Am Abgrund

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Flayne

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Am Abgrund

Ich stehe vor einem Abgrund
wenn ich herunterblicke
sehe ich den Boden nicht
der kleine Stein,der durch mich
ins Rollen kommt...
verhallt klanglos in der Stille
und fällt ins schwarze Nichts

Doch ich kann nicht zurück
hänge fest ein Schritt
vor mir die gähnende
unbekannte Leere der Zukunft
hinter mir die undurchsichtigen
Nebelschwaden der Vergangenheit
Doch da falle ich,hinab
getroffen von den Kräften
der Gegenwart

Jetzt stehe ich im Wasser
alles um mich trüb dunkel,schwarz
ich finde keinen Halt
ich kann nicht treten
schon fange ich an unterzugehen
Wer war ich,wer bin....
nur meine Angst ist noch da

Doch da...
auch im dunklen Gewässer
kann man sich spiegeln,
ich berühre die Oberfläche
doch ich finde mich nicht
Wer war ich,wer bin ich
ängstlich versuche ich zu
schwimmen

Jetzt muss ich es ans Ufer schaffen,
von dort sehe ich meine Zukunft
aber das dunkle Wasser
lässt mich nicht gehen
ich schreie,doch der Fluss erstickt
jeden Ton
Zukunft ,Vergangenheit,Gegenwart
verliert sich im schwarzen Strudel
der Gesellschaft

Doch das Ufer verschwindet,
das Wasser hat gesiegt
ich war,ich bin nicht mehr
um mich schließen sich die Fluten
ich schlafe im Unbekannten ein
und bin
verloren
 



 
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