein" ist Gegenwart, Resultat und deshalb nicht in die " " einbeziehbar.
Beim Satz: „ Gäbe ich, mich…“ versuchte ich durch das lange „gäbe“ und den Beistrich nach dem „ich“ das folgende „mich…..“ zu isolieren, um damit eine Pause beim Lesen zu erwirken.
Scheint nicht ganz erfolgreich gewesen zu sein. Vielleicht noch ein Bindestrich danach?
„Gäbe ich, mich - ……..“ ?? – werde weiter daran feilen.
Grüße aus Graz nach Kärnten, wo ich in meiner Kindheit, auch in Villach, schöne Zeiten verbracht habe.

Bis bald, harald
 



 
Oben Unten