Anderssein

Anders

Ich bin die Kante in euren Kreisen
Der Alp in euren Träumen
Bin nicht wie ihr, keiner der lauten,
die doch leise sind

Eure Erziehung Erziehung, sogenannte, schlug bei mir fehl
Und deshalb
Seh‘ ich das schwarze hinter bunten Fassaden
Erkenn‘ ich die Wahrheit hinter euren Lügen
Weiß‘ ich, dass ihr doch nur flieht,
geflohen seid und immer
fliehen werdet

Ihr posiert auf dünnem Eis
Spreizt Schenkel für die Außenwelt
Banalitäten sind euer letzter Schrei
Kleingärten und Diskolicht kollektiver Zeitvertreib

Sperrt meinen Körper hinter Gitter
Meine Worte bleiben ewig frei.
 
K

kolibri

Gast
Es mag recht hilfreich sein, wenn man das Schwarze hinter bunten Fassaden sieht, doch dieses betonte Anderssein, dieses ich - hier, ihr - dort, erscheint mir eine recht plakative „Selbstfindung“. Nichts gegen Menschen die anders sind, was immer das auch heißen mag, solange sie dieses Anderssein auch ausleben, anstelle es des langen und breiten vorab und im nachhinein zu kommentieren.

kolibri
 
C

caspar

Gast
die Kante in euren Kreisen

shalom!

der inhalt des textes, auch die umsetzung, wirkt pubertär, da das lyrische ich versucht, sich krampfhaft und arrogant vom rest des geschehens ab zu heben. doch dies wird nicht gelingen, denn eine isolation zerbricht jedes wesen und auch deine worte werden in den wirren der zeit auf ewig verschwinden.
 



 
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