An die Rose
Haget 245
Ich sehe die Rosen am Morgen gerne,
wenn ihre Blätter noch tau-benetzt,
die Tropfen glitzern wie tausend Sterne
und der Spinnen Fäden sind perlen-besetzt.
In meinen Gedanken werden versponnen
zu Monden die leuchtend[strike]en[/strike] gelben Blüten,
die roten Rosen zu hundert Sonnen,
die dieses Pflanzen-All mir behüten.
Und rundherum das grüne Meer
stachliger Stengel, die Blätter gezahnt,
sie geben nicht kampflos die Blüten her,
als hätt’ die Natur diese Absicht geahnt.
Ich will diese herrliche Pracht nicht stören,
es reicht mir, die Schönheit nur anzusehn,
ich lass mich vom schwer-süßen Duft betören,
aller Blumen Königin - du bist so schön!
Haget 245
Ich sehe die Rosen am Morgen gerne,
wenn ihre Blätter noch tau-benetzt,
die Tropfen glitzern wie tausend Sterne
und der Spinnen Fäden sind perlen-besetzt.
In meinen Gedanken werden versponnen
zu Monden die leuchtend[strike]en[/strike] gelben Blüten,
die roten Rosen zu hundert Sonnen,
die dieses Pflanzen-All mir behüten.
Und rundherum das grüne Meer
stachliger Stengel, die Blätter gezahnt,
sie geben nicht kampflos die Blüten her,
als hätt’ die Natur diese Absicht geahnt.
Ich will diese herrliche Pracht nicht stören,
es reicht mir, die Schönheit nur anzusehn,
ich lass mich vom schwer-süßen Duft betören,
aller Blumen Königin - du bist so schön!