An einen Dichter

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Lyroholiker

Mitglied
Nur deine Werke hab' ich stets genossen,
denn haben sie mich immer tief berührt.
Doch nun scheint mir, du seiest uns verflossen,
denn Tiefe hab' ich lange nicht verspürt.

Wie gerne würde ich sie wieder lesen,
warum ist dir die Muse denn nicht hold?
Ist sie dir krank? So soll sie schnell genesen,
ich sehne mich nach purem Versegold.

Sind doch die meisten hier, nur Dilettanten,
ich zählte mich vor Zeiten auch dazu.
Jetzt schleif' ich meine rohen Diamanten,
mit zeitloser Geduld und milder Ruh'.

In hellem Lichterscheine soll'n sie glänzen,
ist allerfeinstes Feilen erst vorbei.
Dacht' ich auch manches mal, sie gehn entzwei,
so funkeln doch ein Paar, um zu bekränzen
 
K

Klopfstock

Gast
An einen Dichter

Nur deine Werke hab' ich stets genossen,
[blue]denn immer haben sie mich tief berührt.[/blue]
Doch nun scheint mir, du seiest uns verflossen,
denn Tiefe hab' ich lange nicht verspürt.

Wie gerne würde ich sie wieder lesen,
warum ist dir die Muse denn nicht hold?
Ist sie dir krank? So soll sie schnell genesen,
Ich sehne mich nach [blue]purem Versegold.[/blue]

Sind doch die meisten hier, nur Dilettanten,
ich zählte mich vor Zeiten auch dazu.
Jetzt schleif' ich meine rohen Diamanten,
mit zeitloser Geduld und milder Ruh'.

In hellem Lichterscheine soll'n sie glänzen,
ist [blue]allerfeinstes[/blue] Feilen erst vorbei.
Dacht' ich auch manches mal, sie gehn entzwei,
[blue]so[/blue] funkeln doch ein Paar, um zu bekränzen.

Gefällt mir echt gut - die blauen Stellen,
da müßte oder könnte man was ändern?.....

LG Klopfstock
 

Lyroholiker

Mitglied
Danke für die Vorschläge,
Zeile zwei soll jedoch aus dichterischem Eigenwillen bestehen bleiben. Gefällt mir so einfach besser.

Danke für das So, hat die Silbenzahllücke geschlossen.

Gruß L
 



 
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