AnSichten III

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NewDawnK

Mitglied
ich wünschte mir so sehr
es wäre Er
doch Er war’s nicht
es war ein anderer

der trug bei flut mein herz hinaus aufs meer.
bei ebbe lief ich hinterher. und fand’s nicht mehr.
das schmerzte sehr. dann fand ich Ihn

die schönste aller therapien.
 

Nelinett

Mitglied
Nummer 1 deiner AnSichten gefällt mir gut. ja, gut und stimmig.

Nummer 2 klingt zu... gewollt gereimt, als hättest du verzweifelt versucht zu reimen, irgendwie.
 

NewDawnK

Mitglied
Nummer 2 klingt zu... gewollt gereimt, als hättest du verzweifelt versucht zu reimen, irgendwie.
Nummer 2 ist der Versuch, eine Gratwanderung zwischen Ernsthaftigkeit und Komik in Sprache zu übersetzen. In gewisser Weise also ein experimenteller Text.

Danke Dir für die Rückmeldung, Nelinett.

Schöne Grüße, NDK
 

NewDawnK

Mitglied
Vielen Dank, Memo, dass Du diesen Thread aus seiner wohlverdienten Versenkung gezaubert hast. ;)
Es bleibt selten so, wie es anfangs scheint. Das zu erkennen, macht (für mich) den eigentlichen Wert solcher Texte aus.

Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.

NDK
 

AllAN GAP

Mitglied
Hallo NDK,

interessant umgesetzt beherbergt Dein Text gleich viele Themen und Gefühle.

Für mich eine neue Ansicht, sich selbst als glatter Kiesel in den Bach zu legen. Ein erstaunlich kraftvolles Bild. Rücksicht, Abwarten ja, aber gleichzeitig rund geschliffen --> ein Abenteuer.

Bei Vers Zwei bin ich nah bei Nelinette und doch ist er interessant. Dieser bissigsprachliche. Humor wirft den Gedanken der Verachtung geradezu in den Raum. Eine Art Revanche für das Ausbleiben, des Gewünschten. Fast schon charmant. Ich hoffe ich interpretiere das richtig. Auf jeden. Fall lese ich es so, auch wenn das Ende offen bleibt.

Vers drei zeigt die Entscheidung auch nicht. 'Nur' eine Erkenntnis wird sichtbar und dann möchte man das Ding leben.

Nicht konkret, sehr offen und doch lebensnah. Ich denke viele kennen eine solche Situation, haben sie erlebt, können sich reindenken. Sehr emotional, das macht es spannend.

Vermutlich würde eine Lösung die. Fragilität der Aussage zerstören.

Danke dafür

AllAN
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo AllAN GAP,

eigentlich hatte ich ja vor, den alten Kram von vor 6 Jahren bei Gelegenheit zu löschen bzw. von der Forenredakteurin löschen zu lassen. Nichts von alledem ist für die Ewigkeit gedacht. ;)

Damals habe ich - soweit ich mich noch erinnern kann - versucht, ein paar Ideen und Sichtweisen, die ich nicht in lyrik- oder prosaübliche Formen verpacken wollte oder konnte, wenigstens für ein Weilchen festzuhalten.
Sie sind hier im Tagebuch gelandet - sozusagen als meine kleinen, alltäglichen Textexperimente.

Ich danke Dir sehr für Deine Rückmeldung.

Viele Grüße

NDK
 



 
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