Als ich dein Bild sah,

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G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
ich nochmal,

dies ist besser.

grüße

nofrank
 
H

Hakan Tezkan

Gast
Hallo wolfgang,

das Ende ist wohl der stärkste Part in deinem Gedicht. Für mich fehlt aber die eindeutige Verbindung vom Bild zur Gewohnheit. Es geht also um eine Trennung und ein lyrisches Ich, das noch immer gerne in der gemeinsamen Zeit schwelgt, dies drückt jedenfalls für mich die erste Strophe aus.
In der zweiten Strophe wird dem lyr.Ich dann die eigene Einsamkeit wieder bewusst und es konstatiert "Leben, nur aus Gewohnheit". Hier machst du einen Sprung. Da fehlt irgendwie noch etwas. Mir persönlich jedenfalls. Irgendetwas, das diese Routine ausdrückt. Vielleicht eine(das reicht ja schon) Gewohnheit herausarbeiten, die die beiden stets zusammen zu tun pflegten(im Garten zum Beispiel, damit hättest du auch eine Verbindung zur Blume...). Das würde das Gedicht m.E.n. noch ein wenig aufpolieren. Die erste Strophe hätte man darüberhinaus schöner gestalten können, der Ausdruck erscheint mir doch sehr unspeziell...

Man liest sich.

LG,
Hakan
 
B

Beba

Gast
Hi Wolfgang,

ich finde, der Text hat etwas, aber kann nicht wirklich sagen, was. ;) Sorry für diesen etwas diffusen Kommentar. Aber die erste Strophe gefällt mir nicht, sie bringt mir nichts und ich finde dazu keine Beziehung. Doch die zweite Strophe ist wesentlich besser, mit einem interessanten Ende.
Vielleicht überarbeitest du ihn ja noch einmal nach den Kommentaren?

Ciao,
Bernd
 

zarah

Mitglied
"Blaue Blume" - erinnert mich an ein Märchen, welches ich vor ganz vielen Jahren mal gelesen habe - ich weiß aber nicht mehr wie es hieß; da musste eine blaue Blume gesucht werden, um irgend etwas wieder in die Reihe zu bringen.
Von daher gesehen, kann ich mit der ersten Strophe gefühlsmäßig schon was anfangen.

LG
Zarah
 

wolfgang

Mitglied
Hallo Leute,

danke für die Kommentare. Dank eurer Überlegungen habe ich mir noch einmal Gedanken gemacht und das Gedicht verändert. Die neue Fassung lautet so:

Dein Bild

Als ich dein Bild sah,
wie es an der Wand hing
und mich anlächelte,
erinnerte ich mich an unsere gemeinsame Zeit,
wie wir im Garten unseres Lebens
gemeinsam die Blumenbeete pflegten.
Tags darauf
erschien mir im Traum
die blaue Blume.

Beglückt stand ich auf,
doch du bist schon längst nicht mehr:
Leben, nur aus Gewohnheit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Wolfgang,

nach meiner Meinung hat dein Werk auch durch die Überarbeitung nicht an „Kraft“ gewonnen.

Ich habe mal ein wenig „gebastelt“, so kann ich besser verdeutlichen wo und wie ich mir die Veränderung vorstellen kann. Vielleicht hilft es dir ja ein wenig weiter.

blaue Blumen deine Augen
Lippen frisch gemalt

meine Arme öffnen sich
doch du bist schon längst nicht mehr
Leben nur aus Gewohnheit

denn du unter Glas


LG Franka
 

wolfgang

Mitglied
Hallo Franka,

danke für die Kritik; nach einigem Überlegen habe ich den Text noch einmal umgeschrieben, jetzt müsste er passen.

Hier die neue Version:



Leben, nur aus Gewohnheit


Du bleibst verschwunden,
nur dein Bild an der Wand
erinnert noch an uns.

Du bleibst verschwunden,
doch mir erschien neulich im Traum
die blaue Blume der Sehnsucht.
Sie brachte dich und mich wieder zusammen.

Danach wachte ich beglückt auf,
aber du bliebst verschwunden:
Leben, nur aus Gewohnheit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Lieber Wolfgang,

ich finde es gut, dass du für kritische Gedanken so offen bist, aber irgendwie hast du dein Werk jetzt "verschlimmbessert". Es gleitet immer weiter ab hin zur Prosa und du "fütterst" deine Leser mit Fakten, die eigentlich nicht wichtig sind. So ist die Originalfassung für mich noch am Besten. Gib einfach dem Leser Raum für eigene Interpretation, lass ihn seine Erlebnisse und Gefühle in dein Werk legen. Eine Trennung kann so viele Gründe haben. Bei der neuen Fassung ist wohl verdichten das Zauberwort.

LG Franka
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hi wolfgang,

ja, da stimme ich franka zu. die originalfassung war als gedicht am stärksten. vielleicht einfach ein neues gedicht zum gleichen/ähnlichen thema beginnen, statt sich hier festzubeißen.

liebe grüße
nofrank
 



 
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