Alltag

Alltag


metallisch aus dem Schlaf geschoben
liegt Müdigkeit noch auf den Schultern
und Augen hängen trübe
im Neonlicht

verschwindet
Gegenwart geblendet
von Hochglanzkulissen
frisst Monotonie sich unter die Haut

nagt am Eichenholzschreibtisch
und aus dem Atem der Schublade
steigt beißend die Botschaft:
schnurren wie ein Uhrwerk

Hallo bastie,

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Dann will ich gerne ...

Du beschreibst einen Alltag. Nicht den von Jedermann, sondern den eines am Schreibtisch Sitzenden. Wenn ich das so lese, bin ich froh, solch einen Beruf nicht gewählt zu haben

Aber du holst mich ab.
"metallisch" - ist damit der künstliche Klingelton des Weckers gemeint oder tatsächlich ein nostalgischer Wecker, der noch gegen metallene Glocken klöppelt?

Beim Zeilensprung zur Nächsten Strophe kam ich erst nicht ganz hinterher, musste mehrfach lesen. Verständlicher wäre mir der Zeilenumbruch so gewesen:

im Neonlicht

verschwindet Gegenwart
geblendet von Hochglanzkulissen
frisst Monotonie sich unter die Haut

Zum Vergrößern anklicken....

Deinen Schluss finde ich ganz herrlich, sehr gelungen!

lg,
kalei