Lieber Martin,
Deine Vorschläge sind wirklich gut, und ich könnte sie augenblicklich übernehmen.
Aber der Fluss ist die Aare, und das geht so: Man fährt einige Kilometer in einen Vorort von Bern. Dort steigt man in den Fluss, der so reißend ist, das man wie auf einer Achterbahn dahingeströmt wird. Wenn Du am Ufer stehst , kannst Du hören, wie die Menschen vor Freude glucksen, die immer in Gruppen dort hingehen, denn man parkt ein Auto in Bern, mit dem anderen fahren alle zu diesem Vorort. Mitten in Bern gibt es eine Stelle, da sind Pfähle in den Fluss gerammt. Wenn man es schafft, kann man sich daran festhalten und an das Ufer gelangen. Später steigen wieder alle in das dort parkende Auto und holen das Auto aus dem Vorort wieder zurück.
Dieses Erleben hatte ich vor Augen, als ich von dem reißenden Fluss sprach, aber ich habe es, wie Du schon geschrieben hast, auch als Metapher verwenden wollen für ein gemeinsames Dahinsrtrömen, dass zwei Menschen miteinander haben können,und da gibt es nun viele Deutungsmöglichkeiten. Vor allem aber ging es mir darum, deutlich zu machen, dass einer der Beiden etwas Schwieriges erfolgreich beenden konnte, und dass jetzt das Großartige, Schöne, Wunderbare bevorsteht, und dass der andere auch weiß, wie das gehen kann.
So, wie Du es jetzt geschrieben hast, ist es wunderbar, und es ist auch immer noch mein Gedicht, aber ich sehe nichts Zwingendes für mich Deinen Vorschlag zu übernehmen.
Es wird nicht besser und nicht schlechter dadurch für mein Empfinden.
Danke für Deine Auseinandersetzung mit diesem Text, der mir persönlich so sehr wichtig ist.
Ich glaube, ich hatte oben schon erwähnt, dass ich das Thema noch öfter bearbeiten möchte.
Ich grüße Dich herzlich.
Vera-Lena