Am Ende erbrach ich Milliarden Kakerlaken (gelöscht)

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Joh

Mitglied
Hallo R.Herder

ein interessanter, spannungsreicher Text, der das absurde Grauen sehr gut aufbaut - und mich am Ende leider im Regen stehen läßt. Ich wünschte mir, der von mir erahnte Grund für diese gesellschaftliche Explosion wäre etwas deutlicher herausgearbeitet, und den Titel kann ich dem Text leider gar nicht zuordnen.

ein Gruß an Dich, Johanna
 
K

KaGeb

Gast
Er hat mir "damals" schon gefallen, als er noch unter Prosa ... firmierte.
Wie wirr gekritzelte Gedanken, eher Notizen - ohne Rücksicht auf sprachliche Firnesse.
Einfach nur ein "goiler" Text, der mir wirklich gut gefällt.
Wo hast Du nur diesen Sch ... her? :)
Klasse, kann ich da nur sagen.

Ein paar Kleinigkeiten:

Am Fenster war das Knallen und Klirren aller noch viel lauter
Sicher ... "alles noch viel ..."

"90 qm²" Quadratmeter hoch 2? Lieber: Neunzig Quadratmeter ausschreiben.

Gern gelesen und bewertet. Klare "9" von mir, anonym.

LG, KaGeb
 

R. Herder

Mitglied
Welchen Grund erahntest du denn, Johanna?
Du musst wissen, ich bin furchtbar schlecht, wenn es darum geht, Lesererwartungen zu bestätigen. Ich danke dir für deine Anmerkungen!

Ebenso dir, KaGeb. Die Nichtrücksicht auf sprachliche Finesse ist tatsächlich hart erarbeitet. Der Text ist rough. Ich dachte mir, er müsse - gemessen am Plot - genau so sein. Und denke es noch immer, wenn ich ihn lese. Wo ich den Scheiß herhabe? Ich glaub, das ist ein Produkt sublimierter Anwiderung. Bei Extra ist das noch ne Ecke ausgeprägter (den wiederum werd ich allerdings noch überarbeiten).

Die Quadratmeter hab ich ausgebessert (hoppala...). Mit "aller" meinte ich eigentlich all die ballernden Leutchen. Vielleicht sollte ich das umformulieren.


Beste Grüße,
René.
 
K

KaGeb

Gast
Das die Nichtrücksicht hart erarbeitet ist, habe ich gemerkt. Genau diese gefällt mir so gut in diesem Plot.
Mit dem "aller" gebe ich Dir recht. Würde ich doch so stehen lassen.
Insgesamt berichtet ein Verrückter von dem ganzen Wahn - toll!
Genau so stehen lassen!

Gruß, Karsten
 
N

nobody

Gast
Ein faszinierender Text, Inhalt und Stil wunderbar aufeinander abgestimmt. Meine Bewertungsleiste funktioniert zur Zeit nicht, aber das ist nicht so wichtig denke ich.
Lese gerade Raymond Queneau: Intimes Tagebuch der Sally Mara. Ist zwar ein anderer Stil, trotzdem sehe ich Verwandtschaft.
(Das ist ein Kompliment...)
Gruß Franz
 

R. Herder

Mitglied
Yup

Den Raymond Queneau kannte ich bisher nicht, werd den demnächst mal anschauen. Freut mich, dass dir der Text stimmig scheint, nobody. Ich glaub, das ist der höchste Anspruch den ich mittlerweile an mein Geschreibe hab: Lieber Gott, lass es stimmig sein, mehr will ich gar nicht. Nun, in einem von fünf Fällen gelingt es dann tatsächlich.

KaGeb: Ja, ich lass den Text so stehen, das wird mir sonst zu fummlig. Es braucht ohnehin schon Ewigkeiten, bis ich mal was fertig krieg.


Grüße,
René.
 

Joh

Mitglied
Hallo Rene

manchmal muß man nur ein wenig Geduld haben, oder den Text länger wirken lassen, auf die Idee, daß es ein Wahnsinniger ist, bin ich nicht gekommen. Ich dachte an irgendeine Form von Aufstand oÄ, nun ist alles klar. So gefällt mir die Geschichte noch besser.

ein Gruß an Dich, Johanna
 

solastyear

Mitglied
Fand ich sowohl sprachlich als auch inhaltlich sehr aufeinander abgestimmt und in sich stimmig. Gefällt mir sehr gut und das Lesen hat echt Spaß gemacht.

Hätte das Ganze jetzt auch wie mein Vorredner in die Richtung "Aufstand" etc. eingeordnet, auf den "Verrückten" wäre ich wohl erstmal nicht gekommen.
 

R. Herder

Mitglied
Das mit dem Verrückten wurde, glaube ich, von KaGebs Kommentar abgeleitet - entspricht also nicht zwangsläufig - und tatsächlich nicht - meiner eigenen Interpretation.

Außerdem: Seit wann schließen Verrücktheit und Aufstand einander aus?

Ich danke euch für eure Rückmeldungen.


Guts Nächtle,
René.
 
K

KaGeb

Gast
War auch nur "eine" Art von Interpretationsversuch. Egal, was die Intention war, sie ist einfach nur gelungen ;)
 

Pola Lilith

Mitglied
Klasse ! - dieselbe, nur in kürzerer Form von Plenzdorfs "kein runter kein fern" (hat mich daran erinnert).

Nacht-Gruß, Pola
 
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