Anglerlatein

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ANGLERLATEIN
(überarbeitete Fassung)

Am Seeufer saß
ein Angler im Gras,
sein Hund saß ergeben
und wartend daneben,
ein Fischchen, das schwamm
am Ufer entlang.

Erst schien ihm dies Tierlein
possierlich und klein,
doch es schwamm immer besser
im blauen Gewässer,
und entwickelt sich recht
zum stattlichen Hecht.

Der Angler ergrimmt
ob dem Fisch, der da schwimmt;
er beschließt, ihn zu jagen
mit Köder und Haken.
So begann das Gerangel,
mit dem Fisch an der Angel!

Am Anfang noch zog
der Angler den Fisch,
er sah sich da schon
sitzend am Tisch,
bei gebratenem Hecht.
Er wetzte das Messer
in frohen Gedanken;
der Gedanke war schlecht:

Er fing an zu schwanken!
Das Schuppentier bog
seinen Rücken und zog
den Angler samt Angel
hinaus ins Gewässer.
Dann sprang sein Hund bang
am Ufer entlang.
 
Danke, Schakim für deine schnelle und dabei gekonnt gereimte Reaktion am frühen Morgen!
Dieses Ende war schon sehr
traurig für den Angler und
ein besonderes Malheur
für den herrenlosen Hund.
-Bernhard-
 
K

Klopfstock

Gast



Sind versaut auch die Gewässer,
Fische woll'n nicht unters Messer.
Lieber schwimmen sie im Trüben,
als daß Köche sich dran üben.
Und so hat dann der Bewußte
nur getan, was er tun mußte,
zog den Angler in sein Reich,
ließ ihn sinken in den Teich.
Solches soll't den Angler lehren,
alles, was da schwimmt zu ehren...*zwinker*...

Lieber Bernhard Mößner,
ein launiges Gedicht, das Du hier verdichtet hast!!!

Sende Dir liebe Grüße
und wünsche noch einen schönen Tag,
ohne Schwimm-Übungen...*zwinker*...​
 

Vera-Lena

Mitglied
Ballade

Hallo, Bernhard,

das ist ja schon eine richtige Ballade, was Du hier geschrieben hast. Da es diesen Fisch im Wasser gab, kann man ja wohl annehmen, daß das Gewässer so beschaffen war, daß auch der Angler das Vollbad überlebt hat.

Herzliche Grüße Vera-Lena
 



 
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