Alle helfen Bruno

Alle helfen Bruno

In dem kleinen Dorf gab es, wie es sich für ein richtiges Bauerndorf gehört, auf jedem Gehöft einen Hund. Alle Hunde hatten die gleiche Aufgabe, nämlich den Hof zu bewachen. Wenn es dem raffinierten Fuchs gelang, ein Huhn oder ein anderes Stück Federvieh zu stehlen, veranstaltete der jeweilige Bauer ein mächtiges Donnerwetter. Die Vierbeiner verstanden sich untereinander sehr gut, sie lebten schon ziemlich lange zusammen in dem Ort. Kam mal ein Neuer hinzu, so wiesen sie ihn sofort in ihre Regeln ein, denn ohne diese ging es natürlich nicht in einer Gemeinschaft.

Ihr Anführer war Benni, ein rehbrauner, mittelgroßer Hund, mit weißen Vorderpfoten und einem weißen Latz. Er war ein etwas älterer, ausgesprochen hübscher Hund. Die Hündinnen des Dorfes waren ganz entzückt von ihm, und als es hieß, einen Anführer zu wählen, gaben sie ihm allesamt ihre Stimme. Die anderen Rüden waren, ehrlich gesagt, ein wenig eifersüchtig auf ihn, doch weil er außer hübsch anzusehen auch noch sehr mutig und stark war, wählten auch sie ihn. Einer musste schließlich der Chef sein. Gab es wichtige Entscheidungen zu beschließen, durfte aber jeder mitreden, wie es nun mal in einer Demokratie üblich ist. In ihrer Freizeit traf sich die ganze Meute und veranstaltete manchen Schabernack, so auch heute. Schon seit Stunden freuten sie sich auf ihr Treffen. In der Nachbarschaft gab es eine neue Katze, und der wollten sie den Garaus zu machen. Wenigstens auf einen der hohen Bäume im Dorf musste sie gejagt werden. Die Hunde aus den umliegenden Ortschaften hatten bereits ihren Spaß mit ihr. Die Katzen auf ihren eigenen Höfen kannten sie ja. Es war langweilig, immer dieselben zu jagen.

„Wo ist Bruno?“, fragte Benni in die Runde.
„Bestimmt durfte er wieder nicht los“, meinte Cora, eine Mischlingshündin, mit langen Haaren und wachsamen Augen. „Ich habe gehört, dass der Fuchs in der letzten Nacht auf seinem Hof zugeschlagen hat. Ein fettes Huhn war seine Beute, Bruno konnte es nicht verhindern.“
„Der Ärmste“, schon wieder mal.“, seufzte Leo, ein sehr junger Schäferhund. „Er sollte wirklich langsam in Rente gehen, der alte Knabe. In seinem Alter ist man für diesen Job keinesfalls mehr zu gebrauchen. Habt ihr beim letzten Katzenjagen gesehen, wie langsam er war? Dieses Vieh saß ganz in seiner Nähe und putzte sich seelenruhig. Die wusste ja, dass er keine Chance hatte, sie zu kriegen. Peinlich, peinlich, muss ich schon sagen.“

„Na hör mal“, empörte sich Alex, ein Boxer, „du Heißsporn bleibst auch nicht immer jung. Im Alter wird man eben in allem etwas langsamer, das ist ganz normal.“
„Wie kannst du nur so überheblich sein“, rief die Dackeldame Lilli entrüstet, „du tust dem armen Bruno Unrecht. Er kann doch nichts dafür, dass er nicht mehr der Schnellste ist.“
„Ruhe jetzt“, schaltete sich Benni ein. Ärgerlich schaute er zu Leo hinüber. „Wie bringst du es nur fertig, so über unseren Kameraden zu reden? Hat er nicht das Recht, alt zu werden? Viele Jahre haben wir alle hier mit ihm verbracht. Er war bis vor einiger Zeit der Beste von uns, im Bewachen von Hof und Federvieh, gefürchtet von jedem Fuchs weit und breit. Und wenn wir in unserer Freizeit etwas Besonderes aushecken wollten, kamen die besten Ideen stets von ihm.“
„Genau“, bellten die anderen zustimmend.
„Ist ja gut, Leute“, sagte Leo kleinlaut mit eingezogenem Schwanz, „hab es ja nicht so gemeint. Entschuldigt, ich hätte vorher nachdenken sollen.“
„In Ordnung“, meinte Benni versöhnlich, „du bist sehr jung und musst noch viel lernen. Ihr Jungen Hunde handelt manchmal zu voreilig und sprecht, bevor ihr denkt. Ich glaube, wir waren in unserer Jugend auch nicht anders.“
Die Hundeschar beschloss, ihren Kameraden zu besuchen, um ihn ein wenig aufzumuntern.

Der alte Bruno, ein zotteliger schwarzer Hund, lag traurig vor seiner Hundehütte auf dem Hof, am Ende des Dorfes. Hin und wieder seufzte er so tief, dass seine grauen Barthaare zitterten.
„Hallo, Bruno“, riefen seine Freunde. Er hob den Kopf und ein Leuchten trat in seine Augen. „Ihr seid es, wie schön.“ Dann sagte er leise: „Ich darf heute leider nicht mit euch losziehen. Sicher habt ihr von meinem Missgeschick gehört.“
„Das haben wir“, meinte Alex mitleidig.
„Ja, und das schlimmste ist“, flüsterte Bruno, „dass mein Bauer einen neuen Hund auf den Hof holen will, einen ganz jungen. Was soll nur aus mir werden? Für zwei Hunde ist hier sicher kein Platz.“ Betreten sahen sich die Freunde an. Wie könnte man ihm nur helfen?

Ein paar Hühner und Enten flanierten an der Hundehütte vorbei.
„Du bist ja ein toller Aufpasser, Bruno“, gackerte das Federvieh höhnisch. „Schon wieder ist eine der Unsrigen abhanden gekommen und füllt jetzt sicher einen Fuchsmagen.“
„Haltet gefälligst die Schnäbel“, knurrte Leo sie an. „Macht euch vom Acker, oder ich werde euch mit meinen eigenen Pfoten rupfen.“
„Aber Leo“, zischte Dackeldame Lilli durch die Zähne, „beherrsche dich.“
„Na so was, habt ihr das gehört, Schwestern?“, empörte sich eine der Hühner, so eine Frechheit.“
Hahn Friedrich saß auf dem Mist und krähte, sehr zu ihrem Ärger, vor Vergnügen: „Hui, Mädels, wie ihr wohl aussehen würdet, so ganz ohne euer Federkleid.“
Beleidigt liefen die Hühner in ihren Stall zurück, gefolgt von den aufgebracht schnatternden Enten.
„Nehmt es ihnen nicht übel“, sagte der Hahn, „mein Hühnervolk ist halt noch geschockt. An Bruno ist früher kein Fuchs vorbeigekommen, aber jetzt..., nun, wir werden ja alle mal älter. Wenn der neue Hund erst auf dem Hof ist, kehrt sicher wieder Ruhe ein. So, ich gehe jetzt mal meine Mädels beruhigen, ansonsten sieht es mit dem Eierlegen schlecht aus.“ Er krähte noch mal, und stolzierte mit hoch erhobenem Kopf, hinter seiner Schar her.

Schweigend saßen die Dorfhunde bei ihrem Freund.
„Wisst ihr was, Kameraden“, sagte Benni in die Stille hinein, „wir lassen uns etwas einfallen. Unser Bruno muss eine so große Tat vollbringen, dass der Bauer ihn daraufhin nie hergeben möchte.“
„Klar, das wär`s, aber wie soll ich das denn anstellen in meinem Alter.“ fragte Bruno mutlos. „Es stimmt, meine Beine sind nicht mehr die schnellsten und auch die Kraft lässt nach.“ Plötzlich richtete er sich stolz auf: „Aber, Freunde, meine Augen sind scharf und mein Verstand ist wach. Mutig bin ich wie eh und je. Man schiebt mich nicht einfach ab. Benni hat Recht, eine List könnte mir helfen, also lasst uns grübeln.“

Erstaunt sahen die Hunde sich an. War das noch ihr alter Bruno, der da kämpferisch vor ihnen stand?
„Mensch, Bruno“, sagte Lilli staunend, „das ist die richtige Einstellung, wir alle helfen dir dabei.“
Geschmeichelt meinte er: „Ich schlage vor, wir stellen dem Fuchs eine Falle. Schleicht er auf einem unserer Höfe herum, so werden wir ihn nicht verjagen, sondern einfangen. Danach sperren wir ihn in Friedrich`s Hühnerstall ein.“
„Bist du denn wahnsinnig?“, ereiferte sich die hübsche Cora, sie schnappte nach Luft. Was meinst du wohl, was dann passiert, und wie es dir anschließend ergeht.“
„Ich bin noch nicht fertig, meine Liebe“, sagte Bruno, „natürlich werden wir vorher mit Friedrich sprechen und ihn um seine Erlaubnis fragen, bevor wir den Fuchs bei ihm einsperren. Wir müssen Meister Reineke nur klar machen, was passiert, wenn er sich an dem Geflügel vergreift.“
„Ja und dann?“, fragte Cora entgeistert. „Was geschieht dann im Hühnerstall?“
„Lass ihn doch mal ausreden“, meldete sich Benni zu Wort. „Vielleicht ist seine Idee gar nicht so schlecht.“
„Eben“, redete Bruno weiter, „also, das Geflügel wird sich mucksmäuschenstill verhalten, und auf ein Zeichen hin stürzen sich alle gleichzeitig mit viel Geschrei auf den Fuchs. Was meint ihr wohl, wie verdattert der sein wird. Nach einer kleinen Weile fange ich vor der Tür laut an zu bellen und öffne sie ein wenig. Vor Schreck und Angst gepeinigt wird er, so schnell er kann, ins Freie rennen, wo ich schon auf ihn warte. Natürlich wird in der Zwischenzeit auch der Bauer auf dem Hof sein, angelockt von dem Theater im Stall. Wenn er sieht, wie ich den Fuchs scheuche, behält er mich sicher auf dem Gehöft.“
„Grandios!“ riefen seine Freunde begeistert.
Schäferhund Leo meinte: „Ja, und wer den Fuchs gefangen hat, sagt den anderen Bescheid. Dann flitzen wir zu Bruno und sperren Reineke ein. Anschließend verstecken wir uns. Nun sollten wir aber auch mit Hahn Friedrich sprechen und ihn in unseren Plan einweihen.“

Friedrich, samt seinen Hühnern, war entsetzt. Nachdem die Hundefreunde aber versicherten, dass ihm und seinen Hennen nichts passiert, weil doch draußen alle Hunde auf der Lauer liegen, gab er zögernd nach. Sollte dieser wahnwitzige Plan klappen, hätte vielleicht das ganze Federvieh auf dem Hof in Zukunft seine Ruhe vor dem Raubtier. Dieses Erlebnis würde kein Fuchs der Welt vergessen.
„Ihr seid ja allesamt verrückt“, seufzte der Herr über den Hühnerstall, und gab seinem Volk genaue Anweisungen, wie es sich zu verhalten hatte.
Die Hunde liefen auseinander, ein jeder auf sein Gehöft.

Als der Abend kam, lagen die Dorfhunde wartend in Deckung. Bei irgendeinem würde der raffinierte Jäger schon auftauchen. Es wurde immer später, doch auf den Bauernhöfen blieb alles ruhig.
Benni gähnte herzhaft und legte seinen Kopf auf die Vorderpfoten. Schläfrig sah er auf die Umgebung, als er plötzlich ein Geräusch vernahm. Blitzschnell schoss sein Kopf hoch, seine Ohren lauschten in alle Richtungen. Ganz leise schlich er zum Gänsestall hinüber.
Da, deutlich sah er einen Schatten direkt auf den Stall zulaufen. Das konnte nur einer sein. Mit einem Satz sprang Benni auf, stürmte lautlos auf den Schatten zu und hielt ihn zwischen seinen Vorderpfoten fest. Meister Reineke war dermaßen überrascht, dass er keinen Widerstand leistete. Entsetzt starrte er den Hund an.
„Na, Bürschchen“, knurrte Benni, „damit hast du wohl nicht gerechnet was? Jetzt geht es dir ans Leben.“
„Man bloß nicht“, jammerte der Fuchs, „ich habe Familie.“ Er zitterte vor Angst wie Espenlaub. „Könnten wir das nicht noch mal besprechen?“
„Was gibt es da zu besprechen?“, dröhnte Benni los. „Du weißt genau, das es mit dir aus ist. Aber ich glaube, heute ist dein Glückstag. Tust du mir einen Gefallen, bist du frei.“
„Alles tu ich, alles“, schrie der Gefangene.
„Wirklich alles“, fragte Benni, lässt du dich auch in einen Hühnerstall einsperren, ohne dass dem Geflügel ein Leid geschieht? Für einen Moment musst du dich dort ganz ruhig verhalten. Danach wartet die Freiheit auf dich.“
Fassungslos starrte der Fuchs ihn an.
„Ist das dein Ernst? Ausgerechnet ich soll in dem Delikatessenladen eingesperrt werden? Bist du krank?“
„Werde nicht frech“, knurrte Benni, „mach es einfach und fertig. Du hast nicht mehr lange Zeit zum Überlegen.“
„Schon gut, ich tu es“, beeilte sich der Fuchs zu sagen. „Das wird mir niemand glauben wenn ich es erzähle, niemand“, dachte er.

Reineke war nun Bennis Gefangener, doch, wie sollte es weitergehen? Jemand musste den Freunden Mitteilung machen, nur wer? Das hatten sie bei ihrem Plan nicht berücksichtigt. Er selbst hatte schon genug damit zu tun, den mittlerweile heftig zappelnden Fuchs festzuhalten.
Als er die Hofkatze an der Scheune vorbei schleichen sah, kam ihm eine Idee.
„Hey, Katze“, rief er, „komm mal her, ich habe einen Auftrag für dich.“
„Bitte was“, rief sie entgeistert zurück, „du hast wohl eine Meise. Ich kann mir schon vorstellen was du mit mir vorhast, Bursche, kommt gar nicht in Frage.“ Fauchend drehte sie sich um und tänzelte mit erhobenem Haupt weiter.
„Oh Mann, ich habe wirklich keinen Hintergedanken“, bellte Benni hinter der Katze her. „Wir möchten dem alten Bruno helfen. Du brauchst nur meinen Freunden ausrichten, dass ich den Fuchs habe, es kann losgehen.“
Wie angewurzelt blieb die Katze stehen und drehte sich um. Jetzt erst sah sie das Tier zwischen Bennis Vorderpfoten.

„Ein Fuchs? Ja wo bin ich denn hier, im Irrenhaus? Was hast du mit ihm vor?“
Benni verlegte sich aufs Betteln. Das missfiel ihm zwar sehr, aber die Lage erforderte es einfach von ihm. „Nun sei doch nicht so, meine Süße“, schmeichelte er. „Ich verspreche dir auch, dich vorläufig nicht mehr zu jagen.“ Im Stillen dachte er bei sich: „Na warte, du Biest, wenn deine Schonfrist um ist, werde ich dich hetzen, dass du die Hacken verlierst.“
„Pah“, Hundeversprechen. Darauf gebe ich nichts“, fauchte die Katze und machte einen Buckel. „Aber, da du mich so schön bittest, will ich mal nicht so sein“, sagte sie dann hoheitsvoll. „Was kann ich für dich tun?“ Vorsichtig kam sie näher. Man konnte ja nie wissen, so ein Hund war zu allem fähig.
Ihr geziertes Getue ging Benni gehörig auf die Nerven. „Oh, das ist sehr nett von dir“, säuselte er. „Laufe zu Alex und richte ihm aus, dass ich mit dem Fuchs zu Friedrich renne. Mein Freund wird es den anderen weitersagen.“
„Ich bin einfach zu gut für diese Welt“, seufzte die Katze, als sie sich auf den Weg machte.

Kurze Zeit später waren alle vor Brunos Hühnerstall versammelt. Beim Anblick der vielen Hunde, wurde dem Fuchs schlecht vor Angst. Am liebsten wäre er getürmt, doch das würde ihm sicher schlecht bekommen, angesichts dieser Meute. Er schickte sich in sein Los, und ging mit Benni in den Stall. Der Hahn, samt seinem Volk, saß stumm, mit weit aufgerissenen Augen auf der obersten Hühnerstange.
„Wie ich sehe, hast du deine Mädels fest im Griff, Friedrich“, schmunzelte Benni. „Ihr wartet jetzt noch einen kleinen Augenblick, damit wir uns verstecken können. Dann seid ihr an der Reihe. Lasst es so richtig krachen im Karton.“ Lachend rannte Benni zu den anderen. „Los“, rief er, „es ist soweit.

Der Fuchs stand dumm grinsend mitten im Stall und blickte nicht mehr durch. Gerade dachte er noch über diese unmögliche Situation nach, da kam es auch schon über ihn. Friedrich krähte schrill, und wie auf Kommando sprangen die Hühner samt ihrem Hahn mit fürchterlichem Geschrei von ihrer Stange. Sie attackierten den verdutzten Fuchs mit ihren spitzen Schnäbeln. Es war ein einziges Knäuel von Federn um ihn herum. „Hier, nimm dies du Räuber“, kreischten sie und hackten auf ihn ein, „lass dich nie mehr hier blicken.“
Nun kam Bruno ins Spiel. Er stand vor der Stalltür und bellte so laut er konnte. Von dem Lärm aufmerksam geworden, kam der Bauer mit einem Gewehr unter dem Arm angelaufen. Blitzschnell öffnete Bruno jetzt, von dem Bauern unbemerkt, ein wenig die Tür. Da stürzte auch schon etwas an ihm vorbei. „Rettung, Rettung“, schrie der Fuchs und rannte, was das Zeug hielt, über den Hof in Richtung Wald. Bruno raste bellend hinter ihm her und der Bauer schoss auf den Flüchtenden. Die Kugel verfehlte ihn nur knapp.

Im Hühnerstall war man bester Laune. „Das haben wir toll gemacht, findet ihr nicht, Schwestern?“, rief eine der Hühner in den Tumult hinein. Das vergisst dieser Fuchs nie mehr.“ Sie lachten und gackerten stolz und erleichtert.
„Kriegt euch mal wieder ein“, krähte Friedrich, „schließlich bin ich ja auch nicht ganz unerheblich daran beteiligt gewesen.“
„Aber ja“, du bist natürlich der Größte, lieber Friedrich“, sagte das Hühnervolk im Chor.

Nachdem der geschockte Fuchs im Wald verschwunden war, ging der Bauer zu Bruno.
„Brav, Bruno“, sagte er und streichelte ihn, „du hast den frechen Räuber verjagt. Auch wenn bald ein junger Hund auf das Gehöft kommt, wirst du dein Zuhause nicht verlieren. Deine ganze Weisheit und Erfahrung kannst du an den Jungen weitergeben. Sicher wirst du ihn zu einem guten Wachhund, wie du einer bist, ausbilden. Das bedeutet für dich auch weniger Arbeit in der Zukunft, und mehr Ruhe.

Glücklich lief Bruno zu seinen Freunden Benni, Alex, Cora, Lilli und Leo. „Es ist gelungen“, rief er ihnen glücklich entgegen, „mein Bauer behält mich auf ewig. Er möchte, dass ich den Neuen ausbilde, wie findet ihr das?“
„Sehr schön für dich, Bruno“, freuten sich alle, „wollen wir jetzt zur Entspannung ein bisschen auf Katzenjagd gehen?“
„Tolle Idee“, rief Benni, „nur meine Hofkatze dürfen wir nicht jagen, die hat nämlich noch ein wenig Schonzeit.“
Übermütig tobte die Hundeschar davon.
 



 
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